Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Titel: Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
Vom Netzwerk:
ihre Shorts ein bisschen zu kurz geraten
waren und er viel von ihren schönen Beinen
sehen konnte. Sie waren lang und schlank, was zu
Lise passte, und sie waren blass, als ob sie sie entweder
mit viel Sonnenmilch einschmierte oder sie
nicht oft dem direkten Sonnenlicht aussetzte.
    Er fragte sich, welche der beiden Möglichkeiten
wohl am ehesten zutraf.
    Während sie im Lift nach unten fuhren, schien
Lise genauso gedankenverloren zu sein wie er. Und
obwohl sie kein Wort sprachen, entging ihm nicht
das Glühen ihrer Wangen oder die Art, wie sich
ihre kleinen Brüste unter dem T-Shirt, das interessanterweise
kein Sportlogo zierte, beim Atmen hoben
und senkten. In der Lobby angekommen, verließen
sie den Aufzug und gingen zum Ausgang.
    Ihm fiel auf, dass sie mit dem richtigen Schuhwerk
sogar mit ihm Schritt halten konnte.
    »Taxi, Mr. Jackson?«
    Steve warf Lise einen Blick zu, aber sie schüttelte
den Kopf.
»
    Nein danke, Ralph«, sagte er.
    »Du kennst den Portier?«, fragte sie, als sie außer
Hörweite waren.
    »Tja, nicht besonders gut. Ich kenne seinen Namen
und er kennt meinen – obwohl ich mir wünschen
würde, dass er mich nicht immer ›Mister‹ nennen
würde. Das fi nde ich seltsam. Trotzdem ist er ein
netter Kerl. Er erklärt mir oft den Weg und erzählt
mir etwas über die Sehenswürdigkeiten, die er mir
empfi ehlt.«
    »Oh. Dann hast du Fisherman’s Wharf wahrscheinlich
schon gesehen?«
    »Ja. Allerdings gibt es dort ja jede Menge Läden,
wo man gut essen kann«, erwiderte er und blickte
sie lächelnd an.
    Einige Zeit später ließen Lise und Steve sich in
einem unscheinbaren kleinen Restaurant nieder,
wo es ein erstklassiges Fondue gab. Es war ein Lokal,
wohin Lise unter der Woche mit einem guten
Freund ging, um gutes Essen und die freundliche
Atmosphäre zu genießen – doch es war nicht die
Art von Restaurant, in das sie normalerweise einen
Kunden ausführte. Oder ein Date, das sie mit ihrem erlesenen Geschmack und ihrem Sinn für
neue Trends beeindrucken wollte.
    Mann, sie steckte echt in der Klemme. Wenn er
nicht gerade glaubte, dass die modebewussten Einwohner
von San Francisco auf Tweed und Jeans
standen, war ihr Ruf als Trendsetterin spätestens
jetzt im Eimer.
    Steve schien es jedoch gar nicht zu interessieren,
wer außer ihnen noch im Restaurant war. Er blickte
sich um, nickte und entspannte sich sichtlich.
»Mir gefällt es hier«, stellte er fest. »Es ist gemütlich.
So muss ich mir wenigstens nicht den ganzen
Abend lang den Kopf darüber zerbrechen, welche
Gabel ich benutzen soll.«
    »Und das Essen ist köstlich.«
    Nachdem sie bestellt und er sein Bier und sie ein
Glas Rotwein vor sich stehen hatten, herrschte
Schweigen.
    Lise nippte an ihrem Wein. Ihr Blick fiel auf sein
frisch gewaschenes T-Shirt, und sie musste unwillkürlich
an den durchtrainierten Oberkörper denken,
der sich darunter verbarg. Seine Arme waren
gebräunt und so muskulös, dass ihr das Wasser
im Mund zusammenlief. Sie wusste, dass er vermutlich
ein Vermögen für einen Personal-Trainer
ausgab, seine eigene Sonnenbank besaß und sich alle paar Wochen das Haar machen ließ – doch für
diesen einen Augenblick wollte sie einfach der Illusion
glauben, dass es tatsächlich die Natur war,
die diesen Mann mit solch einem Körper gesegnet
hatte. Ein paar von der Sonne ausgeblichene
Strähnen in seinem Haar und einige der Muskeln
stammten sicherlich wirklich vom Surfen. Jedenfalls
hoffte sie das.
    »Also, surfst du schon dein ganzes Leben lang?«,
brach sie schließlich das Schweigen.
    »Tja, ich weiß, wie es funktioniert … aber, nein.
Ich bin kein guter Surfer.«
    »Oh.« Sie versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht
zu deutlich anmerken zu lassen. Schließlich wollte
sie den Typen nicht heiraten, sondern nur mit
ihm schlafen. Warum sollte sie sich also darum
scheren, ob sein Haar von Monsieur Claude gefärbt
wurde und er seinen bronzefarbenen Teint
dem Solarium zu verdanken hatte?
    Es war ihr aber nicht egal. Soweit sie wusste – und
sie hatte in ihrem Job und in ihrem Privatleben
schon einige Erfahrungen sammeln dürfen –,
neigten Männer, die mehr Zeit vor dem Spiegel
verbrachten als sie und auch mehr Geld für den
Friseur ausgaben, meistens dazu, ein bisschen egozentrisch
zu sein.
    Ein Typ, der »Klitoris« für ein neuartiges Anti-
Aging- Produkt hielt, war vermutlich nicht der
Knaller im Bett.
    O ja, er sah gut aus. Sie könnte den ganzen Abend
nur dasitzen und sein unglaubliches Gesicht betrachten,
während er

Weitere Kostenlose Bücher