Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
Vom Netzwerk:
überfallen, die Melko eilends aus den Eisenbergen sandte, und Noldorin entkam von dort nur um ein Haar.«
    Valwe ist bereits vorher einmal von Lindo erwähnt worden, als dieser am ersten Abend in Mar Vanwa Tyaliéva zu Eriol sagt (Teil 1, S. 33): »Mein Vater Valwe … der mit Noldorin ging, um die Gnomen zu finden.« Von Noldorin wissen wir auch, dass er der Vala Salmar war, der Zwillingsbruder von Ómar-Amillo, dass er mit Ulmo in die Welt kam, in Valinor Harfe und Leier spielte und die Noldoli liebte (Teil 1, S. 117, 132f., 156, 212).
    Eine einzelne Notiz lautet:
    (2) Noldorin rettet sich aus der Niederlage im Land der Weidenbäume und nimmt seine Harfe und geht auf der Suche nach Valwe und den Gnomen in die Eisenberge, bis er den Ort ihrer Einkerkerung findet. Tulkas folgt. Melko kommt, um ihm gegenüberzutreten.
    Der einzige der großen Valar, der nach diesen Notizen an dem Zug in die Großen Lande teilnimmt, ist Tulkas; doch der Grund für seine Anwesenheit (dem Kummer und Zorn der Valar über den Marsch der Elben zum Trotz, S. 388), wird nicht genannt. Ein kleiner Hinweis findet sich in zwei einzelnen Notizen: »Tulkas gibt ihnen – oder die Elben führen selbst limpe mit sich«; und: »Von den Göttern(Orome? Tulkas?) erhielten die Elben limpe, als sie Valinor verließen«; vgl. Die Flucht der Noldoli (Teil 1, S. 272): »… aber limpe führten [die Noldoli] noch nicht mit sich, denn dieser Trank wurde den Feen erst viel später zuteil, als der Auszug der Befreiung unternommen wurde«. Nach (1) besiegte Tulkas Melko im Kampf an den Stillen Weihern; und diese sind die Dämmerseen, wo »Tulkas später mit Melko selbst kämpfte« (Der Fall von Gondolin, S. 303); ursprünglich hieß es »Noldorin und Tulkas«.
    Der Name Lumbi steht in einer Namensliste, die ich erwähnt habe (Die Ankunft der Valar, Teil 1, S. 157), und er bezeichnet Melkos dritte Behausung; eine rätselhafte Notiz im Notizbuch C lautet: »Lumfad. Melkos Behausung nach der Befreiung. Schloss von Lumbi.« Doch auch diese Geschichte verschwand.
    Dass die Noldoli von Egalmoth und Galdor nach Valinor zurückgeführt wurden (1), ist bedeutungsvoll. Denn dies widerspricht einer Feststellung in der Namensliste zum Fall von Gondolin (S. 327f.): Dort wird Egalmoth beim Überfall auf die Siedlung an der Mündung des Sirion getötet; und es steht im Widerspruch zur folgenden zitierten Stelle, nach der es den Elben nicht erlaubt war, in Valinor zu wohnen.
    Die einzige andere Aussage über diese Ereignisse findet sich im ersten der vier Abrisse, die Gilfanons Geschichte bilden und den ich ›A‹ genannt habe (Teil 1, S. 375f.). Die Stelle lautet:
    (3) Marsch der Elben in die Welt.
    Die Gefangennahme von Noldorin.
    Das Lager im Land der Weidenbäume.
    Heer von Tulkas an den Dämmerseen … und viele Gnomen, doch viele Menschen aus Hisilóme überfielen sie.
    Niederwerfung Melkos.
    Eroberung von Angamandi und Befreiung der Gefangenen.
    Feindseligkeit der Menschen. Die Gnomen lesen einige der Edelsteine auf.
    Elwing und die meisten Elben gehen zurück, um in Tol Eressea zu wohnen. Die Götter wollen sie in Valinor nicht wohnen lassen.
    Was die Gefangennahme Noldorins und den Angriff der Menschen aus Hisilóme vor der Niederwerfung Melkos betrifft, scheint diesvon (1) abzuweichen; doch die bemerkenswerteste Aussage betrifft die Weigerung der Götter, den Elben das Wohnen in Valinor zu erlauben. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dies Verbot gelte nur oder hauptsächlich für die Noldoli. Der Text (3) nennt nicht ausdrücklich die Gnomen in diesem Zusammenhang; und das Verbot ist gewiss auf »den Kummer und Zorn der Götter« zur Zeit des Marsches der Elben zurückzuführen (S. 388). Es heißt weiterhin in der Geschichte Die Hütte des Vergessenen Spiels (Teil 1), dass Ingil, Sohn von Inwe, nach Tol Eressea mit den »schönsten, fröhlichsten und freundlichsten von allen Eldar« zurückkehrte und dass die von ihm erbaute Stadt »Koromas oder ›Zuflucht der Verbannten von Kôr‹« genannt wurde. Hier ergeben sich klare Verbindungen zu (3) (»… die meisten Elben gehen zurück, um in Tol Eressea zu wohnen« und zur Aussage S. 385: »Die Kriege mit Menschen und die Abreise nach Tol Eressea [die Eldar können den Hader der Welt nicht ertragen]«). Zusammengenommen lassen diese Hinweise keinen Zweifel über die ursprüngliche Konzeption meines Vaters: Die Eldar von Valinor unternahmen den Zug in die Großen Lande gegen den Willen der Valar; zusammen mit den

Weitere Kostenlose Bücher