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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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es nur eins, schick sie so, wie sie gekommen ist, zum Teufel. Verwöhnen ist etwas Nettes, nur für manche Frauen, das völlig verkehrte. Sie drehen durch."
"Wie gewonnen so zerronnen", bemerkte Rolf lakonisch.
"Das geht bisweilen schnell, wenn man Unternehmer ist, zumal gerade die gesamte Wirtschaft auf wackligen Füßen steht. Einige Fehlent- scheidungen und das war es. Deswegen genieße ich jeden Tag, bevor es mal irgendwann vorbei ist", amüsierte er sich. "Nur heute ist nichts Passendes dabei."
"Was macht Madame de Lacroix?"
"In ihrer Wohnung sitzen und toben. Soll sie zu dem Erzeuger ihres Kindes gehen, aber das Thema wäre generell beendet gewesen. Sie wurde zu anhänglich und beim Sex zu langweilig. Ich hasse es, wenn es immer auf dasselbe hinausläuft. Da ist nichts Aufregendes mehr dabei, weil man vorher weiß, was passiert."
"Das sehe ich genauso. Mitunter habe ich den Eindruck, den Frauen fällt immer weniger ein. Besonders aufregend, wenn sie sich hinlegt, so nach dem Motto, nu mach mal. Aus und weg."
"So etwas hatte ich vor Wochen. Ich habe sie hinausgeworfen, dabei sah sie niedlich aus. Keine Ahnung, ob man das verklemmt, einfallslos oder nur dumm nennen kann. Das hat mein Großvater früher mit den Kühen gemacht. Da wurde der Bulle herangeführt, so mach mal."
Sie lachten schallend.
"Die Schiller ist gerade mit einer anderen Frau erschienen."
"Claudia?"
"Serena! Wenn man sie so sieht, denkt man nicht, was sie für ein Biest ist. Die Freundin sieht nicht schlecht aus."
Eike drehte sich etwas um, betrachtete die beiden Frauen. Sie sah wirklich hübsch aus, aber die andere Frau ebenfalls.
"Wow, die würde ich nicht von der Bettkante stoßen."
"Für ein paar Nächte lohnt es sich. Nur passen Sie auf, Herr Kristens, dass diese Frau Sie nicht mit Haut und Haaren verschlingt. Sie will in jeder Beziehung das letzte Wort haben, ansonsten rastet sie aus. Anstrengend!"
"Sie ist penetrant neugierig. Erscheint bei uns im Büro, will Andrea über mich ausfragen, danach versucht sie mich anzubaggern, erfragt meinen kompletten Lebenslauf. Sie ist beleidigt davongezogen. Vergiss sie, außerdem steht sie noch auf unserer Liste. Wie sie drauf ist, hast du vorhin gesehen. Die Freundin tut's auch."
"Überlass ich dir, da ich morgen bereits mit einer sehr schönen Frau verabredet bin."
Eike drehte sich weg, überlegte. Warum eigentlich nicht? Die Schiller würde einen Tobsuchtsanfall bekommen.
"Ja mit ihr könnte es amüsant sein. Sie strahlt das gewisse Etwas aus, dazu wirkt sie sehr feminin. Sie könnte einen Mann gewiss das Wochenende versüßen. Ich muss einige Männer begrüßen gehen. Bis später", Wolf Kleber schlenzte weg, sprach mit anderen Männern, schaute dabei zu den zwei Frauen.
"Der ist im Grunde ganz nett, oder?"
"Ich kenn ihn kaum, scheint aber so."
Serena Schiller schlenderte mit einem aufgesetzten Lächeln auf ihren Tisch zu, während ihre Freundin langsamer folgte. Die andere Frau sah wirklich sehr hübsch aus, aber sie erinnerte ihn sofort an Iris.
"Oh, Herr Klaasen, Sie hier?"
"Tun Sie nicht so scheinheilig, deswegen sind Sie doch erschienen, Frau Schiller. Nein, danke, ich will Sie nicht." Er wandte sich der anderen Frau zu, stellte sich vor. "Sie haben die Augen einer Meerjungfrau", schmunzelte er. "Sind die wirklich so grün oder täuscht das durch das Licht?"
"Sina Jacobs. Grün ja. Nur wie sie aussehen, keine Ahnung", lächelte sie und dabei blitzten weiße Zähne zwischen den vollen Lippen hervor. Wenig Schminke, etwas Erfreuliches, stellte Eike fest.
"Sina, er will dich ins Bett ziehen. Haben Sie etwas Neues über diesen Jungen herausgefunden?"
"Wenn, würde ich es Ihnen nicht sagen. Warum haben Sie sooo ein immenses Interesse an dem Fall? Haben Sie Angst, dass man Ihre Beteiligung herausfindet? Sie müssen im Übrigen nicht von sich auf andere schließen, weil Sie mich plump anbaggern, da Sie anscheinend Notstand haben. Sie sind mir zu kalt, zu dekadent, zu arrogant, hochnäsig und hinterhältig, dazu kommt, Sie tragen zu viel Make-up. Sie sollten sich ein Beispiel an Ihrer Freundin nehmen. Weniger ist oftmals mehr. Prost!"
Serena starrte ihn an, knallte wütend das Glas auf den Tisch und zerrte die andere Frau mit weg.
"Hat geklappt. Wir haben ihre Fingerabdrücke und DNA, so hoffe ich." Er holte einen Beutel aus der Jackentasche und stülpte den über das Glas, stand auf und stellte es hinter dem Tresen ab. Der Mann dahinter nickte nur.
"Machst du das öfter so?"
"Hin und wieder. Dreimal

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