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Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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nicht öffentlich. Aber ich gehe davon aus, dass Sie, wenn Sie herausgefunden haben, was das alles zu bedeuten hat, die Informationen freigeben werden.«
    Kommt ganz darauf an. »Natürlich, Dan. Ich meine, etwas, das fünfzig Jahre alt ist, kann kaum die nationale Sicherheit gefährden.«
    Ray war mit dem Ergebnis zufrieden. »Wenn man bedenkt, George, womit Sie es zu tun hatten, haben Sie sich so gut geschlagen wie möglich. Dennoch fürchte ich, Sie werden nicht allzu viele Einladungen zu den jährlichen Barbecues der Expräsidenten erhalten.«
    Cunningham grinste. »Ach, wo ich Barbecue so liebe!«
    Ray setzte sich. »Haben Sie eine Minute Zeit, George?«
    »Sicher. Was gibt es?«
    »Weinstein hat sich gemeldet, während Sie da drin waren.«
    »Hat er etwas herausgefunden?«
    »Er sagt, laut Martinez seien die sogenannten Einbrecher damals nicht im Watergate gewesen, um das Büro zu verwanzen.«
    »So?« Das ergab keinen Sinn. »Warum dann?«
    »Wegen Cohen.«
    »Sagen Sie das noch mal, Ray!«
    »Cohen hatte eine Aktentasche mit Notizen darin. Ein Teil davon war anscheinend in einer fremden Sprache geschrieben. Jedenfalls ist sie auf irgendeine Art in das Büro der Demokraten im Watergate gelangt. Darum ging es bei dem Einbruch. Sie sollten die Aktentasche zurückholen.«
    »Warum?«
    »Das wusste Martinez nicht. Aber wenn wir ihm glauben wollen, dann hat die Regierung den Kopf für die Verwanzung des DNC-Hauptquartiers hingehalten, nur um die Wahrheit zu verschweigen.«
    Cunningham rieb sich den Kopf. »Das wäre drei Jahre nach dem Myshko-Flug gewesen.«
    Ray hob ergeben die Hände. »Ich weiß nicht, welche Verbindung es da geben könnte.«
    »Ich auch nicht«, erwiderte sein Präsident.

32
    »Also, was zum Teufel geht da unten vor?«, fragte Bucky ungeduldig.
    »Das werden wir erst in ein paar Minuten erfahren, wenn wir noch etwas weiter auf der Rückseite angelangt sind«, erwiderte Gaines. »Können Sie sich nicht einfach entspannen und ein paar Minuten in Ihrem Erfolg schwelgen? Immerhin haben Sie gerade jeden Präsidenten seit Nixon als Lügner gebrandmarkt. Und das haben Sie vor, ich weiß nicht, vielleicht drei Milliarden Menschen getan.« Gaines lächelte. »Sie brauchen etwas, worüber Sie sich den Kopfzerbrechen können? Vergessen Sie, was Marcia und Phil finden könnten! Stellen Sie sich einfach vor, dass die USA und Russland sich ein Wettrennen darum liefern könnten, uns zu erschießen, wenn wir nach Hause kommen! Immerhin sind die in Washington nicht die Einzigen, die das verheimlicht haben. Sie hatten eine Menge Unterstützung aus Moskau.«
    »Ich weiß«, räumte Bucky ein. »Ich würde nur zu gern wissen, warum. Aber ich habe das unbestimmte Gefühl, das werden wir erfahren, sobald wir den Kontakt zu Marcia und Phil wiederherstellen können.«
    »Bis dahin lehnen Sie sich einfach zurück und genießen Ihren schlechten Ruf!«, schlug Gaines seinem Boss vor. »Ich hasse nervöse Passagiere.«
    »Sie sind gefeuert.«
    »Sie haben mich schon vor ein paar Stunden gefeuert. Wenn Sie mich noch mal feuern wollen, müssen Sie mich erst wieder einstellen.« Gaines warf einen Blick auf seine Instrumententafel. »Noch etwa fünf Minuten. Momentan sind wir im Niemandsland. Wir können weder die Erde erreichen, noch Kontakt zu unseren Leuten auf der Rückseite herstellen.«
    »Warum nennen Sie das die Rückseite?«, fragte Bucky. »Ich habe es immer als die dunkle Seite betrachtet.«
    Gaines schüttelte den Kopf. »Sie ist von der Erde aus nicht zu sehen. Aber sie ist nicht immer dunkel. Manchmal wird sie von Sonnenlicht getroffen.«
    »Das wusste ich nicht.«
    Gaines fixierte ihn grinsend.
    »Was ist so witzig?«, fragte Bucky.
    »Ich wollte eigentlich gerade sagen, dass wir ein ganzes Buch mit Fakten über den Mond füllen könnten, von denen Sie keine Ahnung haben. Aber dann würden Sie mich so oder so nur wieder feuern.«
    Bucky lächelte, schloss die Augen, versuchte, sich zu entspannen, und versagte kläglich. Also setzte er sich wieder auf und starrte die Instrumententafel an, die für ihn ein Buch mit sieben Siegeln war.
    »Also, wie lange noch?«
    »Vielleicht noch eine Minute«, antwortete Gaines.
    »Sie müssen es einfach gefunden haben.«
    »Sie müssen was gefunden haben?«
    Bucky zuckte hilflos mit den Schultern. »Was immer es ist. Was immer wir seit einem halben Jahrhundert geheim halten.«
    »Was glauben Sie wirklich, was da unten ist?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, was immer es

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