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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Freunde befragt hatten, kauften sie das Bett und einige andere Dinge, schafften diese zu der Wohnung und fuhren danach zum Haus von Wolf Kleber. Sehr zufrieden sah er den Sportwagen innen parken.
Wolf Kerpen erwartete sie an der Tür.
"Moin, Herr Kleber, ist Frau de Lacroix bei Ihnen? Ich hoffe, wir stören nicht wieder und Madame ist deswegen abermals ungehalten?"
"Nein, ja, sie ist anwesend. Kommen Sie herein. Kaffee?", schmunzelte der belustigt.
"Nehmen wir gern. Danke!"
"Wissen Sie mehr?"
"Ja, dass Sie nicht der Erzeuger sein können", grinste Eike.
"Sie sind ein Witzbold. Hätten Sie so ein Kind mitgenommen? Sicher nicht und ich ebenfalls nicht. Nadine, Besuch für dich."
Sie kam herein und verzog das Gesicht. "Oh, Sie. Was gibt es?"
"Eine Menge. Setzen Sie sich bitte." Eike belehrte sie nochmals.
"Wir haben heute mit Ihrem ehemaligen Chef geredet, der ..."
"Wieso ehemaligen Chef?", erkundigte sich Wolf Kleber.
"Wissen Sie es nicht? Ihre Freundin wird heiraten, eine Familie gründen und ..."
"Wieso spionieren Sie in meinem Leben erum? Das geht Sie nischts an."
"Da irren Sie. Es dreht sich um Mord, Kindesaussetzung und da geht es uns eine ganze Menge an, wenn wir belogen werden. Unterbrechen Sie mich gefälligst nicht. Dass Sie als Lehrerin untauglich sind, hat man uns ebenfalls erzählt. Herr Kleber, Ihre Freundin ist schwanger und hat wegen dieser Umstände gekündigt. Morgen ist ihr letzter Arbeitstag. Man hat sie aufgrund ihres mangelnden Benehmens vorzeitig aus dem Vertrag entlassen und so wenigstens eine qualifizierte Lehrkraft gefunden, selbst wenn das Gymnasium nur für geistig Minderbemittelte ist, sie ihre Kinder auf eine private Schule schicken wird, gibt es motiviertes Fachpersonal, die dort gern arbeiten."
"Du hast was? Du bist schwanger und gehst mit mir ins Bett? Danke, du darfst mit den Herren mein Haus verlassen. Spinnst du?"
"Das aben die Erren falsch verstanden."
"Hören Sie auf zu lügen, Frau de Lacroix. Sie erzählen jedem, dass Sie einen reichen Mann haben, heiraten, nicht arbeiten müssen, ein Kind erwarten und über allen anderen stehen."
Wolf Kleber lachte. "Dachtest du etwa, du kannst hier einziehen? Du spinnst wirklich. Ich habe dir gesagt, mal Sex, weil du da ganz gut bist, aber nie mehr. Bei mir zieht gewiss keine Frau ein, nur weil ich sie fürs Bett mitnehmen kann. Nie! Kinder sind generell ausgeschlossen, da ich einen Sohn habe. Ich werde mir mit vierzig gewiss nicht Frau und Kind andrehen lassen. Geh zu dem Erzeuger. Wie gesagt, du verlässt mein Haus."
"Ich denke, große Liebe auf beiden Seiten? Sie sind seit Längerem ein Paar und Sie, Herr Kleber, wollten doch, dass sie kündigt?"
"Wie bitte? Snaksch! Ich käme nie auf die Idee, zu sagen, sie solle aufhören zu arbeiten. Von was soll sie die Miete bezahlen? Ich finanziere generell keine Frauen, nur weil sie willig sind."
"So abe isch das nie gesagt."
"Doch. Herr Kleber verwöhnt Sie, betet Sie an und möchte Sie ständig verwöhnen und so weiter. Haben wir auf Band", Rolf nun, worauf sie ihm einen wütenden Blick zuwarf.
"Frau de Lacroix, wieso waren Sie am Sonntag hier, da Sie wussten, dass Herr Kleber außer Haus weilte?"
"Isch bin spazieren gegangen und kam zufällig vorbei."
"Sie gehen sehr weit spazieren. Schätzungsweise zehn Kilometer. Nur wurde ihr Auto gesehen."
"Du spionierst mir ergo nach? Was kommt da noch?"
"Dein Auto stand ier, aber du ast nischt geöffnet."
"Weil ich nicht da war. Weil wir nicht verabredet waren. Was soll der Mist? Wenn ich Sex will, sage ich dir Bescheid, das habe ich dir gerade vorhin nochmals genau erklärt. Ich will ansonsten meine Ruhe haben und kein Weib, das mir nachrennt und mich nervt."
"Wussten Sie nicht, dass Herr Kleber am Wochenende weg ist?"
"Isch dachte, er wäre zurück."
"Snaksch! Ich habe gesagt, wir können uns am Dienstagabend sehen, da ich vorher keine Zeit habe."
"Isch wollte disch überraschen."
"Frau de Lacroix Sie äußerten, Silke hätte Angst vor der Geburt gehabt. Das hätte sie Ihnen anvertraut. Über den Erzeuger von Silke´s Baby sagten Sie, das wäre ein One-Night-Stand gewesen. Silke hätte weiter erzählt, dass die Eltern seit einigen Wochen in Amerika weilten und wie gern sie mitgefahren wäre. Haben Sie öfter mit Silke Strehler so privat gesprochen?"
"Non, nur damals, als isch sie zufällig traf."
"Wieso haben Sie siebenmal mit ihr telefoniert?"
"Was soll das? Isch abe sie nischt ermordet."
"Beantworten Sie einfach die Frage meines Kollegen", Eike

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