Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
Manwe oder einer der Götter, weil er sich lange in der Welt und unter Menschen aufgehalten hat.
In diesen frühen Skizzen offenbart sich eine schlichte Mythologie, in der Melko auf eine groteske Figur reduziert ist, hinaufgescheucht auf eine große Kiefer, die später gefällt wird, um ihn aus der Welt zu entfernen, so dass er über den Lüften schreitet und die Sonne umkippt, dass Urwendi ins Meer fällt, wo sie den Tod findet.
Dass Ingil (Gil), der zusammen mit Telimektar Melko verfolgt, mit Ingil, dem Sohn Inwes, der Kortirion erbaute, gleichzusetzen ist, ist sicher und wird durch mehrere Anmerkungen bewiesen; vgl. im Anhang der Namen unter Ingil, Telimektar (Teil 1, S. 406, 423). Dies ist die ausführlichste Schilderung des Orion-Mythos, auf den auch in der Geschichte von Sonne und Mond (Teil 1, S. 296, 324) Bezug genommen wird: »… es ist viel darüber erzählt worden … auch von Nielluin, der Biene des Azurs, den noch alle Menschen im Herbst oderim Winter sehen können, wenn er am Fußpunkt von Telimektar leuchtet, Sohn des Tulkas, dessen Geschichte noch zu erzählen ist.«
Im Gnomischen Wörterbuch lesen wir, dass Gil sich, Telimektar folgend, in den Himmel erhob »in der Gestalt einer großen Biene, flammenden Honig tragend«. Hier zeigt sich vermutlich eine andere Konzeption als die in den Worten Meril-i-Túrinqis: »… doch Ingil, sein Sohn, kehrte vor langer Zeit nach Valinor zurück und ist bei Manwe« (Teil 1, S. 216).
Zur Rolle Fionwes beim »Großen Ende« vgl. Die Verhüllung von Valinor (Teil 1, S. 357):
»So wird es geschehen, dass Fionwe Urion, Sohn Manwes, aus Liebe zu Urwendi am Ende Melkos Verhängnis werden wird, und er wird die Welt zerstören, um seinen Feind zu vernichten, und so werden alle Dinge zunichte gemacht werden.«
Vgl. auch die Geschichte von Turambar (S. 185), wo es heißt: »Turambar indes wird bei der Großen Zerstörung neben Fionwe stehen«. Zu den Prophezeiungen und Hoffnungen der Elben in Bezug auf die Wiederentzündung der Magischen Sonne vgl. S. 423.
Der Abriss in C bis zum Schluss lautet:
(5) Längere Zeitalter verstreichen. Gilfanon ist nun der älteste und weiseste Elb in Tol Eressea, doch er ist keiner der Inwir – darum ist Meril-i-Túrinqi Herrin der Insel.
Eriol kommt nach Tol Eressea. Hält sich in Kortirion auf. Geht nach Tavrobel, um Gilfanon kennenzulernen, und wohnt im Haus der Hundert Kamine – denn dies muss er tun, wenn er limpe trinken will. Bevor er trinkt, bittet ihn Gilfanon, alles, was er gehört hat, niederzuschreiben.
Eriol trinkt limpe. Gilfanon erzählt ihm von Dingen, die in der Zukunft liegen; dass er glaubt (obgleich die Feen das nicht hoffen), Tol Eressea werde eine Wohnstätte der Menschen werden. Gilfanon sagt auch prophetische Worte über das Große Ende, die Zerstörung der Dinge und über Fionwe, Tulkas und Melko und über den letzten Kampf auf den Ebenen von Valinor.
Eriol beendet sein Leben in Tavrobel, doch in seinen letzten Tagen verzehrt er sich vor Sehnsucht nach den schwarzen Klippen an den Gestaden seiner Heimat, genau wie Meril es vorhergesagt hat.
Das Buch lag viele Menschenalter lang unberührt im Hause von Gilfanon.
Derjenige, der das Goldene Buch zusammenstellt, nimmt die Erzählung auf: eines der Kinder der Väter der Menschenväter [Daneben steht:] Es ist vielleicht besser, Eriol die letzten Ereignisse mit eigenen Augen sehen und das Buch beenden zu lassen.
Erhebung der Verschollenen Elben gegen die Orks und Nautar. 6 Die Zeit zum Auszug ist nicht gekommen, doch die Feen halten ihn für notwendig. Durch Ulmo erhalten sie die Hilfe von Uin 7 , Tol Eressea wird losgemacht und in die Nähe der Großen Lande gezogen, in die Nähe der Landzunge von Rôs. Eine Zauberbrücke wird über den trennenden Sund geschlagen. Osse ist wütend, weil man die Wurzeln der Insel, die er vor langer Zeit eingepflanzt hat, zerrissen hat – und viele seiner seltenen Meeresschätze umwuchsen sie –, so dass er versucht, sie zurückzuziehen; die westliche Hälfte bricht ab und ist nun die Insel von Íverin.
Die Schlacht von Rôs: die Insel-Elben und die Verschollenen Elben gegen Nautar, Gongs, 8 Orks und einige böse Menschen. Niederlage der Elben. Die schwindenden Elben ziehen sich nach Tol Eressea zurück und verbergen sich in den Wäldern.
Menschen kommen nach Tol Eressea, auch Orks, Zwerge, Gongs, Trolle etc. Nach der Schlacht von Rôs schwinden die Elben vor Gram dahin. Sie können nicht in einer Luft leben, die von einer
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