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Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen

Titel: Das beste Mittel gegen Kopfschmerzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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gesehen, der so
umwerfend war wie du«, entgegnete sie.
    »Mir gefällt dein Körper auch.«
    Er ließ sich neben ihr auf das Bett sinken und küsste
sie, als hätte er alle Zeit der Welt und würde bis
in alle Ewigkeit nichts lieber tun wollen, als sie zu
küssen.
    Mit seinen Fingern malte er Muster auf ihre Brust und ihren Bauch und wanderte dabei immer ein
winziges Stückchen tiefer. »Möchtest du das erste
Mal noch immer schnell hinter dich bringen?«,
fragte er sanft.
    Hatte sie das etwa gesagt? Was hatte sie sich dabei
nur gedacht? Das hier sollte nicht eilig erledigt
werden. Es sollte vielmehr genossen und ausgekostet
werden.
    »Nein«, erwiderte sie. »Ich will es nicht schnell
hinter mich bringen, sondern es langsam angehen
lassen.« Sie seufzte, als seine Finger die Haut ganz
knapp unter ihrem Bauchnabel streichelten. »Vor
Montagmorgen habe ich keine Verpfl ichtungen.
Wir haben also Zeit.«
    Obwohl … Es gab Körperteile, die sich danach sehn -
ten, dass es schneller ging. Gewisse Partien ihres
Körpers, deren Signale sie zu lange schon ignoriert
hatte, warteten ungeduldig darauf, endlich voll
und ganz im Augenblick zu schwelgen.
    Aber nein. Sie wollte sich nicht auf einen einzelnen
Moment konzentrieren, sie wollte ihn ausdehnen
und ausschöpfen – bis zum Letzten …
    »Ich habe bis Montagmorgen auch keine anderen
Verpfl ichtungen«, sagte er und küsste ihre Brüste.
Eine Weile widmete er ihnen seine volle Aufmerksamkeit,
bevor er abrupt innehielt und sich aufrichtete, um sie mit milder Verärgerung anzusehen.
»Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Wie bitte?«
    Er sah sie an, und seine Augen schienen direkt auf
den Grund ihrer Seele blicken zu können. »Du
grübelst doch wieder.«
    Verdammt, das wurde allmählich unheimlich.
»Woher weißt du das?«
    »Ich verdiene meine Brötchen durch die Arbeit meiner
Hände. Wenn du anfängst nachzudenken, dann
verändert sich … ich weiß nicht … dann verändert
sich deine Haut, und deine Muskeln verspannen
sich.« Unverwandt blickte er sie an und begann
dann, ganz leicht zu lächeln. »Und zwischen deinen
Augen bildet sich eine kleine Falte«, fuhr er fort
und beugte sich vor, um eine Stelle direkt zwischen
ihren Brauen zu küssen. Sie war sich ziemlich sicher,
dort noch nie zuvor geküsst worden zu sein.
    »Entschuldige.«
    »Woran hast du denken müssen, dass du mit einem
Mal steif wie ein Brett geworden bist?«
    Sie legte einen Arm über ihre Augen. Jetzt war sie
also schon ein steifes Brett. Großartig. »Ich bin so
ein Idiot. Ich wünschte, ich hätte nicht gesagt, dass
ich vor Montag nirgends sein muss. Das klingt so,
als hätte ich keine Freunde und kein Leben neben der Arbeit. Und vielleicht willst du ja gar nicht,
dass ich bis Montag hier bin.« Bitte schön. Er hatte
gefragt, und sie hatte ihm die Wahrheit gesagt.
    Dann war sie eben bedauernswert und hatte kein
Sozialleben. Jetzt wusste er wenigstens Bescheid.
»Darüber hast du nachgedacht?«
    »Ja.«
    »Das ist alles?«
    Pause. »Ja-ha … fast.«
    Unter ihrem Arm konnte sie nichts sehen, aber sie
spürte, dass er sich bewegte, merkte, dass es kälter
wurde, und wusste, dass er sich von ihr entfernt
hatte. Sie nahm ihren Arm von den Augen und
sah, dass er sich aus dem Bett erhob. Augenblicklich
fühlte sie sich so furchtbar, dass sie sich am
liebsten zusammengerollt und losgeheult hätte.
    Sie beobachtete, wie er sich einen der passend bezogenen
Sessel schnappte, ihn ans Bett zog und
sich setzte.
    »Also gut«, sagte er. »Dann mal raus damit. Was
geht in deinem hübschen Köpfchen noch so vor
sich?«
    »Nichts. Ich … ich …«
    »Du was?«
    »Ich habe vergessen zu fragen, ob du verheiratet
bist.«
    Er hob die Augenbrauen. »Hältst du es echt für
möglich, dass ich hier in aller Seelenruhe nackt
neben dir sitze, während zu Hause meine Frau auf
mich wartet? Glaubst du wirklich, dass ich zu dieser
Sorte Mann gehöre?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber ich bin nicht gerade
für meine gute Menschenkenntnis bekannt.«
    »Ich bin nicht verheiratet.«
    Sie stieß die Luft aus, die sie unwillkürlich angehalten
hatte, und fragte sich, ob er tatsächlich
Single sein konnte. Ein Mann, der in nichts als
einem Hotelsessel so unglaublich aussah, hatte
eigentlich kein Recht darauf, alleinstehend zu sein.
Allerdings hatte er nicht eindeutig gesagt, dass er
Single war. Er hatte nur gesagt, dass er nicht verheiratet
war.
    »Freundin?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe mich vor drei
Monaten von ihr getrennt –

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