Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
hinzugefügt wurde.
13 Die erste dieser Leerstellen im Text enthält zwei Worte (möglicherweise »glauben« und »am besten«).
14 Dieser Satz von »und es ist nicht dasselbe Wasser …« ist durchgestrichen und in Klammern gesetzt. Am Rand vermerkt ist: »Nein, das ist der Narog.«
15 Vielleicht: »schmettert lauter«.
16 Ursprünglich: »sie erzählte Beren alles«.
17 Möglicherweise: »Schatzkammer«.
18 Dior ersetzte den Namen Ausir, der freilich später als zweiter Name Diors erscheint.
19 »Dior, der Elb« ist eine Verbesserung von »Dior, damals ein alter Elb«.
20 Der letzte Teil dieses Namens ist ganz unleserlich: Er könnte Maithog oder Mailweg lauten; vgl. Veränderungen der Namen unter Dinithel.
Veränderungen der Namen
Ilfiniol (S. 336) Hier von Anfang an so geschrieben: vgl. S. 310.
Gwenniel durchgehend im revidierten Teil der Geschichte; S. 347 erstmals Gwendelin; im mit Bleistift geschriebenen Teil mit einer Ausnahme (S. 350) durchgehend Gwendelin (vgl. Anmerkung 9). Der Name der Königin wird in den Verschollenen Geschichten ebenso vielen Veränderungen unterworfen wie der von Winzigherz. In der Einkerkerung Melkos und der Ankunft der Elben ist sie Tindriel > Wendelin. In der Geschichte Tinúviels ist sie Wendelin > Gwendeling (vgl. S. 85); im Typoskript-Text von Tinúviel lautet der Name Gwenethlin > Melian; in Turambar ist Gwendeling > Gwedheling; in der vorliegenden Geschichte lautet er Gwendelin/Gwenniel und im Gnomischen Wörterbuch Gwendeling > Gwedhiling.
Belegost Bei der ersten Nennung S. 351 hat das Manuskript Ost Belegost (Ost ist eingekreist), dann durchgehend Belegost.
(i·)Guilwarthon In der Geschichte Tinúviels, S. 72, lautet die Form i·Cuilwarthon. Bei der Nennung auf S. 366 scheint das Wort nicht auf -on zu enden. Ich habe mich für Guilwarthon entschieden.
Dinithel vielleicht auch Durithel (S. 367). Dieser Name wurde später mit Tinte über einen früheren mit Bleistift geschriebenen Namen geschrieben, der ebenso wenig zu entziffern ist wie das Wort Mai … als Name für einen der Söhne Feanors (vgl. Anmerkung 20).
Kommentar
In diesem Kommentar werde ich die Geschichte vom Nauglafring nicht im Detail mit der Geschichte vergleichen, die im Silmarillion (Kapitel XXII »Vom Untergang Donaths«) erzählt wird. Beide Geschichten sind in wesentlichen Zügen grundsätzlich verschieden – in erster Linie betrifft das den Schatz: Im »Silmarillion« ist der Schatz, den Húrin aus Nargothrond mitbrachte, auf einen einzigen Gegenstand reduziert, auf das Halsband der Zwerge, das es bereits lange gab (natürlich ohne den Silmaril); dagegen ist die ganze Geschichte der Beziehung zwischen Thingol und den Zwergen verändert.
Es scheint klar, dass ein großer Teil der ausgearbeiteten Erzählung vom Nauglafring früh abgeschlossen wurde. In der Folge wurde die Geschichte des Kampfes zwischen Úrins Bande und Tinwelints Elben getilgt, und es findet sich später keine Spur mehr von Ufedhin oder den anderen Gnomen, die bei den Zwergen wohnten, oder von der Geschichte, dass die Zwerge die Hälfte des unbearbeiteten Goldes (»das geliehene Gut des Königs«) mit nach Nogrod nahmen, von Ufedhins Aufenthalt als Geisel, von Tinwelints Weigerung, die Zwerge gehen zu lassen, von ihrer Auspeitschung und ihrer beleidigenden Bezahlung.
Stark hervorgehoben wird hier Tinwelints Liebe zu Schätzen, die ihm fehlen. In der späteren Konzeption hingegen ist er ungeheuer reich (vgl. S. 345). Der Silmaril wird in einem hölzernen Kästchen aufbewahrt, Tinwelint trägt keine Krone, sondern ein »Gewinde aus purpurnen Blättern«, und er ist weniger kostbar gekleidet als der »Wanderer in seinen Hallen« (Ufedhin). Das ist in sich stimmig – der Elb aus dem Wald, verdorben durch den Glanz des Goldes, doch es muss nicht noch einmal darauf hingewiesen werden, wie seltsam diese Vorstellung mit dem Bild von Thingol kontrastiert, dem Herrn von Beleriand, der in seinem wunderbaren unterirdischen Reich von Menegroth, den Tausend Grotten, riesige Schätze hütet, die zum größten Teil vor langer Zeit von den Zwergen von Belegost geschaffen wurden und der zu dieser Zeit gewiss nicht die Hilfe der Zwerge benötigte, um sich eine Krone, ein Schwert oder Tafelgeschirr anfertigen zu lassen. In der späten Konzeption ist Thingol stolz und ernst, doch er ist auch weise und mächtig, und durch seine Vermählung mit einer Maia hat er an Größe und Wissen gewonnen.
Mit Nachdruck wird auf die enorme Größe des
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