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Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition)

Titel: Das böse Spiel der Natalie Hargrove (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Kate
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unterschiedlichen engen schwarzen Kleidern.
    »Möchtest du mit den Mädchen tanzen?«, fragte Mike.
    Ich schaute über meine Schulter, um zu sehen, was sonst noch vor sich ging. Ich tanzte gerne, und es war ziemlich sexy, dass alle hinter ihren Masken incognito waren. Aber wenn Mike J. B. über den Weg lief, wollte ich unbedingt cognito sein.
    Eine Hand an meinem Hintern, die nicht Mikes war, sagte mir, dass ich nicht länger warten musste. Ich wirbelte herum und senkte meine Maske.
    »Oh, tut mir leid«, entschuldigte sich J. B. schleimig, »ich hab dich mit jemandem verwechselt. Mit einem Mädchen, das ich früher mal kannte. Entschuldige.«
    Ich hob schon die Hand, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, aber Mike stand direkt hinter mir.
    »Finger weg!«, befahl ich stattdessen.
    »Komm schon, Puppengesicht. Weißt du nicht, dass an Mardi Gras Fleisch Freiwild ist?«
    »Nenn mich nicht so!«, zischte ich, und mein Magen krampfte sich bei der Nennung dieses Spitznamens zusammen. »Und damit du es weißt, für dich ist mein Fleisch niemals Freiwild!«
    »Hey, Balmer«, mischte sich Mike ins Gespräch, »du bist eine ganz schön hässliche Frau.«
    »Und du hast dich wohl überhaupt nicht verkleidet«, stellte J. B. mit einem Blick auf Mikes Smoking fest. Über sein Gesicht huschte ein verlegener Ausdruck, so als sei ihm soeben erst aufgefallen, wie lächerlich er selbst aussah. »Ich dachte, du machst mit bei der Sache.«
    »Kleine Planänderung«, sagte ich achselzuckend und dachte daran, dass Baxter gesagt hatte, J. B. würde förmlich um Prügel bitten. »Sieht aus, als könntest du einen Drink vertragen. Vielleicht vergisst du dann, wie unvorteilhaft diese Netzstrümpfe sind.«
    Ich drehte mich weg und sah zu einem Grüppchen am Pool hinüber, das eines dieser albernen Trinkspiele veranstaltete, bei dem es darum ging, wer im Kopfstand am meisten Bier aus einem Bierfass trinken konnte.
    »Schaut mal, da drüben«, sagte ich betont unschuldig. »Das sieht lustig aus.«
    »Willst du da etwa mitmachen?«, fragte Mike.
    »Ich nicht«, gab ich zurück. »Aber J. B.«
    J. B. ließ seinen Blick an mir hinunterwandern. Er war betrunken, seine Augen schimmerten glasig. Ich fragte mich, warum ich mir gerade nackter vorkam als vorhin, als Mike mir das Kleid über die Hüften hochgezogen hatte.
    »Na, das klingt doch nach einer Herausforderung«, meinte er.
    Gleich darauf hatten Mike, Rex und ein paar ihrer Footballfreunde J. B. in die Luft gehoben. Er hing kopfüber, während er mithilfe eines Zapfschlauchs Bier aus dem Fass saugte. Ich musste nicht einmal einen Finger rühren, um die Leute zusammenzurufen.
    »Schluck! Schluck! Schluck! Schluck!«, riefen alle im Chor.
    J. B. schaffte es eine beachtliche Zeit lang, aus dem Fass zu trinken, und ich drängte mich nach vorne durch, um zu sehen, wie sein Gesicht von Bier überquoll. Nachdem er das Zeichen für seine Erlösung gegeben hatte, ließen ihn die anderen herunter, und aus der Menge erscholl Applaus für den grüngesichtigen Sieger. Ich stellte mich zu den anderen Mädchen aus der Zwölften und wartete darauf, dass J. B. etwas tat, was obszön genug war, alle zu schockieren. Jeder wusste, dass Justin Balmer nicht zimperlich war, wenn er zu viel getrunken hatte.
    »Bahn frei!«, schrie J. B. auch schon und stolperte in Richtung Gebüsch. »Ich muss kotzen!«
    »Eklig«, sagte Amy Jane Johnson und reichte den alten Flachmann ihrer Großmutter herum. »Trinkspiele sind so bourgeois. Warum macht J. B. so was?«
    »Das hat sich bei dir letztes Jahr aber ganz anders angehört, als du mit Dave Smith rumgemacht hast, nachdem der das Trinkspiel gewonnen hatte«, neckte sie Jenny Inman und zupfte an ihrem ungewohnt kurzen schwarzen Rock.
    »Das war etwas völlig anderes«, erwiderte Amy Jane und fächerte sich mit ihrer Maske Luft zu. »Dave Smith hat in Wimbledon gespielt. Er hat eine Carte Blanche.«
    »Encore!«, schrie jemand J. B. von oben zu. Ich sah auf und entdeckte Baxter und Kate auf dem Balkon der Bibliothek.
    »Los, noch mal!«, schrie Baxter.
    Erstaunlicherweise folgte J. B. dem Ruf zur Säuferpflicht. Und obwohl meine Freundinnen und ich eben noch so getan hatten, als seien wir davon angewidert, feuerten wir ihn enthusiastisch wieder an, als das Spiel von Neuem begann.
    Nachdem die Jungs J. B. wieder auf die wackeligen Beine gestellt hatten, nahm Rex das Mikrofon und schepperte mit einer Gabel an sein Kristallglas.
    »Okay, Freunde der Nacht!«, rief er. »Als

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