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Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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auszulöschen schien.
    Soraya machte ein paar Schritte auf ihn zu und versuchte etwas zu erkennen.
    »Er ist nicht Ihr Poolboy, so viel steht fest«, sagte Arkadin.
    Sie sagte nichts und verstand seine unausgesprochene Aufforderung, ihr die Wahrheit zu sagen. Das war immerhin ein gutes Zeichen, denn es bedeutete, dass Antonio nicht geredet hatte, trotz der Prügel.
    Sie beschloss, sich erst einmal mit Entrüstung über die Situation zu retten, und wandte sich Arkadin zu. »Was soll das, verdammt noch mal?«
    Arkadin sah sie mit einem Lächeln an, das ihn wie einen Wolf aussehen ließ, der zwischen den Bäumen hervorkommt. »Ich weiß eben gern, wer meine zukünftigen Partner sind.« Sein Lächeln war wie ein Messer, das aus der Scheide gezogen wird. »Vor allem, wenn sie mir so unerwartet in den Schoß fallen.«
    »Partner?« Sie lachte harsch. »Sie träumen wohl, mein russischer Freund. Mit Ihnen würde ich mich nie auf eine Partnerschaft einlassen, nicht einmal wenn …«
    Er packte sie und drückte seine Lippen auf die ihren, doch sie war vorbereitet. Sie schnellte vor und rammte ihm das Knie zwischen die Beine. Seine Hände zitterten einen Moment lang, doch er ließ sie nicht los. Sein wölfisches Lächeln blieb unverändert, doch in seinen Augen glitzerten Tränen.
    »Sie werden mich nicht kriegen«, sagte sie leise, aber in eisigem Ton, »weder so noch so.«
    »O doch, das werde ich«, sagte er ebenso eisig, »weil du hergekommen bist, um mich zu kriegen.«
    Soraya wusste nichts darauf zu sagen, doch sie hoffte, dass es einfach nur ein Schuss ins Blaue von ihm war, denn sonst konnte sie ihre Mission vergessen. »Lassen Sie Antonio gehen.«
    »Sag mir einen Grund, warum ich das tun sollte.«
    »Wir können reden.«
    Er massierte sich vorsichtig zwischen den Beinen. »Geredet haben wir schon.«
    Sie zeigte ihre Zähne. »Wir können es mit einer anderen Form der Kommunikation versuchen.«
    Er legte eine Hand auf ihre Brust. »Mit dieser?«
    »Binden Sie ihn los.« Soraya bemühte sich, nicht mit den Zähnen zu knirschen. »Lassen Sie ihn gehen.«
    Arkadin schien über ihre Forderung nachzudenken. »Nein, ich glaube nicht«, sagte er nach einigen Augenblicken der angespannten Stille. »Er bedeutet dir etwas, das macht ihn wertvoll als Druckmittel.« Er griff in seine Hosentasche und zog ein Springmesser hervor. Er ließ es aufschnappen, schob sie zur Seite und trat auf Antonio zu. »Was soll ich als Erstes abschneiden? Ein Ohr? Einen Finger? Oder etwas weiter unten?«
    »Wenn du irgendetwas abschneidest …«
    Er wandte sich ihr zu. »Ja?«
    »Wenn du irgendetwas abschneidest, dann wirst du nie schlafen können, wenn ich neben dir liege.«
    »Ich schlafe nicht«, erwiderte er mit einem anzüglichen Grinsen.
    Während sie verzweifelt überlegte, wie sie Antonio retten konnte, klingelte ihr Handy. Ohne darauf zu warten, dass Arkadin ihr die Erlaubnis gab, meldete sie sich.
    »Soraya.« Es war Peter Marks.
    »Ja.«
    »Was ist passiert?« Er hatte die Anspannung in ihrer Stimme gehört.
    Sie sah Arkadin in die Augen. »Alles bestens.«
    »Arkadin?«
    »Exakt.«
    »Sehr gut, dann hast du also den Kontakt hergestellt.«
    »Mehr als das.«
    »Es gibt offenbar ein Problem, aber du musst dir schnell etwas einfallen lassen – unsere Mission ist nämlich noch dringender geworden.«
    »Was zum Teufel ist denn passiert?«
    »Du musst Arkadin innerhalb von zweiundsiebzig Stunden zur folgenden Adresse bringen.« Er nannte ihr die Adresse, die Willard ihm gegeben hatte.
    »Das wird sich nicht machen lassen.«
    »Ich verstehe dich, aber es muss einfach sein. Er und Bourne müssen sich begegnen, und Bourne wird dort sein.«
    Sie sah einen winzigen Lichtpunkt in der Dunkelheit. Ja , dachte sie, das könnte vielleicht klappen . »Okay«, sagte sie zu Peter, »ich beeile mich.«
    »Und sieh zu, dass er den Laptop mitnimmt.«
    Soraya atmete langsam aus. »Wie soll ich das anstellen?«
    »Hey, dafür verdienst du das große Geld.«
    Er beendete das Gespräch, bevor sie ihm sagen konnte, dass er sich zum Teufel scheren solle. Mit einem angewiderten Knurren steckte sie das Handy ein.
    »Geschäftliche Probleme?«, fragte Arkadin spöttisch.
    »Nichts, was sich nicht regeln ließe.«
    »Deine positive Einstellung gefällt mir.« Er hob das Springmesser und fragte im gleichen spöttischen Ton: »Kannst du dieses Problem auch lösen?«
    Soraya machte ein nachdenkliches Gesicht. »Vielleicht.« Sie ging an ihm vorbei in den Kamin, wo

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