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Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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angedeutet, dass es innerhalb der Regierung der Vereinigten Staaten geheime Absprachen gibt, die dafür sorgen sollten, dass das nicht publik wird. Jeder hat Myshkos Abstiegsmodul gesehen, als Sie die Bilder vom Mond übertragen haben. Die Regierung hat die besten Video- und Computerspezialisten beauftragt, einen Beweis dafür zu finden, dass Ihre Transmission eine Fälschung war. Aber sie schaffen es nicht. Bucky, Sie haben durchblicken lassen, dass Sie etwas noch Erstaunlicheres entdeckt hätten. Wie zum Teufel können Sie dann einfach in die Kameras lächeln und sagen, Sie würden jetzt duschen und zu Abend essen? Und nicht nur das: Sie würden in einer Woche oder einem Monat mit den Leuten reden, dann, wenn unsere Wissenschaftler genau sagen könnten, was Sie mitgebracht haben. Wie können Sie das, ohne der atemlos gespannten Weltöffentlichkeit auch nur den kleinsten Hinweis zu liefern?«
    Einen Moment lang starrte Bucky ihn nur an, und der Hauch eines Lächelns huschte über seine Lippen. »Schon mal daran gedacht, in die Politik zu gehen?«
    Jerry erwiderte das Lächeln. »Manchmal denke ich, da bin ich schon seit Jahren.« Dann: »Also, was wollen Sie jetzt tun?«
    »Tja, ich möchte nicht, dass die mir die Tür zu meinem Hotelzimmer eintreten. Also muss ich wohl doch hier mit der Meute reden. Bleiben Sie in der Nähe; Sie dürfen die Dinge richtigstellen, wenn ich gesagt habe, was ich sagen will, und von hier verschwunden bin.«
    »Wollen Sie unsere Mitbringsel zeigen?«, fragte Neimark, als sie aus dem Schiff kletterte.
    »Wenn ich das nicht tue, glaubt mir ja niemand«, entgegnete Bucky. »Phil und Ben sollen die Teile herbringen und da drüben aufbauen.«
    »Aufbauen?«, wiederholte sie verständnislos.
    »Gegen einen Tisch lehnen oder so was. Dann sehen sie imposanter aus, als wenn sie einfach nur auf dem Boden liegen.«
    Gaines und Bassinger, die wussten, wo die Kuppelteile verstaut waren, holten sie aus dem Schiff und stellten sie aufrecht an einen langen Tisch. Bucky ging hinüber und musterte sie. Er war beinahe enttäuscht, als er keine eingravierten, fremdartigen Symbole in dem sonderbaren Metall entdecken konnte.
    Jason Brent kam zu einer Seitentür herein und knallte sie hastig hinter sich zu. »Die werden langsam rebellisch«, sagte er. »Und übrigens: willkommen zu Hause.«
    »Okay, lassen Sie sie rein!«, forderte Bucky ihn auf.
    Die Tore wurden geöffnet, und keine Minute später war Bucky umringt von ungefähr zwanzig Reportern und Kameraleuten, während sich eine kleinere Anzahl Presseleute auf Neimark, Gaines und Bassinger konzentrierte.
    »Was ist das?«, fragte einer der Reporter und zeigte auf die Kuppelsegmente.
    »Das hoffen wir noch herauszufinden«, antwortete Bucky.
    »Stammt das von Myshkos Schiff?«, fragte ein anderer.
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Ach, kommen Sie schon, Bucky«, stichelte ein Dritter. »Raten Sie doch einfach!«
    »Ich bin kein Wissenschaftler«, entgegnete Bucky. »Wir werden diese Objekte allen möglichen Tests unterziehen müssen.«
    »Okay, Sie wissen also nicht, was es ist. Was glauben Sie, ist es?«
    Bucky starrte die versammelte Pressemeute einen endlosen Moment lang nur an, und dann trat seine inhärente Extravaganz in den Vordergrund. »Ich glaube, sie gehören zu einer Kuppel, die auf der erdabgewandten Seite des Mondes erbaut wurde, im Cassegrain-Krater.«
    »Von Myshko?«
    Eine kurze Pause. Dann: »Daran zweifle ich.«
    »Wollen Sie damit sagen, diese Kuppel wurde von Außerirdischen erbaut?«
    »Ich sagte, ich bezweifle, dass Myshko sie erbaut hat. Wer sonst könnte sie erbaut haben?«
    »Wo ist der Rest der Kuppel?«, fragte ein anderer.
    Gute Frage, dachte Bucky und sah den Reporter an. »Ich weiß es nicht.«
    »Auf dem Mond gibt es keine Wettereinflüsse, nicht wahr?«
    »Nicht, wie Sie und ich das kennen«, erwiderte Bucky. »Um Ihrer nächsten Frage zuvorzukommen, nein, sie wurde nicht von einem Tornado oder einem Zyklon zerstört. Oder von einem Erdbeben … na ja, besser wohl: Mondbeben.«
    »Sie wollen also andeuten, dass Myshko sie zerstört hat?«
    Bucky schüttelte den Kopf. »Ich behaupte nichts dergleichen. Eigentlich gehe ich davon aus, Myshkos Aufgabe war es, die Kuppel in Augenschein zu nehmen.«
    »Jetzt bin ich endgültig verwirrt«, fuhr der Reporter fort. »Sie haben da oben doch keine Außerirdischen vorgefunden, oder?«
    »Sie dürfen davon ausgehen, dass ich es Ihnen gesagt hätte, hätten wir welche entdeckt.« Bucky

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