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Das Bourne-Attentat

Das Bourne-Attentat

Titel: Das Bourne-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Beweismaterial in ihren Schoß, dann sagte sie ohne Einleitung: »Ich bin gekommen, um Tyrone abzuholen.«
    LaValle ignorierte ihre Bemerkung. »Es gibt nichts über Ihre Schwarze Legion. Es gibt auch keine ungewöhnlichen Aktivitäten irgendeines Terrornetzwerks in den Vereinigten Staaten. Wir haben nichts gefunden.«
    »Haben Sie gehört, was ich gesagt habe? Ich hole Tyrone ab.«
    »Daraus wird nichts«, sagte LaValle.
    Soraya zog Kendalls Handy hervor und begann das Gespräch abzuspielen, das er mit Rodney Feir im Champagnerzimmer des Glass Slippers geführt hatte.
    »Jedes kleinste Detail über die Typhon-Agenten rund um den Globus«, ertönte Feirs Stimme. » Und jetzt reden wir doch mal über das, was ich dafür bekomme.«
    General Kendall: » Was wollen Sie? Einen höheren Rang.? Mehr Einfluss?«.
    Feir: » Ich will Respekt. Ich will, dass LaValle mich genauso respektiert, wie Sie es tun.«
    »Wen kümmert’s?« LaValles Kopf schwang zu ihr herum. Seine Augen waren dunkel und glasig. »Das ist Feirs Problem, nicht meines.«
    »Mag sein.« Soraya legte die Unterlagen vor ihn auf den Tisch. »Aber das hier ist sehr wohl Ihr Problem.«
    LaValle sah sie schweigend an. Seine Augen waren voller Hass. Ohne den Blick zu senken, griff er nach dem Umschlag und öffnete ihn. Da sah er ein Foto nach dem anderen von General Kendall, splitternackt im Bett mit einer dunkelhäutigen Frau.
    »Wie wird das aussehen für den vorbildlichen Offizier und christlichen Familienvater, wenn die Geschichte herauskommt?«
    Willard kam mit ihrem Frühstück und ordnete Teegeschirr und Besteck in einem präzisen Muster vor ihr an. Als er fertig war, wandte er sich LaValle zu. »Für Sie auch etwas, Sir?«
    LaValle winkte ihn mit einer knappen Geste weg. Eine Weile tat er nichts anderes, als die Fotos durchzublättern. Dann zog er sein Handy hervor, legte es auf den Tisch und schob es zu ihr hin.
    »Rufen Sie Bourne an«, sagte er.
    Soraya erstarrte mitten in der Bewegung, als sie die Gabel mit einem Bissen Omelett zum Mund führen wollte. »Wie bitte?«
    »Ich weiß, dass er in München ist, unsere Leute dort haben ihn mit ihren Überwachungskameras auf dem Flughafen gefunden. Jetzt müssen Sie ihn einfach nur noch in die Falle laufen lassen.«
    Sie lachte, als sie die Gabel auf den Teller legte. »Sie träumen wohl, LaValle. Ich habe Sie in der Hand, nicht umgekehrt. Wenn diese Fotos in die Öffentlichkeit kommen, dann ist Ihre rechte Hand beruflich und privat ruiniert. Wir wissen beide, dass Sie das nicht zulassen werden.«
    LaValle nahm die Fotos und steckte sie in den Umschlag zurück. Dann zog er einen Kugelschreiber hervor und schrieb einen Namen und eine Adresse auf den Umschlag. Als Willard auf seinen Wink an den Tisch kam, sagte LaValle: »Bitte, lassen Sie das hier scannen und per E-Mail an den Drudge Report schicken. Danach soll ein Bote das Päckchen so schnell wie möglich zur Washington Post bringen.«
    »Sehr wohl, Sir.« Willard klemmte sich den Umschlag unter den Arm und verschwand in einen anderen Bereich der Bibliothek.
    Dann griff LaValle nach seinem Handy und wählte eine lokale Nummer. »Gus, hier ist Luther LaValle. Gut, gut. Wie geht’s Ginnie? Fein, sag ihr liebe Grüße von mir. Den Kindern auch … Hör zu, Gus, ich habe da ein Problem. Es ist Beweismaterial aufgetaucht, über General Kendall, ja, genau, er war seit Monaten im Blickpunkt einer internen Untersuchung. Ab sofort gehört er nicht mehr meiner Abteilung an, die NSA hat sich von ihm getrennt. Also, hör zu, ich schicke dir die Fotos gleich hinüber. Natürlich exklusiv, Gus. Ehrlich gesagt, ich bin schockiert, wirklich schockiert. Du wirst es auch sein, wenn du die Fotos siehst … Ich schicke dir in spätestens einer halben Stunde eine offizielle Stellungnahme. Ja, natürlich. Nichts zu danken, Gus, ich denke immer zuerst an dich.«
    Soraya verfolgte die Szene mit einem flauen Gefühl in der Magengrube; sie konnte einfach nicht glauben, was sie da mit anhörte.
    »Wie konnten Sie das tun?«, fragte sie, als LaValle das Gespräch beendet hatte. »Kendall ist Ihr Stellvertreter, Ihr Freund. Ihre Familien gehen jeden Sonntag zusammen in die Kirche.«
    »Ich habe keine dauerhaften Freunde oder Verbündeten; ich habe nur dauerhafte Interessen«, sagte LaValle mit tonloser Stimme. »Sie werden eine verdammt viel bessere Direktorin sein, wenn Sie das auch lernen.«
    Sie zog eine weitere Serie von Fotos heraus, auf denen zu sehen war, wie Feir ein Päckchen

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