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Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall

Titel: Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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erfüllst. Für dich und für uns.
    »Aber …«
    Weißeiche, Abraham Setrakian. Vergiss es nicht.
    »Nichts werde ich tun, wenn ihr mir nicht die Gewissheit gebt, dass damit nicht noch mehr Schaden angerichtet wird.«
    Du wirst tun, was wir dir aufgetragen haben. Wie könnte der Schaden denn noch größer werden?
    »Wir sammeln euch also ein und schmeißen euch in einen Mülleimer, ja?«, rief Vasiliy von hinten.
    Der Alte warf einen kurzen Blick auf den Kammerjäger. In seinen Augen lag Verachtung, aber auch … Mitleid. Mitleid mit den Menschen. Konnte das wirklich sein?
    Sadum. Amurah. Und sein Name … unser Name …
    Setrakian riss die Augen auf. »Ozryel … Der Engel des Todes.« Mit einem Mal verstand er. Nun konnte er die richtigen Fragen stellen …
    Aber zu spät: Mit einem weiteren grellen Lichtblitz und einer Schockwelle wurde der Letzte der Alten aus der Neuen Welt zu einem Häuflein schneeweißer Asche.
    Auch die verbliebenen Jäger zuckten, als würden sie unerträgliche Schmerzen erleiden - und lösten sich auf.

    Setrakian spürte, wie ein Hauch ionisierter Luft über ihn hinwegstrich und schließlich verebbte. Er musste sich auf seinen Stock stützen, um nicht zu Boden zu fallen.
    Die Alten waren verschwunden.
    Aber ein weit größeres Übel war geblieben.
    »Und was jetzt?«, fragte Vasiliy.
    »Sammelt die Asche ein«, krächzte Setrakian.
    »Wirklich?«
    »Schüttet sie in die Urne. Den Schrein bauen wir später.« Setrakian sah sich nach Gus um.
    Der Mexikaner stocherte gerade mit seiner Schwertspitze in den Klamotten der Jäger. »Wo ist dieser Typ, Quinlan?« Gus konnte weder den Anführer der Jäger noch seine Kleidung irgendwo entdecken. Er war spurlos verschwunden. Dafür stand am Ende des Raumes eine schmale Ebenholztür einen Spaltweit offen.
    Gus musste daran denken, was ihm die Alten bei ihrer ersten Begegnung über Quinlan gesagt hatten: » Erist unser bester Nachtjäger, effizient, loyal und in mehr als einer Hinsicht einzigartig.«
    Warum hatte sich Quinlan nicht wie die anderen Jäger aufgelöst?
    »Was ist?«, fragte Setrakian.
    »Dieser Jäger. Quinlan … Er ist nicht zerbröselt wie die anderen. Wo ist er hin?«
    »Das spielt nun keine Rolle mehr. Du bist frei. Du stehst nicht mehr unter ihrem Befehl.«
    Gus sah den alten Professor an. »Keiner ist jemals wirklich frei, Mann.«
    »Du wirst die Gelegenheit haben, deine Mutter zu erlösen.«
    »Wenn ich sie finde.«
    »Keine Sorge. Sie wird dich finden.«
    Gus nickte. »Im Großen und Ganzen hat sich also nichts geändert, oder?«

    »Doch, eines schon: Die Alten hätten dich früher oder später zu einem ihrer Jäger gemacht. Das ist dir erspart geblieben.«
    Nun trat Creem nach vorne. »Wir hauen ab, wenn’s euch nichts ausmacht«, sagte der Anführer der Sapphires. »Wir wissen ja jetzt, wie der Hase mit diesen Vampiren läuft. Ein paar von uns haben außerdem Familie - obwohl, scheiß auf die … Hey, Gus, wenn du jemals die Hilfe der Sapphires brauchst, weißt du ja, wo du uns finden kannst.«
    Gus gab Creem die Hand. »Arlington Park, Mann.«
    Angel stand neben den beiden Gangstern und sah unentschlossen von einem zum anderen. Schließlich nickte er Gus zu. Er hatte sich entschieden - er würde bleiben.
    »Jetzt bin ich einer von deinen Jägern, Mann«, sagte Gus zu Setrakian, nachdem Creem und seine Leute verschwunden waren.
    Der alte Mann lüpfte eine Augenbraue. »Ich habe nichts, was ich dir geben könnte. Trotzdem muss ich dich um einen Gefallen bitten.«
    »Schieß los.«
    »Ich benötige ein Transportmittel. Und zwar ein schnelles.«
    »Schnell ist meine Spezialität. In der Garage von diesem Irrenhaus stehen Hummer ohne Ende - wenn die nicht auch zu Staub zerfallen sind.« Gus verließ den Raum, um nach unten in die Garage zu gehen.
    Unterdessen hatte Vasiliy in einer Truhe einen Koffer voll Bargeld gefunden. Er schüttete die Banknoten auf den Boden, damit Angel ein Behältnis für die Urne mit der Asche hatte. »Ich glaube, ich weiß, wo wir hinwollen«, sagte er dann zu Setrakian.
    »Nein.« Der alte Mann wirkte, als sei er mit seinen Gedanken an einem ganz anderen Ort. »Ich gehe allein.« Er reichte Vasiliy das Occido Lumen und sein Notizbuch.
    »Das behalten Sie mal besser, Professor. Was soll ich …«

    »Nehmen Sie es. Das Buch ist das Einzige, was uns noch retten kann. Es darf unter keinen Umständen in die Hände des Meisters fallen.«
    »Sie dürfen auch nicht in die Hände des Meisters

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