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Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall

Titel: Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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schwärmten sie aus. Eph schwenkte die Lumalampe hin und her, um zu verhindern, dass ihn einer von der Seite attackieren konnte.
    Die Tür … Eph war sich sicher, dass sich Zack hinter dieser Tür befand.
    Er nahm all seinen Mut und seinen Zorn zusammen, dann stürzte er sich auf die Vampire, bevor diese sich koordinieren konnten. Er hieb mit dem Silberschwert wild um sich und verbrannte die Kreaturen mit dem Schwarzlicht. Es war ein regelrechtes Massaker.
    Wenn es um das Leben seines Sohnes geht, zögert ein Vater nicht, alles zu töten, was sich ihm in den Weg stellt.
    Als es schließlich vorüber war, ging Eph zur Tür und
klopfte mit der blutverschmierten Schwertklinge dagegen. »Zack! Ich bin’s, Dad! Mach auf!«
    Ein Keuchen. Dann ließ die Hand, die die Tür zugehalten hatte, die Klinke los.
    Eph riss die Tür auf - und sah Nora. Ihre vor Angst geweiteten Augen leuchteten fast ebenso hell wie die Fackel in ihrer Hand. Sie starrte ihn lange an, als müsste sie sich vergewissern, dass er es war - dass er ein Mensch war -, bevor sie sich in seine Arme warf. Hinter ihr saß Mrs. Martinez auf einem Berg von Sandsäcken und starrte glucksend ins Leere.
    Eph umarmte Nora so fest er konnte. Dann sah er sich in dem kleinen Lagerraum um. Sah, dass außer Nora und ihrer Mutter niemand hier war.
    »Wo ist Zack?«, fragte er.
     
     
    Gus Elizalde raste mit dem Hummer durch das sperrangelweit offenstehende Tor. Vor ihnen ragten düster die Kühltürme des Locust-Valley-Atomkraftwerks in den Himmel. Infrarotkameras waren wie Köpfe auf Spießen entlang der Zufahrt angebracht; sie registrierten den vorbeifahrenden Wagen nicht. Die Straße war lang und kurvig; niemand versperrte ihnen den Weg.
    »Da hat jemand schon vor uns hier aufgeräumt«, rief Gus.
    Auf dem Beifahrersitz hatte Setrakian die Hände auf die Brust gelegt und die Augen geschlossen.
    Der alte Mann konzentrierte sich.
    Bereitete sich auf das Ende vor.
    »Federales« , sagte Angel plötzlich, der auf der Rückbank saß.
    Vor dem Tor zum eigentlichen Reaktorgebäude waren Lastwagen der Nationalgarde postiert. Gus fuhr langsam auf sie zu, wartete auf ein Signal oder einen Befehl, den er dann
auf die eine oder andere Weise missachten konnte. Doch nichts rührte sich. Gus blieb neben dem Tor stehen, ließ den Motor laufen, stieg aus und blickte in den ersten Lastwagen. Leer. Nirgendwo Soldaten. Auch im Zweiten nicht. Dafür Blutspritzer auf der Innenseite der Windschutzscheibe und dem Armaturenbrett und rote, eingetrocknete Flecken auf dem Boden.
    Gus ging um den Wagen herum und spähte unter die Plane. Dann gab er Angel ein Zeichen, worauf dieser ebenfalls aus dem Hummer stieg. Gemeinsam inspizierten sie das Waffenarsenal auf der Ladefläche. Schließlich schlang sich Angel zwei Maschinenpistolen um seine massigen Schultern, stopfte sich Reservemagazine in die Taschen und griff dann noch nach einem Sturmgewehr.
    »Abgefahren, Mann«, sagte Gus. Er entschied sich für zwei Colt-Submachines.
    Kurz darauf fuhren sie an den Lastwagen vorbei und hielten am Reaktorgebäude. Als Setrakian ausstieg, hörte er laute Motorengeräusche. Offenbar wurde das Kraftwerk durch dieselbetriebene Notstromaggregate mit Energie versorgt; das Sicherheitssystem hatte sich automatisch eingeschaltet, damit der verlassene Reaktor nicht herunterfuhr.
    Sie betraten das Gebäude und wurden von Soldaten der Nationalgarde empfangen. Vampirsoldaten. Gus ging voran, Angel folgte ihm, und gemeinsam machten sie den bizarren Kreaturen den Garaus. Erst durchsiebten sie sie mit Bleikugeln, dann durchtrennten sie ihnen die Wirbelsäulen mit den Silberschwertern.
    Als sich keiner der Soldaten mehr rührte, wandte sich Gus Setrakian zu. »Wo müssen wir überhaupt hin?«
    »Zum Kontrollraum.«
    Sie arbeiteten sich von einer Sicherheitsschleuse zur nächsten vor, wobei sie sich an den Türen mit den deutlichsten Warnhinweisen orientierten. Statt Soldaten kamen ihnen jetzt ehemalige Kraftwerksangestellte mit ausgefahrenen
Stacheln entgegen, doch auch mit ihnen hatten Gus und Angel keine große Mühe.
    Schließlich standen sie am Zugang zum Kontrollraum.
    Setrakian.
    Der alte Mann stützte sich keuchend an der Wand ab. Der Meister. Er war hier.
    Die »Stimme« des Meisters in seinem Kopf war um ein Vielfaches lauter als zuvor die der Alten - eine Hand, die seinen Hirnstamm umklammerte und seine Wirbelsäule erzittern ließ.
    Angel stützte Setrakian und rief nach Gus, der den Korridor sicherte.
    »Was

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