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Das Dalai-Lama-Prinzip fuer Kollegen

Das Dalai-Lama-Prinzip fuer Kollegen

Titel: Das Dalai-Lama-Prinzip fuer Kollegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Dornieden , Stefan Rieß
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Motivation nachhaltig gestört ist. Die Anzahl der Menschen, die deutliche Burn-out-Symptome bei sich wahrnehmen, steigt seit einigen Jahren kontinuierlich. In Deutschland befindet sich laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstituts EMNID derzeit jeder vierte Arbeitnehmer in einer beruflichen Situation, die einen Burn-out begünstigt. Wer sich in einer solchen Situation befindet, verliert jegliches Interesse an jedweder Aktivität. Das bezieht sich nicht nur auf die Arbeit, sondern auch auf das Familienleben, auf Freizeit und Hobbys. Diese Lähmung wird durch eine weitreichende seelische Erschöpfung verursacht. Oft steht am Ende dieses Leidensweges ein zeitweiliger oder permanenter Rückzug aus dem Berufsleben.
    Wie man einen Burn-out erkennt
    So weit muss es nicht kommen. So weit sollte es auch nicht kommen. Um uns gegen einen Burn-out am Arbeitsplatz zu wappnen, müssen wir zuallererst achtsamer und aufmerksamer mit uns selbst umgehen. Wir müssen auf die Signale unseres Körpers achten und diese richtig interpretieren. Wir müssen die kleinsten Anzeichen für eine mögliche Überforderung zu deuten wissen. Unser Körper ist ja eine Art Frühwarnsystem. Zwar kann die Entwicklung eines Burn-outs sehr schnell vonstattengehen, aber in der Regel vollzieht sie sich in kleinen Schritten, die für sich genommen nicht gravierend erscheinen. Daher ignorieren viele Betroffene die Vorboten des Burn-outs, weil sie die Hinweise gar nicht bemerken. Die eigene Gereiztheit wird ebenso verharmlost wie die körperlichen Symptome. Zudem werden die einzelnen Anzeichen, die einen Burn-out ankündigen, selten miteinander in Zusammenhang gebracht. Dabei befinden sich die verschiedenen Bereiche häufig in einer Wechselwirkung. Emotionale Stresssituationen wirken sich oft auf die körperliche Konstitution aus – im Gegenzug verringert eine körperliche Erschöpfung zumeist die psychische Belastbarkeit. Diese Verbindung ist ganz entscheidend für die Entwicklung eines Burn-out-Syndroms. Deshalb sollten Sie alle Störungen, seien sie emotionaler, physischer oder sozialer Natur, frühzeitig ernst nehmen.
    Mehren sich Situationen der Gereiztheit oder Erschöpfungszustände, dann fällt es zunehmend schwerer, sich auf Aufgaben zu konzentrieren oder auch umgekehrt im Privatleben » abzuschalten«. Spätestens jetzt ist es höchste Zeit, einem Burn-out gegenzusteuern. Die folgende Checkliste hilft Ihnen dabei, Ihr persönliches Burn-out-Risiko einzuschätzen. Je mehr Fragen Sie mit Ja beantworten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie früher oder später einen Burn-out erleben.
    Checkliste Burn-out: Wie gefährdet sind Sie?
Haben Sie das Gefühl, dass Gedanken an die Arbeit Ihre komplette Freizeit einnehmen?
Verlieren Sie die Freude und Kreativität bei der Arbeit?
Sind Sie gereizt und angespannt?
Fühlen Sie sich nach einem Arbeitstag müde?
Haben Sie Kopf- oder Rückenschmerzen?
Leiden Sie unter Schlafstörungen oder Albträumen?
Wachen Sie schon morgens erschöpft auf?
Greifen Sie zu Medikamenten, um schlafen zu können?
Fällt Ihnen auf, dass Ihr Herz im normalen Arbeitsalltag heftig klopft?
Machen Sie freiwillig überdurchschnittlich viele Überstunden?
Halten Sie sich für unentbehrlich?
Fühlen Sie sich ständig gehetzt?
Empfinden Sie Ihre eigenen Bedürfnisse als unwichtig?
Haben Sie soziale Kontakte nur im Job?
Fühlen Sie sich antriebslos?
Sind Sie oft unkonzentriert?
Erleben Sie oft zwischenmenschliche Extremsituationen in Ihrem Arbeitsalltag?
Tragen Sie viel Verantwortung?
Leiden Sie unter sehr hohen Leistungsanforderungen?
Sind Sie durch Familie und Beruf doppelbelastet?
    Wer ist besonders von einem Burn-out gefährdet?
    Im modernen Arbeitsleben sind die individuellen Anforderungen für alle Menschen stark gestiegen. Aber nicht alle sind gleichermaßen betroffen. Unter Stress und Burn-out leiden in erster Linie besonders leistungsfähige und leistungswillige Menschen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur hohe Ansprüche an sich selbst haben, sondern auch ein überdurchschnittliches Verantwortungsbewusstsein besitzen, das ihnen verbietet, Leistungen, die von ihnen erwartet werden, nicht perfekt abzugeben und Überforderung einzugestehen. Leistungswillige Mitarbeiter gibt es in vielen Branchen, doch in einigen Berufsgruppen kommen noch weitere Risikofaktoren dazu. So sind Lehrer, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Ärzte und Polizeibeamte überdurchschnittlich häufig von einem Burn-out betroffen.
    Das hat

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