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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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bis zum Rand mit wissenschaftlichen Texten gefüllt ist.«
    »Einverstanden.« Auch Roger gluckste nun. »Oder, warum nicht gleich eine Landefähre, vollgepackt mit einer Arbeitsgemeinschaft zur Umgestaltung des sozialen Gefüges! Ich will die Gesellschaft der Mardukaner ja nicht zerstören; das meiste von dem, was ich hier sehe, das gefällt mir! Aber ich will sie in das Reich eingliedern.«
    »Das können wir schaffen«, meinte O'Casey bestimmt. »Wir haben schon weiß Gott genug technisch zurückentwickelte menschlichen Kulturen integriert, ohne ihnen ihr ursprüngliches Gepräge zu nehmen.«
    »So wie Armagh?«, fragte Roger mit einem breiten Grinsen.
    »Na ja«, entgegnete seine Stabschefin, »so ein ganzer Planet voller Iren, die sich ständig gegenseitig bekriegen, hat ja auch etwas für sich. Schaut euch doch den Sergeant Major an!«
    »Ja, ja«, stimmte Pahner zu. »Um allerdings so eine Sozio-AG hierher zu schaffen, müssen wir den Raumhafen erreichen. Und um den Raumhafen zu erreichen …«
    »…müssen wir einen Fuß vor den anderen setzen«, ergänzte Roger. »Und das bedeutet, dass wir diese hübsche Party hier langsam ein Ende finden lassen müssen.«
    »Jou.« Pahner nickte. »Targ, Vlan, vielen Dank dafür, dass ihr gekommen seid!«
    »Kein Problem«, erwiderte Vlan. »Wir stehen euch zur Verfügung, bis ihr aufbrecht.«
    »Vielen Dank«, sagte Pahner, und es gelang ihm, nicht die Augenbraue zu heben, als er das Signal sah, dass Dobrescu ihm heimlich zukommen ließ. »Ich denke, wir sehen uns morgen. Bis dahin also?«
    »Ja«, bestätigte Targ. »Vielen Dank, und gute Nacht.«
    Pahner wartete, bis die Mardukaner das Zelt verlassen hatte, dann wandte er sich zu dem Sanitäter um.
    »Ja, Mister Dobrescu? Sie wollten noch etwas hinzufügen, aber nur in Abwesenheit der Mardukaner?«
    Der Warrant Officer blickte zu dem Schamanen hinüber, der immer noch hinter Roger saß.
    »Jawohl, Sir. Aber ich bin mir nicht sicher, was Cord betrifft.«
    »Er bleibt«, bestimmte Roger kühl. »Was auch immer Sie zu sagen haben, Sie können es auch in Gegenwart meines Asi aussprechen.«
    »Schon gut, Euer Hoheit«, lenkte der Sanitäter ein. »Es geht um die Mardukaner. Und um einige der Annahmen, von denen wir stillschweigend ausgegangen sind.«
    »Was für ›Annahmen‹?«, fragte Pahner skeptisch.
    »Oh, das hat mit der Sicherheit der Kompanie nichts zu tun, Captain«, erklärte Dobrescu und grinste regelrecht bösartig. »Um ehrlich zu sein, bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob das überhaupt von Belang ist. Aber wissen Sie, wir haben deren Geschlechter verwechselt.«
    »Was?«, fragte O'Casey nach. Als Hauptverantwortliche für das Übersetzungsprogramm fiel es in ihre Zuständigkeit, dafür zu sorgen, dass genau so etwas nicht passierte, und entsprechend ungehalten fuhr sie jetzt auf. Dann erinnerte sie sich daran, dass das Programm die ganze Zeit über die Geschlechter tauschen wollte, und schaute zu Cord hinüber, der immer noch ausgestreckt hinter Roger lag.
    »Aber …«, hob sie an und errötete.
    »Was Sie dort gerade betrachten, Ms O'Casey«, erklärte ihr der Sanitäter mit einem noch breiteren bösartigen Grinsen, »ist ein Ovipositor.«
    »Ein Ovi … was?«, fragte Roger nach und konnte seinen drängenden Impuls, sich umzudrehen und genau nachzuschauen, gerade noch im Zaum halten. Dadurch, dass sie die ganze Zeit über mit den normalerweise nackten Mardukanern zu tun hatten, waren sie gegen den Anblick der beachtlich großen … Geschlechtsteile der Eingeborenen in gewisser Hinsicht abgehärtet, aber er wollte sich jetzt ganz gewiss nicht umdrehen, nur um sich anschließend wieder deprimiert zu fühlen.
    »Das ›Geschlecht‹ einer Person ist ein recht heikler Begriff, wenn man sich dem Gebiet der Xenobiologie zuwendet«, fuhr der Sanitäter jetzt fort und rief einen Eintrag auf seinem Pad auf. »Doch die derzeit gültige ›definitive‹ Definition bezeichnet das ›männliche‹

    Geschlechts als den Partner in der Paarung, der zahlreiche Gameten zur Verfügung stellt, von denen dann ein einzelner Gamet befruchtet wird. Wie auch immer das im Detail aussehen mag.«
    »Das heißt dann wohl, dass Cord und sein ›Geschlecht‹ nicht zahlreiche Gameten zur Verfügung stellen«, wagte sich Pahner behutsam vor. »Es sieht auf jeden Fall aus, als … wäre es sehr gut dazu in der Lage.«
    »Nein, das tun sie nicht, und, ja, das tun sie«, erwiderte Dobrescu.
    »Dieses Geschlecht, das wir als

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