Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
Vom Netzwerk:
namens Gerhard gehört? Michael Gerhard?«
    »Nein. Noch nie.«
    Levys plötzlich verkrampfte Haltung sagte etwas ganz anderes.
    »Er ist tot. Er wurde ermordet.«
    Levy wurde noch starrer. Seine Stimme verlosch zu einem Flüstern. »Mein Gott! Das … das ist schrecklich. Ich meine, es ist immer schrecklich, wenn jemand ermordet wird, aber was hat das mit mir zu tun?«
    »Weil es nicht ausgeschlossen ist, dass Bethlehem das getan hat, und ich vermute, Sie sollten auf ähnliche Weise enden.«
    Daraufhin begann Jack, die Geschehnisse in Gerhards Badezimmer zu beschreiben und die Qualen, die der Mann durchlitten hatte, bevor er ertrank.
    »Aber was … warum glauben Sie, dass er das war – dieser Bethlehem?«
    »Weil Gerhard den Auftrag hatte – genauso wie ich –, Nachforschungen über ihn anzustellen. Und ich habe Ihren Namen in Verbindung mit Bethlehems in Gerhards Akten gefunden. Man muss kein Superhirn sein, um da eins und eins zusammenzuzählen.«
    Levy sackte in seinem Sitz zusammen. »Was … was habe ich ihm denn getan, dass er so etwas vorhaben könnte?«
    Ausnahmsweise schien das jetzt ehrlich zu sein. Die Frage war nur: Wer war dieser »er«, von dem er da redete?
    »Das weiß nur er – und Sie wahrscheinlich auch. Aber ich glaube, Sie sollten besser etwas unternehmen, damit er das nicht noch einmal versucht.«
    »Was denn?«
    »Ich gehe nicht davon aus, dass Sie Ihr Handy in der Tasche haben?«
    »Nein. Er hat es mir weggenommen.«
    Jack zog seines aus der Tasche und reichte es ihm.
    »Nehmen Sie meines. Rufen Sie die Bullen. Erzählen Sie denen, Sie seien entführt worden und es sei Ihnen gelungen, aus einem alten Buick Riviera zu entkommen, der in südlicher Richtung auf dem Thruway unterwegs ist.«
    »Aber der hat das Auto doch bestimmt mittlerweile abgestoßen.«
    »Warum sollte er das tun? Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass er glaubt, dass Sie immer noch im Kofferraum liegen, und er malt sich gerade auf der Fahrt aus, was er mit Ihnen anstellen wird.«
    Levy nahm das Telefon, reichte es dann aber zurück.
    »Nein. Danke, aber nein.«
    »Das soll wohl ein Scherz sein!«
    »Tut mir leid. Ich kann nicht.«
    »Und warum verdammt noch mal nicht?«
    »Ich …«
    Er zögerte und Jack spürte, wie die Lügenmaschine wieder anlief.
    »Was ist mit Ihnen?«
    »Ich bin mit geheimen Forschungen beschäftigt … von den Bundesbehörden finanzierte Forschungen. Ich kann nicht zulassen, dass die Polizei in meinen Angelegenheiten herumschnüffelt.«
    »Also, statt Anzeige zu erstatten, sitzen Sie einfach nur da und warten darauf, dass er wieder zuschlägt?«
    »Nein. Ich sorge dafür, dass sich die Bundesbehörden damit befassen. Die werden sich darum kümmern.«
    »Mit Bundesbehörden meinen Sie das Verteidigungsministerium?«
    Levy fuhr zu ihm herum. »Was sagen Sie da?«
    »Sie haben mich schon verstanden.«
    Er drehte sich um und starrte aus dem Seitenfenster. »Bitte bringen Sie mich zu meinem Wagen zurück. Oder, falls Ihnen das nicht möglich ist …«
    »Ich bringe Sie wieder zurück.«
    Die Abfahrt Bronxville war direkt vor ihnen. Jack konnte da herausfahren und sich in entgegengesetzter Richtung wieder in den Verkehr einreihen.
    Oder er konnte auf einen verlassenen Feldweg einbiegen – genug davon gab es hier sicherlich – und Levy die Daumenschrauben ansetzen, bis der etwas Brauchbares über Bethlehem preisgab.
    Denn der Kerl war ein schlechter Schauspieler. Jack war sich jetzt zu 90 Prozent sicher, dass Jerry Gerhard ermordet hatte. Wenn die Polizei den Tatort unter die Lupe nahm, dann würden sie hoffentlich etwas finden, das ihn belastete. Wenn nicht, konnte Jack ihnen vielleicht einen Tipp geben, der ihnen weiterhalf.
    Eines wusste er jedenfalls genau: Das war kein Kerl, der sich mit einem 18-jährigen Mädchen abgeben sollte. Jack war Dawn Pickering nie begegnet, aber er hatte sich entschieden, Christy dabei zu helfen, eine Mauer zwischen Bethlehem und ihrer Tochter aufzurichten.
    Was den Arzt anging … er würde ihn zu seinem Wagen bringen. Das würde ihm einen weiteren Pluspunkt in der Vertrauensbank des Doktors einbringen. Es war möglich, dass er dieses Guthaben eines Tages abheben musste.
    Auf dem Weg zurück überließ er Levy sein Telefon, damit der seiner Frau versichern konnte, dass mit ihm alles in Ordnung war und dass er in Kürze zu Hause sein werde. Danach versuchte er, Levy weiter auszuhorchen, aber der schwieg wie eine Auster über Bethlehem.
    Was seine Forschungsarbeit anging,

Weitere Kostenlose Bücher