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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Geschichte festhalten könnte, dann würde die sich verkaufen lassen.«
    »Und das war alles? Daraus haben Sie ein ganzes Buch gemacht?«
    »Nein, eigentlich nicht. Die Nacht darauf hatte ich wieder einen Traum über diesen Frachter voll von diesen fiesen kleinen Viechern. Also habe ich die beiden Geschichten verknüpft und dann Jake Fixx darauf angesetzt, diese Situation zu bereinigen. Ich habe auch das echte Leben eingefügt. Falls Sie sich daran erinnern, ungefähr zu dieser Zeit hat ein Frachter im Hafen Feuer gefangen und ist da ausgebrannt, also habe ich auch das in das Buch eingefügt.«
    Jack wischte sich die Handflächen an seiner Jeans ab. Ja, er erinnerte sich daran … er erinnerte sich nur zu gut.
    »Und wer ist die Vorlage für Ihren Protagonisten Jake?«
    Winslow senkte die Stimme und beugte sich vor, als würde er ein uraltes Geheimnis verraten: »Nun, hier kommt jetzt der künstlerische Aspekt ins Spiel: Der Kerl in diesem Traum war so ein durchschnittlicher, völlig uninteressanter Großstadtsöldner. Ich meine, der ließ sich dafür bezahlen, dass er Menschen half.«
    »Nein!«
    »Kein Witz. Na ja, bis auf diesen Brief hatte ich vorher noch nie etwas veröffentlicht, aber ich wusste, das ging gar nicht.«
    Jack hatte einen beunruhigenden Gedanken: »Haben Sie sich den Mann in Ihrem Traum gut ansehen können?«
    Er schüttelte den Kopf. »So wenig, wie ich das Monster genau sehen konnte. Ich weiß nur noch, dass er nicht sehr einprägsam war. Aber sein Aussehen war auch nicht das einzige Problem. In Träumen braucht man keine Logik, in Romanen schon. Wie sagte schon Mark Twain: ›Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität? Fiktion muss einen Sinn ergeben.‹ Ich meine, wie könnte so ein Einzelkämpfer Nummernschilder überprüfen oder Fingerabdrücke checken lassen oder alte Schulden einfordern, um Hilfe in letzter Sekunde oder die neuesten Waffen zu bekommen? Die Leser würden das nicht schlucken und die Herausgeber genauso wenig. Also habe ich mir einen sehr gut ausgebildeten Soldaten mit allen möglichen Überlebenstrainings ausgedacht und ihn Jake Fixx genannt. Viel realistischer.«
    »Ja, das muss ich zugeben. Vor allem der Name.«
    Sally kam mit ihrem Essen. Winslow stürzte sich auf seine Mahlzeit, als hätte er schon seit einer Woche nichts mehr gegessen, während Jack nur zaghaft an seinem Lachs herumzupfte. Er war bei Weitem nicht mehr so hungrig, wie er es gewesen war, als er den Laden betreten hatte.
    Nach kurzem Schweigen sagte er: »Was ist mit Ihrem neuen Roman Berzerk! – war das auch ein Traum?«
    Winslow wischte sich etwas Eidotter vom Kinn. » Berzerk! war zwar das nächste Buch, nicht aber der nächste Traum.«
    »Sie haben etwas ausgelassen? Warum?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Der zweite kam erst so gegen Weihnachten. Es war so eine Art Science Fiction – eine neue Energiequelle und so etwas. Mein Herausgeber mochte die Idee nicht. Er hat auch den nächsten Traum abgelehnt. Darin ging es um alle möglichen Verschwörungstheorien – UFOs und der Antichrist und so was, alles zusammengemengt. Er endete mit einem großen Loch in der Erde, das ein ganzes Haus verschlingt und in das beinahe auch unser Held gestürzt wäre. Wahrscheinlich war der Auslöser dafür die Geschichte mit diesem Haus, das da letztes Jahr in Monroe verschwunden ist. Merkwürdige Sache. Wir haben uns dann auf den vierten Traum geeinigt, den ich hatte, über diese Droge, die eine Zeit lang überall angesagt war und dann plötzlich wieder verschwand.«
    Jack hatte einen Klumpen im Magen. »Berzerk.«
    »Ja – oder auch Eliminator, Predator, Killer-B. Es gab eine ganze Menge Namen dafür. In meinem Traum wurde sie von einem der überlebenden Monster aus dem ersten Buch gewonnen. Dem Herausgeber gefiel die Idee, weil es so eine Art Fortsetzung war, darum habe ich das dann geschrieben.«
    »Wann war dieser Traum?«
    »Letzten Mai.«
    Genau, als das auch wirklich geschehen war.
    »Was ist mit Ihrem nächsten Buch? Haben Sie dafür schon Ideen?«
    »Weit mehr als das. Ich habe gerade das fertige Manuskript abgeliefert.«
    »Jetzt schon?«
    »Das dauert von der Abgabe bis zum fertigen Buch. Wenn das Buch im nächsten Frühjahr rauskommen soll, muss es sich jetzt in die Schlange einreihen. Das aktuelle heißt Virus! – und ja, da ist ein Ausrufezeichen dahinter. Unser Kumpel Jake muss ein paar Gefallen bei den Leuten von der Seuchenkontrolle einfordern, um einen Parasiten aufzuhalten, der das menschliche

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