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Das Böse im Blut: Roman (German Edition)

Das Böse im Blut: Roman (German Edition)

Titel: Das Böse im Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Carlos Blake
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Kopf, und der Hurentreiber zuckte zusammen und die Pferde scheuten, als das tote Maultier in seinem Zugriemen zu Boden krachte. Die Mädchen kreischten und drängten sich enger aneinander.
    Dominguez spuckte aus und steckte seinen Colt wieder in den Gurt. »Dijo que eran ocho«, sagte er. »Donde están las otras?«
    »Du hast gesagt, es sind acht«, sagte Spooner zu Segal, »aber wir zählen bloß sechs von diesen kleinen süßen Dingern hier.«
    »Zwei sind krank geworden, bevor wir letztes Mal Monterrey verlassen haben«, sagte Segal, noch schneller als zuvor. »Haben wochenlang in diesem Pesthaus in Camargo gearbeitet, und keine von beiden hat auch nur ›Hatschi‹ gesagt, und dann werden beide plötzlich krank wie Hunde und kotzen und scheißen ständig und machen ’ne stinkige widerliche Schweinerei, also hab ich die beiden in den andern Wagen da getan, wo sie allein sind. Ich lass den Nigger hier fahren und hab gehofft, dass keins der andern Mädchen sich was von denen da einfängt. Aber ich schwöre, ich bin drauf und dran, die beiden irgendwo am Straßenrand zurückzulassen, weil ich kein verfluchter Krankentransport bin oder ’n Totenkarren …«
    »Ist irgendeine von den Süßen hier krank?« fragte Spooner. Er lächelte die Mädchen an. Sie grinsten den Compañeros zu und ließen ihre Röcke im Wind hochwirbeln, der ihre Schenkel entblößte, und verschränkten die Arme unter den Brüsten, um sie in den tief ausgeschnittenen mexikanischen Blusen schwellen zu lassen.
    »Diese Mädchen hier? Nein, Sir, keine von ihnen«, sagte Segal. Er sah zu seinen Mädchen und dann zurück zu Spooner und lächelte, als ahnte er plötzlich, dass diese Episode nicht nur überlebt werden, sondern auch noch profitabel sein könnte. Edward sah ihn verwundert an. Die neue Zuversicht dieses Mannes erschien ihm verrückt.
    »Sie sind robust und sehen auch noch gut aus, diese Mädels«, sagte Segal, »keine unsaubere in dem ganzen Haufen, und jede ist besser als …«
    Dominguez brachte sein Pferd vor, das Pony schnappte nach dem Gesicht des Zuhälters wie ein übellauniger Hund, und Segals Lächeln verschwand, als er zurückwich. Der Jefe winkte eine große Rothaarige heran, der er Augen gemacht und die zurückgelächelt hatte. Das Mädchen trat hervor und nahm seine angebotene Hand, und ihre Oberschenkel blitzten weiß unter ihrem hochgewehten Rock, als er sie hinter sich aufs Pferd schwang. Ein Blick zwischen ihm und Pedro Arria, und dann wendete Dominguez sein Pferd und ritt in leichtem Galopp zu einigen Mesquite-Bäumen etwa fünfzig Yards entfernt. Dort hielt er an, stieg mit dem Mädchen ab und zog es in das spärliche Chaparral.
    »Yo no soy tan modesto como el jefe«, sagte ein Compañero namens Julio, als er aus dem Sattel glitt, den Blick auf eine Dunkelhaarige gerichtet, die ihm zulächelte und standhielt, als er sich näherte. »Aquí mismo me sirve bien.« Er packte den Arm der Frau und zog sie an sich, und ihr Lächeln verschwand, als er ihre Bluse aufriss und ihre Brüste entblößte.
    »Hey, ruhig, Amigo!« sagte der Hurentreiber. Sein Protest ging im Johlen der Compañeros unter. Die Frau versuchte, sich zu befreien, doch der Bandit verdrehte ihr den Arm und zwang sie auf die Knie und hielt sie mit einer Hand fest, während er mit der anderen seine Hose aufknöpfte. Die Compañeros lachten und stiegen ab und gingen auf die anderen Frauen zu, die jetzt alle mit großen angstgeweiteten Augen mit dem Rücken am Wagen standen.
    Der Hurentreiber griff nicht nach seiner Pistole, sondern hob nur besänftigend die Hände in die Luft und rief wie ein Marktschreier: »Sachte, Jungs, sachte! Machen wir das doch auf ordentliche Art! Bildet einfach ’ne Reihe bei dem Wagen hier und haltet euer Geld bereit und …«
    Pedro Arria trat mit breitem Grinsen zu ihm und legte ihm wie ein alter Freund eine Hand auf die Schulter. In seiner anderen Hand erschien ein Green-River-Messer, und ohne sein Lächeln zu verlieren, stieß er Segal das Messer bis zum Heft ins Herz. Der Mann war bereits tot, als er umfiel. Der Schwarze drehte sich um und rannte los, doch zwei Compañeros schossen ihm in den Rücken, und der Mann brach zusammen. Ein paar Sekunden lang suchten seine Füße nach Halt im Sand, dann bewegten sie sich nicht mehr.
    Die Compañeros stürzten sich jetzt auf die Frauen, und es folgten wilde Ausschweifungen des Fleisches auf dieser sandverwehten Ebene. Sie wechselten sich damit ab, die Frauen festzuhalten, während sich

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