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Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ist, die Regierungen der Großmächte haben es schon jahrelang gewusst. Es war auf den Fotos von 1959. Darum wurden all diese Bilder manipuliert, und darum wurde Myshko mit der Anweisung zu landen und Nahaufnahmen zu machen raufgeschickt. Und dann hat Walkers Mission dieses es verschwinden lassen.«
    »Warum?«
    »Wenn ich Ihnen verraten könnte, was es ist, könnte ich Ihnen auch sagen, warum sie es loswerden wollten!«
    »Kleine grüne Männchen?«
    Bucky schüttelte den Kopf. »Erstens glaube ich, die hätten wir 1969 willkommen geheißen. Doch, das glaube ich wirklich! Und zweitens, hätten wir sie weggepustet, meinen Sie nicht, die hätten Vergeltung geübt? Sie hätten inzwischen immerhin ein halbes Jahrhundert Zeit dafür gehabt.«
    »Ja, stimmt.« Gaines nickte. »Damit haben Sie wohl recht.«
    »Würde es sich andererseits jedoch um kleine blaue Männchen handeln …«, fuhr Bucky fort, und Gaines klappte vor Lachen beinahe zusammen.
    »Was ist so witzig?«, erkundigte sich Neimarks von statischen Störungen unterbrochene Stimme.
    »Wir erzählen uns nur gerade schmutzige Witze«, erwiderte Bucky. »Was haben Sie für uns?«
    »Da sind wir nicht ganz sicher«, antwortete sie. »Ich habe Phil zurückgeschickt, damit er die Videokamera holt. Ich möchte, dass Sie das aus der Nähe sehen können.«
    »Was ist es?«, hakte Bucky begierig nach.
    »Haben Sie einfach etwas Geduld!«, verlangte Neimark. »Es ist schwer zu beschreiben.« Kurze Pause. Dann: »Ah! Er kommt. Dürfte nur noch eine Minute dauern. Beeilen Sie sich, Phil!«
    »Die Kamera ist federleicht«, verkündete Bassinger. »Aber ich bin immer noch nicht daran gewöhnt, bei geringer Schwerkraft über einen Geröllhaufen zu laufen. Ich will nicht das Risiko eingehen zu stürzen und das verdammte Ding kaputt zu machen.«
    »Also, wo bleibt das Bild?«, fragte Bucky.
    »Die Kamera läuft noch nicht«, erwiderte Bassinger. »Warten Sie, bis wir die Stelle erreicht haben!«
    »Welche Stelle?«
    »Nur noch ein bisschen Geduld, Bucky!«, verlangte Neimark noch einmal. »Es ist wirklich besser, wenn Sie es sehen können, während wir darüber sprechen.«
    »Ich habe eine Frage«, meldete sich Gaines zu Wort.
    »Nur zu«, antwortete Neimark.
    »Ist es grün und bewegt es sich?«
    »Nein, es ist ganz langweilig grau.«
    Plötzlich tauchte ein Bild von Neimarks Gesicht auf der Instrumententafel auf.
    »Bin noch dabei, scharf zu stellen«, erklärte Bassinger.
    »Wie weit sind Sie von den Abstiegsstufen entfernt?«, erkundigte sich Bucky.
    »Vielleicht sechshundert Meter«, erwiderte Neimark.
    »Myshko und Walker sind verdammt nahe dran gelandet, wenn man bedenkt, dass sie technisch ein halbes Jahrhundert hinter uns liegen«, fügte Bassinger hinzu.
    »Nah an was?«, explodierte Bucky.
    »Okay, ich zeige es Ihnen gleich.« Die beiden Astronauten richteten die Kamera auf eine Stelle am Boden, etwa drei Meter von ihnen entfernt. »Sehen Sie es?«
    »Ich sehe nur Mondgestein.«
    »Schauen Sie genau hin!«, bat Bassinger. »Okay, Marcia, geben Sie ihm einen Schubs!«
    Neimark bückte sich und wickelte die Finger um etwas, es war etwas Graues, und richtete sich wieder auf.
    »Das ist irgendeine Art Legierung«, fuhr Bassinger fort. »Superleicht, sonst könnte Marcia es nicht anheben, auch nicht bei diesen Schwerkraftverhältnissen. Aber es ist stahlhart und offensichtlich Teil von einem größeren Gebilde.«
    »Gebilde?«, wiederholte Bucky. »Ich sehe kein Gebilde irgendeiner Art.«
    »Es ist größtenteils vergraben«, antwortete Neimark und legte die Platte ab. »Ich wette ein Jahresgehalt, dass das nicht auf der Erde fabriziert worden ist.«
    »Aber fabriziert wurde es«, ergänzte Bassinger mit absoluter Gewissheit.
    »Oh ja«, stimmte ihm Neimark zu. »So etwas kommt in der Natur nicht vor.«
    »Und was ist es nun?«, fragte Bucky.
    »Das können wir bisher nicht so genau sagen«, entgegnete Bassinger. »Aber es scheint sich um einen Teil von einem Bauwerk zu handeln. Ich habe mir eine Schaufel auf den Rücken geschnallt und werde gleich vorsichtig anfangen, ein bisschen zu graben.«
    »Haben Sie genug Luft?«, fragte Bucky.
    »Wenn wir mehr brauchen, gehen wir zurück zur Landefähre und holen sie uns. Und ich werde auch gleich ein paar Instrumente mitbringen, die mir helfen könnten, herauszufinden, woraus zum Teufel das Ding ist.«
    Bucky und Gaines brauchten zwei weitere Orbits. Doch schließlich konnte Neimark ihnen mit Gewissheit sagen, dass es sich bei

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