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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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All-Hallows fades, their day is done,
    And borne on wings of amber wan they fly
    In heedless winds beneath the sullen sky,
    And fall like dying birds upon the meres.
    II
Narquelion 13
    Alalminóre! Grünes Herz dieser Insel, / Wo noch die Getreuen Scharen weilen! / (45) Hier ziehen sie, unverzagt, langsam hintereinander / Mit feierlichen Harmonien über einsame Pfade: / Die Schönen, die Erstgeborenen älterer Tage, / Unsterbliche Elben, die auf ihrem Weg singen / Von einstiger Seligkeit und Leid, das die Menschen gleichwohl vergessen, / (50) Ziehen wie ein Wind durch die rauschenden Bäume, / Eine Welle sich neigenden Grases, und die Menschen vergessen / Ihre Stimmen, die von einer Zeit künden, die wir nicht kennen, / Ihr schimmerndes Haar wie längst vergangenes Sonnenlicht. //Ein Wind im Gras! Die Wende des Jahres. / (55) Ein Schauer im Röhricht am Fluss, / Ein Flüstern in den Bäumen – von fern hören sie, / Das Herz der wirren Träume des Sommers durchdringend, / Frostige Musik, die ein Vorbote und Musikant bläst, / Der den Winter und die blattlosen Tage voraussieht. / (60) Die letzten Blumen, zitternd auf den zerstörten Mauern, / Beugen sich schon, um jene Elbenflöte zu hören. / Durch die sonnigen Schneisen und baumgestützten Hallen des Waldes, / Sich durch das Grün windend mit klarem kaltem Ton, / Wie eine dünne Strähne von Silberglas, entrückt. //
    (65) Die hohe Zeit geht dahin, das Jahr wird bald verbraucht sein; / Und alle deine Bäume, Kortirion, klagen. / Am Morgen erklang der Wetzstein an der Schneide, / Am Abend waren das Gras und die goldenen Blumen gemäht, / Um zu verwelken, und die Wiesen waren kahl. / (70) Trüber nun kommt schon der spätere Dämmer, / Bleicher kriechen die Finger des Sonnenlichts über den Rasen. / Die Tage gehen dahin. Vergangen wie Nachtfalter die Nächte, / In denen weiße Flatterflügel wie Trabanten / Um Kerzen in der stehenden Luft tanzten. / (75) Das Erntefest ist vorbei. Der Herbstmond ist verblasst. / Der Sommer stirbt, der so kurz regierte. / Nun beginnen auch die stolzen Ulmen zu verzagen, / Ihre ungezählten Blätter zittern und werden fahl, / In der Ferne die eisigen Speere erblickend / (80) Des Winters, der aufmarschiert, um mit der Sonne zu kämpfen. / Wenn der strahlende Allerheiligentag schwindet, ist ihre Zeit um, / Und, getragen von bleichen Bernsteinflügeln, fliegen sie / In unbekümmerten Winden unter dem trüben Himmel / Und fallen wie sterbende Vögel auf die Meere.
    III
Hrívion
    85 Alas! Kortirion, Queen of Elms, alas!
    This season best befits your ancient town
    With echoing voices sad that slowly pass,
    Winding with waning music faintly down
    The paths of stranded mist. O fading time,
    90 When morning rises late all hoar with rime,
    And early shadows veil the distant woods!
    Unseen the Elves go by, their shining hair
    They cloak in twilight under secret hoods
    Of grey, their dusk-blue mantles gird with bands
    95 Of frosted starlight sewn by silver hands.

    At night they dance beneath the roofless sky,
    When naked elms entwine in branching lace
    The Seven Stars, and through the boughs the eye
    Stares down cold-gleaming in the high moon’s face.
    100 O Elder Kindred, fair immortal folk!
    You sing now ancient songs that once awoke
    Under primeval stars before the Dawn;
    You dance like shimmering shadows in the wind,
    As once you danced upon the shining lawn
    105 Of Elvenhome, before we were, before
    You crossed wide seas unto this mortal shore.

    Now are your trees, old grey Kortirion,
    Through pallid mists seen rising tall and wan,
    Like vessels vague that slowly drift afar
    110 Out, out to empty seas beyond the bar
    Of cloudy ports forlorn;
    Leaving behind for ever havens loud,
    Wherein their crews a while held feasting proud
    In lordly ease, they now like windy ghosts
    115 Are wafted by cold airs to friendless coasts,
    And silent down the tide are borne.
    Bare has your realm become, Kortirion,
    Stripped of its raiment, and its splendour gone.
    Like lighted tapers in a darkened fane
    120 The funeral candles of the Silver Wain
    Now flare above the fallen year.
    Winter is come. Beneath the barren sky
    The Elves are silent. But they do not die!
    Here waiting they endure the winter fell
    125 And silence. Here I too will dwell;
    Kortirion, I will meet the winter here.
    III
Hrívion 14
    (85) Ach! Kortirion, Königin der Ulmen, ach! / Diese Jahreszeit ist deiner alten Stadt am besten angemessen, / Mit widerhallenden traurigen Stimmen, die langsam

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