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Das Büro

Das Büro

Titel: Das Büro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.J. Voskuil
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Schreibtisch. Sie sahen ihn an, als er eintrat. „Ist er bei Beerta?“, fragte Nijhuis.
    „Ja“, antwortete Maarten.
    Hein de Boer tauchte hinter dem Regal auf. In der Ecke am Fenster arbeitete Balk unbeirrt weiter.
    „Er ist abgelehnt worden, nicht wahr?“, sagte Meierink langsam. „Das wird wohl ein Schlag für ihn sein. Er hat über nichts anderes mehr gesprochen.“
    „Er hat es sicher nicht erwartet“, meinte Nijhuis.
    Vom Flur her hörte man das Klirren des Tabletts mit Tassen. De Bruin trat ein. „Und, Nijhuis? Was stand in dem Brief?“, fragte er, während er das Tablett auf den ihm am nächsten gelegenen Schreibtisch schob.
    „Er ist abgelehnt worden“, sagte Nijhuis.
    „Das war zu erwarten“, sagte de Bruin, ohne eine Spur der Überraschung zu zeigen. „Ich glaube, dass er nicht alle Tassen im Schrank hat. Jeden Morgen, wenn ich hier mit meinem Moped ankomme, steht er schon vor der Tür. Das ist doch nicht normal! Der Mann muss sich doch mal untersuchen lassen.“ Er schenkte eine Tasse ein und brachte sie Balk. „Kaffee, Herr Balk.“
    „Dank dir“, murmelte Balk. Ohne von der Arbeit aufzublicken zog er die Tasse zu sich heran.
    „Du kannst mir den Kaffee auch hier geben, de Bruin“, sagte Maarten.
    „Wird geschehen“, sagte de Bruin vergnügt.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Zwischentür, und Slofstra trat ein. Er schloss die Tür und ging mit einem geistesabwesenden Blick an seinen Schreibtisch. Sie schwiegen beschämt. Die Zwischentür öffnete sich erneut, langsamer, van Ieperen kam herein und blieb an der Tür stehen. Slofstra setzte sich, legte die Hände auf den Schreibtisch und sah in den Kreis. „Abgelehnt!“, sagte er laut.
    Es wurde still.
    „Wieso das denn?“, fragte de Bruin.
    „Was können sie für einen Grund dafür haben?“, fragte Meierink.
    „Weil ich vor Jahren einmal Selbstmord begehen wollte“, sagte Slofstra laut, ohne dabei jemanden im Besonderen anzusehen, „als meine Mutter gestorben war. Da habe ich eine Zeitlang in einer Einrichtung gesessen. Ich habe noch ein Papier davon.“ Er hob seine Tasche auf den Schreibtisch, schnallte den Riemen los und holte ein dickes Dossier hervor. Während die anderen schweigend zusahen, begann er darin zu blättern, zog ein Dokument heraus und legte es mit der Schrift zu ihnen auf die Ecke seines Schreibtisches. „Seht mal!“ Niemand rührte sich. Er achtete nicht darauf. „Es ist mir früher schonmal passiert.“ Er suchte weiter. „Damals haben sie mich an meinen Hausarzt verwiesen, Doktor Attema. Der sagte: Alles Quatsch! Darüber hätten Sie überhaupt nicht reden sollen. Aber wie kann das jetzt sein? Wenn sie da so eine dicke Akte über dich haben!“ Er fand das Schriftstück, das er gesucht hatte, und hielt es vor sich. „Hier!“ Er zeigte auf eine Zeile. „Abgelehnt wegen einer Depression in jüngster Anamnese und suizidalen Neigungen. Das ist Lateinisch für Selbstmord.“ Er sah auf, mit einigem Triumph. „Aber das will doch nicht heißen, dass ich noch einmal einen Selbstmordversuch begehe? Ich werde mich hüten! Einmal ist genug! Nicht wahr?“
    „Außerdem wird dadurch niemand belästigt“, fand Maarten.
    „So ist es!“, sagte Slofstra mit großer Überzeugung.
    „Jedenfalls ist es Scheiße“, sagte Maarten. Er nahm die Tasse, die ihm de Bruin reichte, wandte sich ab und ging zurück in sein Zimmer.
    Beerta tippte.
    „Er glaubt, dass er abgelehnt worden ist, weil er nach dem Tod seiner Mutter Selbstmord begehen wollte“, sagte Maarten.
    Beerta hörte auf zu tippen und drehte sich um. „Ja, das hat er mir erzählt.“
    „Aber es ist doch verrückt, den Mann sein Leben lang damit zu verfolgen! Außerdem, wenn er wieder in eine Einrichtung kommen würde, müsste die Gemeinschaft es doch auch bezahlen? Wovor um Himmels willen haben sie Angst?“
    „Ich verstehe es auch nicht“, stimmte Beerta zu. „Es scheint mir stark übertrieben.“
    Es klopfte. Slofstra kam herein. „Tag, meine Herren.“
    „Tag, Herr Slofstra“, sagte Beerta.
    „Herr Beerta! Herr Meierink fragt sich, ob Sie da nichts mehr tun können.“
    Beerta schüttelte den Kopf. „Nein, Herr Slofstra, ich kann da nichts mehr tun.“
    Slofstra machte den Rücken gerade. „Vielen Dank.“ Er schlug seine Hacken zusammen. „Guten Tag, meine Herren!“, drehte sich um und ging zur Tür hinaus.
    „Können Sie wirklich nichts mehr für ihn tun?“, fragte Maarten. „Das ist doch Unrecht!“
    Beerta zögerte. „Ich

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