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Das Bourne Duell

Das Bourne Duell

Titel: Das Bourne Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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James.« Sie näherten sich bereits
dem Schalter des Kassierers und damit auch der Eingangstür. »Ich bin ein Geschäftspartner von Diego Herrera.«
    »Ah, ich verstehe.« Steptoe schürzte die Lippen. »Trotzdem, Mr. James, Sie sind hier leider nicht persönlich bekannt. Sie verstehen, dass wir Ihnen nicht eine so hohe Summe …«
    »O nein, das habe ich nicht gemeint«, fiel ihm Bourne mit schockierter Miene ins Wort. »Nein, ich brauche nur Ihre Erlaubnis, während des Spiels kurz wegzugehen, um die nötige Summe bereitzustellen, damit ich im Spiel bleiben kann.«
    Der Manager runzelte die Stirn. »So spät am Abend?«
    Bourne sah ihn ohne eine Spur des Zweifels an. »Ich kann eine Überweisung veranlassen, die in zwanzig Minuten durchgeführt ist – höchstens dreißig.«
    »Nun, das ist eigentlich nicht vorgesehen, wissen Sie.«
    »Mr. Steptoe, eine halbe Million Pfund ist viel Geld, wie Sie selbst gesagt haben.«
    Steptoe nickte. »In der Tat.« Er seufzte. »Nun, unter diesen Umständen wollen wir es Ihnen ermöglichen.« Er wedelte warnend mit dem Zeigefinger. »Aber beeilen Sie sich, Sir. Ich kann Ihnen wirklich nicht mehr als eine halbe Stunde geben.«
    »Verstanden.« Bourne schüttelte dem Manager die Hand. »Danke.«
    Dann drehte er sich um, ging zusammen mit seinem schwarzhaarigen Begleiter die Stufen hinauf und durch die Eingangstür in die windige Londoner Nacht hinaus.
    Einige Blocks weiter bogen sie um eine Ecke, und Bourne drückte den Mann, der sich Ottavio nannte,
unsanft gegen ein geparktes Auto. »Und jetzt sagst du mir, wer du bist und warum du Diego umgebracht hast.«
    Als Ottavio nach seinem Messer griff, packte ihn Bourne am Handgelenk. »Lass das. Ich will eine Antwort.«
    »Ich würde dir nie etwas tun, Jason, das weißt du doch.«
    »Warum hast du Diego getötet?«
    »Er hatte den Auftrag, dich zu einer bestimmten Uhrzeit in den Klub zu bringen.«
    Bourne erinnerte sich, wie Diego auf seine Uhr gesehen und gesagt hatte: »Es ist jetzt Zeit, nach Knightsbridge zu fahren.« Vielleicht stimmte es doch, was dieser Mann sagte.
    »Wer hat Diego gesagt, dass er mich hinbringen soll?«, fragte Bourne, obwohl er die Antwort bereits kannte.
    »Die Leute von Severus Domna haben sich mit ihm in Verbindung gesetzt – ich weiß nicht, wie –, aber sie haben ihm genaue Anweisungen gegeben, wie er dich hintergehen soll.«
    Bourne erinnerte sich, dass Diego kaum etwas gegessen hatte, so als würde ihn irgendetwas beschäftigen. Hatte er an den Verrat gedacht? Sagte Ottavio die Wahrheit?
    Der Schwarzhaarige sah Bourne in die Augen. »Du erkennst mich wirklich nicht, oder?«
    »Ich hab’s dir doch gesagt – nein.«
    »Mein Name ist Ottavio Moreno.« Er wartete einen Augenblick. »Gustavo Morenos Bruder.«
    Ein Hauch des Erinnerns ging durch Bourne hindurch,
so als würden sich die Schleier seiner Amnesie bewegen, ohne sich ganz zu lichten.
    »Wir haben uns in Marokko getroffen«, flüsterte Bourne schließlich.
    »Ja.« Ein Lächeln trat auf Ottavio Morenos Gesicht. »In Marrakesch, wir sind zusammen ins Atlasgebirge gefahren, weißt du noch?«
    »Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Großer Gott!«, stieß Ottavio Moreno überrascht, ja schockiert hervor. »Und der Laptop? Erinnerst du dich wenigstens an den?«
    »Welcher Laptop?«
    »Jason, komm schon.« Er packte Bourne an den Armen. »Wir haben uns in Marrakesch getroffen, um den Laptop zu besorgen.«
    »Warum?«
    Ottavio Moreno runzelte die Stirn. »Du hast gesagt, dass er der Schlüssel ist.«
    »Der Schlüssel wozu?«
    »Zu Severus Domna.«
    In diesem Moment hörten sie das an- und abschwellende Geheul von Polizeisirenen.
    »Sie haben gemerkt, was wir in der Empire Suite angestellt haben«, sagte Moreno. »Komm, gehen wir.«
    »Ich gehe nirgendwohin mit dir«, erwiderte Bourne.
    »Aber du musst – das bist du mir schuldig«, beharrte Ottavio Moreno. »Dafür, dass du Noah Perlis umgebracht hast.«
     
    »Mit anderen Worten«, sagte Verteidigungsminister Bud Halliday, als er den Bericht vor sich überflogen hatte, »mit den Pensionierungen, dem normalen Personalabbau
und den Ansuchen um Versetzung – die nicht nur bewilligt, sondern sogar beschleunigt wurden – ist ein Viertel des alten CI-Personals abgewandert.«
    »Und unsere Leute haben ihre Plätze eingenommen«, fügte DCI Danziger nicht ohne Genugtuung hinzu. Der Verteidigungsminister schätzte Leute, die wussten, was sie wollten, und hasste Unentschlossenheit. Danziger nahm

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