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Das Chamäleon-Korps

Das Chamäleon-Korps

Titel: Das Chamäleon-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ron Goulart
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mor­gen (twäng), und wahn­sin­nig viel Ab­was­ser lief (twäng) an mei­ner …“
    „Wie hat Reis­ber­son denn die neue Fas­sung hö­ren kön­nen?“
    „… Tür vor­bei (twäng). Na ja, Si­me­on, wie sich her­aus­ge­stellt hat, ist er ei­ner mei­ner Be­wun­de­rer, und ihm ist klar, daß ich nicht ver­rück­ter bin als er und daß ich mich hier in ei­ner La­ge be­fin­de, in die ich hin­ein­ge­lockt wor­den bin.“
    „Und?“
    „Al­so hat er mich ei­nes Ta­ges in die Ab­tei­lung für Un­kon­ven­tio­nel­le Waf­fen ein­ge­la­den, und ich ha­be ihm ein paar Tö­ne vor­ge­spielt“, sag­te An­dy der Pfei­fer. „Oh­ne un­ter­bro­chen zu wer­den. Al­so sag’ ich zu mei­ner Ma­ma (twäng), Ma­ma, hier könn’ wir nicht mehr län­ger leb’n (twäng), nein …“
    „Wo ist denn die­se Ab­tei­lung ge­nau?“
    „… län­ger leb’n (twäng). Ziem­lich ge­nau un­ter uns. Je­den­falls sieht’s so aus. Je­den Nach­mit­tag ho­len mich ein paar von Doc Reis­ber­sons schlau­en jun­gen Tech­ni­kern ab, im­mer nach dem Me­di­tie­ren. Da ist Ab­was­ser im Fluß, Ma­ma (twäng), Müll im Fluß (twän­gi-twäng), im tie­fen, blau­en …“
    „Je­den Nach­mit­tag?“
    „… Meer (twäng). Au­ßer sonn­tags. Der ar­me Kerl muß sechs Ta­ge die Wo­che dort un­ten an ir­gend­ei­ner schreck­li­chen Waf­fe ar­bei­ten“, sag­te An­dy der Pfei­fer. „Al­so ist ihm ei­ne Run­de Folksongs, un­un­ter­bro­che­ner Folks­songs, mehr als lieb. Ach, da sind Ab­wäs­ser im Fluß, lie­be Ma­ma (twäng-twäng), Ab­wäs­ser im …“
    „Wor­an ar­bei­tet Reis­ber­son denn?“
    „… im tie­fen, blau­en Meer (twä­nig-twän­gi-twäng). Weiß ich nicht ge­nau, aber ich glau­be, es hat was mit Heu­schnup­fen zu tun.“
    „Heu­schnup­fen?“
    „Doc ar­bei­tet an ei­ner Me­tho­de, mit der man je­dem auf der geg­ne­ri­schen Sei­te einen schlim­men und un­heil­ba­ren Heu­schnup­fen ver­pas­sen kann“, sag­te der ma­ge­re Folks­än­ger. „Wenn du je­mals Heu­schnup­fen be­kom­men hast, im Früh­ling oder im Herbst – oder wenn du, wie die meis­ten Leu­te, schließ­lich wur­den da­von acht Mil­lio­nen Fern­seh­wand­bän­der ver­kauft, mei­nen Nie­sen-und-Wei­nen-auf-dem-Hö­he­punkt-der-Pol­len­zeit-Blues ge­hört hast – dann weißt du, daß an­dau­ern­der un­heil­ba­rer Heu­schnup­fen ei­ne Ar­mee ver­nich­ten kann und gar nicht ko­misch ist. Ei­nes Ta­ges (twäng-twäng), lie­be hüb­sche Ma­ma, gibt’s über­all nur (twäng-twän­gi-twäng) Müll …“
    „Und er ar­bei­tet di­rekt un­ter uns an die­ser Heu­schnup­fen­waf­fe, eh?“ Jol­son wa­ckel­te ein­mal auf sei­nem Stuhl hin und her und deu­te­te mit ei­nem di­cken Dau­men nach un­ten.
    „… auf mir (twäng). Ja, so­weit ich weiß. Er be­wahrt sei­ne gan­zen Auf­zeich­nun­gen in ei­ner klei­nen Blech­schach­tel auf.“
    „Wo­her weißt du das denn?“
    „Na ja, weil er ein­mal ge­ra­de da­bei war, sei­ne gan­zen Auf­zeich­nun­gen weg­zu­schlie­ßen, als ich eben rein­ge­bracht wur­de, um mein un­un­ter­bro­che­nes Kon­zert zu ge­ben. Doc Reis­ber­son mach­te einen klei­nen Witz dar­über, wie er heut­zu­ta­ge nicht mal sei­nem Lieb­lings­mu­si­ker ver­trau­en kön­ne. Tja, da war so viel Ab­fall (twäng), daß er durch die Tür (twän­gi-twäng) …“
    „Klei­ne Blech­schach­tel?“
    „… ge­trie­ben kam (twän­gi-twäng).“ An­dy der Pfei­fer ließ den Hals sei­ner Gi­tar­re los und hielt sei­ne Hän­de et­wa zwölf Zoll aus­ein­an­der. „Un­ge­fähr so groß, Si­me­on. Ei­ne Blech­schach­tel von die­ser Grö­ße. Da war so viel Müll, Ma­ma (twäng), daß er durch die Tür …“
    „Ei­ne schwar­ze Schach­tel?“
    „… (twän­gi-twäng) ge­trie­ben kam. Nein, grau. So­zu­sa­gen schie­fer­grau. Er be­wahrt sie auf ei­nem Glas­bord di­rekt über sei­nem Schreib­tisch auf. Tja, ich ver­such­te, fort­zu­lau­fen (twäng-twäng), doch da …“
    Die ver­rie­gel­te Zim­mer­tür wur­de ge­öff­net, und die di­cke Kran­ken­schwes­ter kam her­ein. Sie rauch­te ge­ra­de ei­ne neue So­ja­zi­gar­re. „Hal­lo, Fuz­zy, hal­lo, Pfei­fer“, sag­te sie. „An­dy, leg die Lei­er bei­sei­te und komm

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