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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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dich denn erst jetzt blicken? Hat Papi dir auf die Finger geklopft?“
    „Die haben Reeve für die Heiratsquote freigegeben. Ich habe gehört, wie mein Vater mit Senator Ravencobble ausgemacht hat, dass sie sie so schnell wie möglich weg schaffen wollen. Vielleicht schon morgen. Wir müssen verschwinden! Ich habe einen großen Rucksack mit Vorräten gepackt.“ Er klammerte sich an Troys Armen fest, wie ein Ertrinkender.
    „Wo wollt ihr denn hin? Ihr kommt nicht von der Insel weg und irgendwann werden sie euch finden hier.“
    In diesem Moment kam Rory angerannt. „Troy! Ich muss dir etwas Wichtiges sagen.“ Er erblickte Octavian und stürzte sich auf ihn.
    „Du bist s chuld! Deinetwegen werden sie Reeve fortbringen!“ Troy fiel ihm in den Arm, bevor er Octavian niederschlagen konnte.
    „Wir w issen es schon. Weißt du etwas Genaueres?“
    „Ich habe gehört, wie ein paar der Securitatis darüber getuschelt haben. Morgen, beim Morgengrauen wollen sie sie holen.“
    Die beiden starrten Troy an, als wüsste sie die Lösung.
    „Nimm eine Taschenlampe mit und komm um Mitternacht auf die Anhöhe hinter unserem Haus. Verstecke dich hinter der alten Eiche und lass dich bloß von niemandem sehen. Mach jetzt, dass du nach Hause kommst. Rory und ich fangen Reeve von der Arbeit ab.“
    „Was hast du vor?“, fragte Rory, als Octavian außer Hörweite war.
    „Ich bringe sie zu unserem Versteck im Wald. Ewig werden sie dort zwar nicht unentdeckt bleiben, aber zumindest haben sie noch etwas Zeit gewonnen. Reeve hat nichts mehr zu verlieren und Octavian ist mir, ehrlich gesagt, egal.“
    „Ich komme mit.“
    „ Rory, wenn sie dich erwischen, landest du im Camp und deine Karriere bei der Securitatis ist gelaufen.“
    „Scheiß drauf.“
     
                                                            Flucht
     
     
    Es war gar nicht so einfach für Troy sich wach zu halten. Die Arbeit beim Heiler forderte ihren Tribut und sie musste gewaltig gegen den Schlaf ankämpfen. Als endlich alle schliefen im Haus, schlich sie sich in die Speisekammer und nahm ein paar von den eingekochten Konserven ihrer Mutter mit. Weiß der Himmel, was Octavian an Vorräten eingepackt hatte. Bohnen und Kürbis machen zumindest satt. Kurz vor Mitternacht schlich sie sich aus dem Haus. Sie mussten mit fast zwei Stunden Fußmarsch rechnen,- einfacher Weg. Sie mochte gar nicht daran denken, wie es ihr Morgen bei der Arbeit gehen würde. Wenigstens war Vollmond und sie würden nicht in Gefahr laufen, sich den Hals zu brechen, beim Abstieg, den steilen Pfad hinunter.
    Die Anderen standen schon bei der E iche. Rory hatte anscheinend denselben Gedanken gehabt, wie Troy, was Octavians Überlebens-Fähigkeiten betraf und sie grinste, als sie seinen, prall gefüllten, Rucksack sah.
    „Für m orgen früh ist Regen gemeldet“, meinte Rory, als sie los marschierten. „Das wird unsere Spuren verwischen und die Suchhunde ins Leere laufen lassen.“
    „Suchhunde? Die haben Suchhunde?“, fragte Octavian irritiert. Troy und Rory warfen sich vielsagende Blicke zu.
    „Ja, die haben Suchhunde. Willkommen im Leben. In unserem Leben.“
    Der Weg zum Versteck war weitaus beschwerlicher, als bei Tage und als sie endlich an der kleinen Höhle ankamen, waren sie erschöpft. Sowohl Reeve als auch Octavian hatten Decken eingepackt und so konnten sie sich, mit dem bereits vorhandenen Material eine kuschelige Ecke einrichten.Was die Lebensmittelfrage betraf, hatten Troy und Rory richtig gelegen, mit ihren Befürchtungen. Octavian hatte zwar Berge von Köstlichkeiten, wie Käse, Wurst und Fleisch mitgebracht, aber nicht bedacht, dass die Kühlmöglichkeiten minimal waren. Selbst in der Höhle war die Temperatur tagsüber nicht so, dass das Essen ernsthaft kühlbar gewesen wäre.
    „Wenn ihr euch gut einteilt und die Vorräte mit Pilzen und Beeren streckt, kommt ihr vielleicht zwei Wochen über die Runden, was dann?“ Rory machte ein säuerliches Gesicht, als er auf das behagliche Lager der beiden blickte. Er hätte Reeve sofort zur Frau genommen, dann hätte sie sich den ganzen Wahnsinn ersparen können.
    „In zwei Wochen ist hoffentlich etwas Gras über die Sache gewachsen. Meine Familie besitzt ein kleines Segelboot. Es liegt im Hafen. Wir werden uns nachts hin schleichen und uns damit davon machen.“
    „Wohin denn?“
    „Wir werden versuchen, auf eine der anderen Inseln zu kommen und dann sehen wir

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