Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
aus: Lindelaure] (das heißt ›singendes Gold‹), der ganz Valinor für die Hälfte von 24 Stunden mit goldenem Licht erhellte.«(Zum Namen Lindelokte vgl. Teil 1, S. 42 und 409f. unter Lindelos)
Glorfindel »führte die Männer der Goldenen Blume, und ihn liebten die Gondothlim am meisten, außer vielleicht Ecthelion, doch die Wahl ist schwer. Doch ihn traf Unglück, und er fiel, als er am Cristhorn einen Balrog nach großem Kampf erschlug. Sein Name bedeutet Goldsträhne, denn sein Haar war golden, und der Name seines Hauses in Noldorissa ist Los’lóriol « (verbessert aus Los Glóriol ).
Gondolin »bedeutet ›singender Stein‹ (damit meinten die Gnomen im übertragenen Sinne einen überaus schön behauenen und verzierten Stein), und dies war der gebräuchlichste der sieben Namen, die sie ihrer Stadt gaben, ihrer verborgenen Zuflucht vor Melko in den Tagen vor ihrer Befreiung.«
Gothmog »war ein Sohn von Melko und dem Ogerweib Fluithuin, und sein Name ist Hader und Hass, und er war der Hauptmann der Balrogs und der Heerführer Melkos, bis der schöne Ecthelion ihn beim Kampf um Gondolin erschlug. Die Eldar nannten ihn Kosmoko oder Kosomok(o), doch dies sei ein Name, so sagte Elfrith [verbessert aus: Elfriniel], der ihrer Zunge nicht schmeckt, und der selbst in unserer gröberen Sprache einen üblen Beiklang hat.« (In einer Namensliste, die zur Geschichte Die Ankunft der Valar gehört, heißt es, dass Melko einen Sohn »von Ulbandi« hatte, genannt Kosomot; das frühe Quenya-Wörterbuch verzeichnet Kosomoko = Gnomisch Gothmog; vgl. Teil 1, S. 409. In unserer Geschichte hier ist Gothmog der »Marschall« der Heere Melkos. In der späteren Entwicklung der Sagen war Gothmog derjenige, der Feanor tötete, und in der Schlacht der Ungezählten Tränen erschlug er Fingon und nahm Húrin gefangen; [vgl. Das Silmarillion, S. 216, 269, 218]. Natürlich wird er später nicht »Sohn Melkos« genannt; der Terminus »Kinder der Valar« entstammt der frühen Mythologie und wurde später getilgt.Im Dritten Zeitalter war Gothmog der Name des Statthalters von Minas Morgul [vgl. Die Rückkehr des Königs, S. 133].)
Hendor »war ein bejahrter Hausknecht Idrils, doch er trug Earendel in den geheimen Tunnel hinab.«
Idril »war die überaus schöne Tochter des Königs von Gondolin, deren Liebe schon Tuor galt, als sie noch ein Mädchen war, und die ihm Earendel gebar. Die Elben nennen sie Irilde; und wir sprechen von ihr als Idril Tal-Celeb oder Idril Silberfuß, doch die Elben von Irilde Taltelepta. «Vgl. Anhang unter dem Namen Idril.
Indor »war der Name des Vaters von Tuors Vater, und darum nannten die Gnomen Earendel Gon Indor und die Elben Indorildo oder Indorion.«
Legolas »oder Grünblatt war ein Mann aus dem Hause des Baums, der die Verbannten in der Dunkelheit über die Ebene von Tumladin führte, und er lebt noch immer in Tol Eressea und wird dort von den Eldar Laiqalasse genannt; doch das Buch von Rúmil sagt mehr darüber.«(Vgl. Teil 1, S. 421f. unter Tári-Laisi ).
3. Verschiedenes
Geographische Aspekte beim Fall von Gondolin
Als Tuor auf seiner Reise entlang jener Küste (später Beleriand) zu den Mündungen des Sirion wanderte, machte die Küstenlinie eine Biegung aus der Nord-Süd-Richtung in eine Ost-West-Richtung: ohne Frage eine Übereinstimmung mit der späteren Karte. Es heißt dort auch, dass, nachdem er Falasquil verlassen hatte, »die fernen Berge immer näher an den Rand des Meeres rückten« und die Ausläufer der Eisenberge »bis ans Meer reichten« (S. 233). Diese Aussagen lassen sich verhältnismäßig leicht mit der Karte in Einklang bringen, wo die lange westliche Ausdehnung der Ered Wethrin oder Berge des Schattens, die südliche Grenze von Nevrast bildend, bei Vinyamar ans Meer stößt (zur Gleichsetzung der Eisenberge und der Schattenberge vgl. Teil 1, S. 189).
Arlisgion, »der Ort des Rieds« im Mündungsgebiet des Sirion, blieb in »Lisgardh« erhalten, den »Schilfwäldern an den Mündungen des Sirion« (ST, S. 51); und die Vorstellung, dass der große Fluss eine Zeitlang unterirdisch floss, geht ebenso auf die früheste Periode zurück wie die Erwähnung der Dämmerseen, Aelin-uial (S. 303).Trotzdem besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen früher Fassung der Geschichte und dem Silmarillion, wo Aelin-uial die Gegend großer Teiche und Marschen war, wo der Sirion »seinen Lauf unterbrach« (S. 137); südlich von den Dämmerseen »stürzte der Sirion von Norden in einem
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