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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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die Rede; doch eine eingehende Diskussion dieses Teils der Geschichte verschiebe ich auf später.
2. Namensliste
    Zu dieser Liste vgl. oben, S. 227, wo die Vorbemerkung abgedruckt ist. Linguistische Details, eingeschlossen Wortbedeutungen, sind in den Anhang (Namen) eingegangen, doch habe ich hier Fakten anderer Art zusammengestellt (alphabetisch geordnet), die sich ihr entnehmen lassen.
    Bablon »war eine Stadt der Menschen, richtiger Babylon genannt, doch Bablon ist der Name, wie die Gnomen ihn nun verwenden, und sie haben ihn einst von den Menschen übernommen«.
    Bansil »Diesen Namen nun hatten die Gondothlim für jenen Baum vor den Toren ihres Königs, der silberne Blüten trug und nicht welkte – und seinen Namen hatte Elfriniel von seinem Vater Voronwe gehört; und er bedeutete ›Schönglanz‹. Der Baum nun, von dem dieser ein Schössling war (in tiefen Zeitaltern von den Noldoli aus Valinor hergebracht), hatte dieselben Eigenschaften, doch war er größer, erleuchtete er doch für die Hälfte der vierundzwanzig Stunden ganz Valinor mit silbernem Licht. Diesen Baum heißen die Eldar immer noch Silpion oder ›Kirschen-Mond‹, denn seine Blüten waren wie Kirschblüten im Frühling – doch von jenem Baum in Gondolin kennen sie keinen Namen, und allein die Noldoli erzählen von ihm.«
    Dor Lómin »oder das ›Land der Schatten‹ war der Landstrich, den die Eldar Hisilóme nannten (und das bedeutet Schattige Zwielichter), wo Melko Menschen einschloss; und es wird wegen des kargen Sonnenlichts so genannt, weil die Sonne nur ein wenig im Osten und Süden des Landes über die Eisenberge blinzelt – dort wohnt nun das Schattenvolk. Von dort kam Tuor nach Gondolin.«
    Earendel »war der Sohn von Tuor und Idril, und es heißt, er sei das einzige Geschöpf, halb aus der Rasse der Eldalie und halb aus der Menschenrasse. Unter den Menschen war er der Erste und Größte aller Seefahrer, und er sah Gefilde, welche die Menschen, ungeachtet der Vielzahl ihrer Schiffe, noch nicht gefunden oder erblickt haben. Er reitet nun mit Voronwe auf den Winden des Firmaments und kehrt nie weiter als bis nach Kôr zurück, sonst würde er wie andere Menschen sterben, so viel Sterbliches ist in ihm.«(Zu diesen letzten Ausführungen über Earendel vgl. S. 397f. Die Behauptung, dass Earendel »das einzige Geschöpf, halb aus der Rasse der Eldalie und halb aus der Menschenrasse« gewesen sei, ist höchst bedeutsam. Vermutlich wurde sie niedergeschrieben, als Beren noch ein Elb und kein Mensch war, vgl. S. 215; Dior, Sohn von Beren und Tinúviel, erscheint in der Geschichte von dem Nauglafring, doch dort ist Beren ein Elb und Dior kein Halb-Elb. Im Fall von Gondolin selbst heißt es in einer später eingefügten Passage [S. 253 und Anmerkung 22], dass Tuor der Erste, jedoch nicht der Letzte war, der eine »Tochter aus Elbenheim« heiratete. Zu der erstaunlichen Feststellung in der Geschichte von Turambar, Tamar, der lahme Mann, sei ein Halb-Elb gewesen, vgl. S. 204).
    Ecthelion »war der Herr des Hauses der Quelle; er hatte die schönste Stimme und war von allen Gondothlim der größte Musikant. Er erwarb ewigen Ruhm, indem er Gothmog, Sohn von Melko, erschlug, wodurch Tuor vor dem Tode bewahrt wurde; doch Ecthelion ertrank zusammen mit seinem Feind in der Quelle des Königs.«
    Egalmoth »war der Herr des Hauses vom Himmlischen Bogen und entkam mit knapper Not aus dem brennenden Gondolin und wohnte später an den Mündungen des Sirion; doch in einem bitteren Kampf wurde er dort erschlagen, als Melko Elwing gefangen nahm.« (Vgl. S. 389)
    Galdor »war jener tapfere Gnom, der die Männer vom Baum in vielen Angriffen anführte und dennoch aus Gondolin entkam, ebenso wie dem Angriff Melkos gegen die Bewohner des Landes an der Mündung des Sirion, und mit Earendel zu den Ruinen zurückging. Er wohnt noch in Tol Eressea (sagte Elfriniel), und manche aus seinem Volk nennen sich noch Nos Galdon, denn Galdon ist ein Baum und so mit Galdors Namen verwandt.« Der letzte Halbsatz wurde verbessert: » Nos nan Alwen, denn Alwen ist ein Baum.« (Zu Galdors Rückkehr mit Earendel zu den Ruinen von Gondolin vgl. S. 389)
    Glingol »bedeutet ›singendes Gold‹ (so heißt es), und dies war bei den Gondothlim der Name für den zweiten der nie welkenden Bäume auf dem Platz des Königs, der goldene Blüten trug. Auch er war ein Schössling der Bäume von Valinor, doch er stammte vonLindelokte (das heißt ›singende Traube‹) oder Laurelin [verbessert

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