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Das Chamäleon-Korps

Das Chamäleon-Korps

Titel: Das Chamäleon-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ron Goulart
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Ich ge­win­ne im­mer. Al­ber­to kann kei­ner schla­gen.“
    Jol­son strei­chel­te mit sei­ner Hand­flä­che Jen­ni­fers Rücken. „Klar“, sag­te er. „Sie las­sen dich ge­win­nen, da­mit du zu­frie­den bleibst.“
    „Com­pu­ter ge­win­nen im­mer“, sag­te Al­ber­to.
    „Du sagst, du seist gut und au­ßer­dem ein Spie­ler“, sag­te Jol­son und grins­te die Ma­schi­ne an. „Ris­kier’s doch mal: Spiel mal ge­gen mich.“
    Al­ber­to ki­cher­te Rauch her­vor. „Ich weiß schon jetzt, daß ich dich schla­gen kann. Ist doch kein Wett­kampf, so was!“
    „Ich for­de­re dich her­aus, Al­ber­to. Wir spie­len ein Spiel. Wenn ich ge­win­ne, dann läßt du mich und das Mäd­chen lau­fen. Wenn du ge­winnst, dann führst du dei­nen ur­sprüng­li­chen Plan aus.“
    „Ist doch ein Idio­ten­to­to!“ mein­te Al­ber­to. „Ich kann doch nur ge­win­nen. Al­so kann ich euch ge­nau­so­gut so­fort aus­lö­schen und einen Hau­fen Zeit spa­ren.“
    „Du be­haup­test, du wür­dest ge­win­nen“, sag­te Jol­son. „Be­wei­se es! Wet­te dar­auf!“
    „Okay, du dum­me Schlä­ger­ty­pe“, sag­te der Com­pu­ter. „Da du mich her­aus­for­derst, kann ich auch das Spiel aus­su­chen.“
    „Ich wä­re mit Kar­ten ein­ver­stan­den. Bist du gut dar­in?“
    „Ich bin in al­lem gut“, sag­te Al­ber­to. „Hab’ kei­nen Bock auf Kar­ten. Ich will dir was sa­gen. Wir spie­len et­was, das die Jungs hier nicht be­son­ders mö­gen. Ein Brett­spiel, Ja, das spie­len wir, und da­bei wer­de ich dir das Fell über die Oh­ren zie­hen.“
    „Ein Brett­spiel?“ frag­te Jol­son. Er ließ Jen­ni­fer lie­gen und rück­te einen Stuhl an den Spiel­tisch, der Al­ber­to ge­gen­über stand. „Fan­gen wir an.“
    „Wenn du mit mir spie­len willst, dann nach mei­nen Be­din­gun­gen, Freund­chen“, sag­te der Com­pu­ter. „Ich will Mo­no­po­ly spie­len.“
    „Ein Kin­der­spiel?“
    „Ja, ja, das sa­gen die­se Ga­no­ven hier im­mer. Aber Bob­by hat un­ten im Ka­si­no einen Tisch für Mo­no­po­ly, und der ist sehr be­liebt. Setz dich hin, dann wer­den wir schon fest­stel­len, ob das ein Kin­der­spiel ist oder nicht, du Klug­schei­ßer.“
    An Al­ber­tos Vor­der­sei­te öff­ne­te sich ein Schie­be­fens­ter, und zwei Me­tall­hän­de auf zer­brech­li­chen Me­tall­ar­men ka­men her­vor. „Die hier ha­be ich mir selbst ge­baut, ex­tra für das Spie­len. Ich ha­be noch ein Paar fürs Kar­ten­spiel und eins für Mu­sik­in­stru­men­te.“
    Aus ei­nem grö­ße­ren Schlitz rutsch­te ein lan­ger, gel­ber Spiel­kas­ten. Jol­son fing ihn auf und ent­fal­te­te den De­ckel. „Soll ich die Bank über­neh­men?“
    „Nein, die Bank ma­che ich im­mer.“ Ei­ne der Me­tall­hän­de schnapp­te Jol­son den Kas­ten aus der Hand und knall­te ihn an der Tisch­kan­te auf die Plat­te. „Und ich neh­me auch im­mer den klei­nen Vi­nyl­wel­pen als Spiel­fi­gur.“
    „Dann neh­me ich den Zy­lin­der“, sag­te Jol­son und sah zu, wie Al­ber­to das Brett aus­ein­an­der­leg­te.
    Als die Er­eig­nis- und die Ge­mein­schafts­kar­ten auf das Brett ge­legt wor­den wa­ren, ver­teil­te Al­ber­to das bun­te Spiel­geld. Dann rieb er sich mit ei­ner schnel­len Be­we­gung die Hän­de, die da­bei ein ver­stärk­tes in­sek­ten­ähn­li­ches Ge­räusch mach­ten, und sag­te: „Denk dran, daß du es selbst so ge­wollt hast, Bürsch­chen. Ich wer­de dich so schnell ein­pö­keln, daß dir vom Rum wir­beln die Bir­ne ab­fällt.“
    „Dann leg mal erst die Er­eig­nis­kar­te zu­rück, die du heim­lich ein­ge­steckt hast“, sag­te Jol­son.
    An der Ein­gangs­tür klopf­te es, und der blond­ge­lock­te Wäch­ter rief: „Al­ber­to, wir ha­ben raus­ge­kriegt, daß der Typ da drin­nen ein Pseu­do ist. Warum hast du das Haupt­tür­schloß ver­rie­gelt? Ich kann nicht mal mehr mei­ne Schal­ter be­die­nen. Ist mit dir al­les in Ord­nung?“
    „Im­mer mit der Ru­he, De Fuc­cio“, sag­te Al­ber­to. „Ich ha­be die Si­tua­ti­on voll un­ter Kon­trol­le. Hau ab und laß mir mei­nen Spaß.“ Al­ber­to sta­pel­te sein Mo­no­po­ly­geld auf. „Was hast du da ge­ra­de rum­ge­kräht, du Trief­na­se?“
    Jol­son sag­te: „Als du die Er­eig­nis­kar­ten

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