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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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der Kirche heiraten musst?“
    Dianne beobachtete Manoel und Jonathan, und ihre Augen begannen zu brennen. „Ich habe keine Einwände“, antwortete sie.
    „Und bald“, setzte er mit belegter Stimme hinzu. „Ich will meine Frau und meinen Sohn haben.“
    Jonathan zupfte an der dünnen Kette, die Manoel um den Hals trug. Manoel nahm sie ab und legte sie Dianne um.
    Dianne wandte sich ab. Es war alles zu viel für sie gewesen, sie hatte das schreckliche Gefühl, dass sie bald weinen musste. Manoel schien ihre innere Spannung zu spüren, denn er setzte das Kind auf den Boden, nahm sie bei den Schultern und zog sie wieder an sich.
    „Je t’adore – ich liebe dich“, flüsterte er dicht an ihrem Ohr. „Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.“
    Dianne schmiegte sich einen Augenblick an ihn. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn jetzt etwas zwischen uns träte“, sagte sie erstickt.
    Manoel legte die Lippen an ihren Hals. „Nichts wird uns mehr trennen, das verspreche ich dir.“
    „Aber Yvonne –“
    „Was ist mit Yvonne?“
    „Kommt sie wieder zurück in die Camargue?“
    „Wahrscheinlich ja. Warum? Du bist doch wohl nicht eifersüchtig auf sie?“
    Dianne schüttelte lächelnd den Kopf. „Oh nein! Ich glaube, ich sollte mich eigentlich bei ihr bedanken. Wäre sie nicht zu mir gekommen, wäre ich jetzt nicht hier.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Manoel, und sie berichtete ihm von Yvonnes Besuch. „Arme Yvonne“, sagte er schließlich. „Wenn sie gewusst hätte, was sie mir damit schenkte!“
    „Ist Gemma noch hier?“, fragte Dianne.
    Manoel nickte. „Ich glaube, sie hält jetzt ihren Nachmittagsschlaf. Sie wird sich sehr freuen, dich zu sehen. Sie versuchte, dich schon beim letzten Mal hierzuhalten, das weißt du.“
    „Ich weiß jetzt so vieles“, sagte Dianne mit einem Seufzer und blickte auf Jonathan hinunter, der sie am Rock zupfte. „Glaubst du, Louise kann Jonathan irgendwo unterbringen, wenn wir hier übernachten und nicht ins Hotel zurückfahren?“
    Manoel lächelte. „Das wird sie wohl müssen“, sagte er, und sein Blick ruhte auf ihrem Mund, „denn ich habe ganz bestimmt nicht die Absicht, euch gehen zu lassen!“
    – ENDE –

Heiße Küsse um Mitternacht

1. KAPITEL
    Das Telefon klingelte. Nina nahm den Hörer ab und kritzelte dabei die Zahlenreihe weiter, an der sie gerade gerechnet hatte. Die Firma Jackson musste endlich die Abrechnungen erhalten. Wenn in Kürze kein Geld einging, würde sie mit ihren eigenen Verpflichtungen in Verzug geraten. So meldete sie sich etwas abwesend am Telefon, war aber schnell bei der Sache, als sie die tiefe, sehr männliche Stimme hörte.
    „Miss Nina Faulkner?“ Das klang unverkennbar gereizt. „Ja, am Apparat.“
    „Miss Faulkner, Sie können es sich vielleicht leisten, Ihre Zeit zu vergeuden, aber ich kann das nicht. Meinen ganzen Zeitplan haben Sie durcheinandergebracht. Hätten Sie mich nicht wenigstens anrufen können?“
    Einen Moment war Nina sprachlos. Was bildete sich dieser Mensch eigentlich ein, sie derart unverschämt an eine Verabredung zu erinnern, die sie überhaupt nicht getroffen hatte.
    Keine Termine morgen, hatte ihr Doris, ihre Sekretärin und Assistentin, gestern Abend, bevor sie das Büro verließ, bestätigt. Nina leitete eine Modellagentur, deren drei Räume in einem ultramodernen Hochhaus untergebracht waren. Es war ein elegantes Hochhaus und eine sehr gute Adresse. Ihre Räume hatte sie mit viel Geschmack eingerichtet.
    Diesen Vormittag hatte sie sich extra frei gehalten, weil die Rechnungen vorbereitet werden mussten. Ihre eigenen Zahlungen waren fällig, nicht zuletzt die hohe Büromiete.
    Stil musste man haben, um heutzutage solch ein Geschäft zu betreiben, eine Agentur, die nur allerbeste Modelle vermittelte. Nur mit Klasse waren die einträglichen Kunden dieser Stadt zu gewinnen.
    Nina besaß selbst Stil und Klasse. Das drückte sich auch in der Ausstattung der Agentur aus. Alles war in Weiß und Silber gehalten. Die weißen bequemen Ledersessel für die Kunden und die praktischen Stahlstühle mit ebenfalls weißem Leder gepolstert hinter den Schreibtischen. Auf weiß lackierten Hockern standen geschmackvoll arrangierte tropische Pflanzen. Alles machte den Eindruck von Reichtum und Eleganz. Es hatte Nina ein kleines Vermögen gekostet.
    Sie konnte durchaus ohne solche Anrufe von Fremden auskommen, denn hätte sie diesen Mann gekannt, sie hätte sich bestimmt an die kalte,

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