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Das Cottage im Wald

Das Cottage im Wald

Titel: Das Cottage im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo
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Anziehungskraft bewusst. Gemeinsam suchten sie nach kleinen Krabben, die sich in den winzigen, durch die Ebbe freigelegten Felslöchern verkrochen hatten. Seans Nähe machte Carin immer nervöser. Sie versuchte sich ein Stück von ihm abzusetzen, aber er folgte ihr beharrlich.
    Obwohl er Carin nicht berührte, war seine erotische Anziehungskraft so stark, dass Carin vor Sehnsucht nach ihm fast verging, und sie fragte sich, wie lange sie ihm würde widerstehen können.
    Sean hatte darauf bestanden, das Abendessen selbst zu kochen, und so setzte Carin sich mit einer Zeitschrift in eine Ecke des Wohnwagens. Zu lesen war ihr jedoch unmöglich. Sie konnte den Blick einfach nicht von Sean wenden.
    Die von ihm zubereiteten mageren Rippchen mit Maisgemüse und Röstkartoffeln schmeckten köstlich. Carin saß Sean an dem kleinen Ausziehtisch gegenüber. Obwohl sie eigentlich nicht hungrig gewesen war, leerte sie den ganzen Teller.
    Danach blieben sie am Tisch sitzen und unterhielten sich über alles Mögliche. Sean sah Carin tief in die Augen, legte seine Hand auf ihre und streichelte sie sanft. Carin wollte die Hand wegziehen, konnte es aber nicht. Von Sean gestreichelt zu werden war einfach wundervoll. Sie wusste, dass er sie verführen wollte, aber sie hatte nicht die Kraft, sich gegen seine Zärtlichkeiten zu wehren.
    Plötzlich zog er seine Hand zurück. “Ich glaube, wir sollten jetzt das Geschirr spülen.”
    Carin musste beinahe lachen, so unerwartet kam der Vorschlag. Doch Sean sah sie so verlangend an, dass sie froh war, sich mit dem Abwasch ablenken zu können.
    “Du hast gekocht, und ich werde spülen”, erklärte sie bestimmt. “Geh schon vor zum Strand. Ich komme dann nach, wenn ich fertig bin.”
    Zu Carins Erstaunen war Sean sofort einverstanden. Er stand auf und lächelte sie vielversprechend an. Offensichtlich wusste er genau, welche Wirkung seine Zärtlichkeiten auf sie gehabt hatten.
    Carin ließ sich Zeit mit dem Abwasch. Sie dachte nicht daran, zu Sean an den Strand zu gehen. Es war zu gefährlich. Sie hatte von vornherein gewusst, was mit diesem gemeinsamen Wochenende auf sie zukommen würde. Einerseits war sie glücklich, mit Sean zusammen sein zu können, auf der anderen Seite jedoch litt sie entsetzlich. Er war verheiratet, und es gab nichts Schlimmeres als eine Liebe, die nicht erwidert wurde.
    Als Sean wiederkam, war es schon fast dunkel. “Was ist los mit dir? Warum bist du nicht gekommen?”
    “Ich war zu müde”, log Carin, und das Herz schlug ihr dabei bis zum Hals. Nun gab es kein Entrinnen mehr. In dem engen Wohnwagen würde sie Sean auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sein.
    “Dann sollten wir zu Bett gehen”, schlug er lächelnd vor.
    Carin war erleichtert, als Sean die Sitze zu zwei getrennten Betten aufklappte. Nachdem er sie überzogen und Kissen daraufgelegt hatte, ging er hinaus, um noch etwas frische Luft zu schnappen.
    Carin nutzte die Gelegenheit, um sich in Windeseile auszuziehen und zu waschen. Dann legte sie sich schnell in das Bett, das am weitesten von der Tür entfernt stand. Als sie Sean schließlich kommen hörte, begann ihr Herz erneut, wild zu hämmern. Sie schloss die Augen und lauschte mit angehaltenem Atem, während Sean sich auszog. Unwillkürlich stellte sie sich seinen nackten, muskulösen Körper vor und erschauerte.
    Dann wurde der Wasserhahn aufgedreht, und Carin hörte, wie Sean sich wusch und sich die Zähne putzte. Hoffentlich legt er sich jetzt ins Bett, dachte sie aufgeregt. Stattdessen kam er leise auf sie zu. Carin verkrampfte sich unwillkürlich. Sie wollte Sean, sie begehrte ihn, aber sie durfte dem nicht nachgeben. Immer wieder tauchte Karls Bild vor ihrem inneren Auge auf und erinnerte sie schmerzlich daran, auf welche gemeine Weise er sie ausgenutzt hatte. Und genau das würde Sean auch tun.
    Seans sanfte Stimme riss sie plötzlich aus ihren Gedanken. “Ich will dich ja nicht stören, Carin, aber mein Pyjama liegt unter deinem Kissen.”
    Carin öffnete die Augen, und ihr Atem stockte bei Seans Anblick. Er war nur mit einer Unterhose bekleidet, und sein Körper war so kraftvoll und muskulös, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Carin war sicher, dass Sean log, denn sie hatte ihn nichts unter das Kissen legen sehen. “Du hättest mir vorher sagen sollen, in welches Bett ich mich legen soll”, erwiderte sie mürrisch. “Soll ich das andere nehmen?”
    “So etwas würde ich doch nie von dir verlangen”, spöttelte er. “Du brauchst nur den

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