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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Behaglichkeit meiner Kutsche anzubieten.«
    »Nun gut, Mr. Starcasset. Ich danke Ihnen für Ihr Angebot.« Victoria gab Barth, der tapfer von seinem Sitz heruntergeklettert war, sich jedoch nicht die Mühe machte, den Pflock in seiner einen Hand und die Pistole in der anderen zu verbergen, ein Zeichen. Zusammen mit dem riesigen Kruzifix, das von seinem Hals baumelte, war er so für jede Eventualität gerüstet.
    Victoria drehte sich um und kletterte in die ihr angebotene Kutsche, wobei sie gegen Starcasset streifte.
    »Was haben Sie da?«, fragte er und griff nach der Hand, in der sie noch immer den Pflock hielt.
    Victoria schob ihn unter ihren Mantel, bevor er danach fassen konnte. »Einen Stock.«
    »Ich bin wirklich froh, dass ich noch im rechten Moment eingetroffen bin; ich fürchte, ein Stock wäre für Sie keine große Hilfe gewesen bei dem Versuch, sich gegen diese beiden Strolche zu verteidigen.« Die Kutsche schaukelte, als er hinter ihr einstieg.
    »Da haben Sie wohl Recht«, murmelte sie und rutschte ein wenig auf ihrem Sitz umher, um den Pflock wieder in der Tasche an der Innenseite ihres Mantels zu verstauen.
    Die Kutsche fuhr los, um Victoria auf eine wesentlich sanftere und komfortablere Weise als bei ihrer Hinfahrt nach St. Giles nach Hause zu befördern. Sie und Starcasset schwiegen für eine Weile, während Victoria über diesen Vampir nachgrübelte, der offensichtlich vor ihr geflohen war... Oder, schoss es
ihr plötzlich durch den Kopf, vielleicht hatte er ja gewollt, dass sie ihm folgte.
    »Lady Rockley, wie ist es Ihnen in den letzten Monaten ergangen, falls Sie mir die Frage erlauben? Gwendolyn hat mir gesagt, dass Sie noch immer sehr wenig Besuch empfangen. Ich denke oft an Sie.«
    »Ich danke Ihnen, Mr. Starcasset. Ihre Worte stimmen mich sehr froh. Und zu der Frage, wie es mir ergangen ist... Nun, es war ein langes Jahr, aber ich denke und hoffe, dass das Schlimmste überstanden ist. Erst letzte Woche habe ich Ihrer Schwester mitgeteilt, dass ich die Absicht habe, bald wieder ganz in die Gesellschaft zurückzukehren.«
    Sein Lächeln wirkte ausgesprochen warm im dämmrigen Licht der Laterne, die im Rhythmus der Pflastersteine unter ihnen auf und ab tanzte. »Darf ich sagen, wie sehr es mich freut, das zu hören? Und ich weiß, dass Gwendolyn Ihre Anwesenheit während der Festlichkeiten dieser Saison sehr vermisst hat. Jetzt, da sie sich dem Ende zuneigt, bereiten wir uns, wie Sie sicherlich wissen, darauf vor, uns nach Claythorne zurückzuziehen. Ohne forsch erscheinen zu wollen... Ich denke, ich darf behaupten, dass es meiner Schwester große Freude bereiten würde, wenn Sie uns dort beehrten.«
    »Wie überaus freundlich von Ihnen, Mr. Starcasset.« Victoria wünschte sich, sie hätte unter seinem warmen Blick erröten können, denn es war nur allzu offensichtlich, dass er derjenige war, der sich über ihren Besuch am meisten freuen würde. »Gwendolyn hat mir davon erzählt.«
    »Wir haben erst letzten Mittwoch über unsere bevorstehende Wochenendgesellschaft gesprochen, die wir jedes Jahr geben, um den Beginn der Moorhuhnsaison zu feiern. Natürlich wären Sie
letztes Jahr eingeladen gewesen, aber... oh, verzeihen Sie mir, Madam. Sie durchlebten damals eine sehr schwere Zeit.« Mit nervöser Geste strich er sich die Aufschläge seines Mantels glatt. »Gwendolyn hat laut darüber nachgedacht, ob Sie dieses Jahr wohl teilnehmen werden, und nun bietet sich mir die glückliche Gelegenheit, die Einladung persönlich zu wiederholen!«
    Victoria verkniff es sich, ihn darauf hinzuweisen, dass Glück keine große Rolle bei ihrer Begegnung in den dunklen, feuchtkalten Straßen von St. Giles gespielt hatte. Gefahr und Zufall vielleicht, aber auf keinen Fall Glück. »Ich bin Ihnen sehr dankbar und habe bereits beschlossen, die Einladung anzunehmen«, erwiderte sie. Es war wirklich an der Zeit, zumindest die schwarze Kleidung abzulegen, die sie nun schon so lange trug. Natürlich würde sie nie mehr in der Lage sein, sich so wie früher an all den Tänzen und Festen und Modetrends zu erfreuen, die Teil des gesellschaftlichen Lebens waren... Doch unter Umständen gelang es ihr ja, eine Art von Balance zwischen ihren beiden Lebensweisen herzustellen.
    Aber vielleicht würde sie auch dazu verdammt sein, für immer einsam durch die nächtlichen Straßen zu streifen, anstatt nach einer langen Ballnacht mit einem gut aussehenden Verehrer heimzufahren.
    »Ich werde Sie mit dem allergrößten Vergnügen auf

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