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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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lieber in der Flucht suchten.
    »Der Junge, Johnny«, befahl McCracken, während er nachlud. »Geh lieber Joshua suchen!«
    Josh erkannte gleich in dem Moment, als die ersten Kugeln flogen, was hier vor sich ging. Er hob den Kopf und sah einen bärtigen Mann, der den Balkon entlanglief. Der Junge hatte gerade auch den Indianer entdeckt, als hinter ihm geschossen wurde. Er fuhr herum und sah Sal Belamo, der aus einer großen Pistole feuerte.
    Blaine und seine Freunde waren erneut erschienen, um ihm zu helfen, aber Josh hatte nicht vor, hier herumzustehen und auf seine Rettung zu warten. Er nutzte das allgemeine Chaos, das das Gefecht in den Reihen von Fuchs' Truppe ausgelöst hatte, und rannte in Richtung Splash Mountain. Dort angekommen, verschwand er im Adventureland.
    Der Colonel war außer sich vor Zorn, während er auf die Bildschirme starrte, die in Großaufnahme zeigten, wie McCracken und der Indianer vom Balkon aus nach unten schossen. Ein dritter Mann unterstützte sie und sprang jetzt hinter eine Imbißbude, um nicht von den eigenen Leuten getroffen zu werden.
    »Nein!« murmelte Fuchs.
    Weitere fünf oder sechs seiner Schützen waren gerade niedergestreckt worden, als die Stimme von Turk Wills aus dem Lautsprecher dröhnte: »Was geht da vor, um Himmels willen?«
    »Damit haben Sie nichts am Hut, Chief!«
    »Und ob ich das habe! Ich kümmere mich hier um einen Unfall, und im nächsten Moment meldet man mir, daß im Frontierland eine wilde Ballerei im Gange ist, bei der Menschen richtig erschossen werden!«
    »Ich habe die Lage vollkommen unter Kontrolle.«
    »Ziehen Sie Ihre Leute zurück, Mister, bevor noch ein Unschuldiger getroffen wird.«
    »Soll das vielleicht ein Befehl sein?«
    »Da haben Sie ausnahmsweise einmal richtig verstanden.«
    »Tut mir leid, aber die Befehle gebe ich hier«, entgegnete Fuchs und unterbrach die Verbindung.
    Blaine und Johnny sprangen vom Balkon und liefen zu Belamo.
    »Der Junge ist da runtergelaufen«, teilte Sal ihnen mit, während er seine Waffe mit einem neuen Magazin bestückte.
    Die drei rannten Richtung Adventureland, liefen einen mit Souvenirshops gesäumten Gang entlang und stürmten durch den Eingang. In fünfzig Meter Entfernung machten sie eine Gestalt aus, die gerade in einer Attraktion verschwand. Ohne innezuhalten, liefen sie zu ›Pirates of the Caribbean‹.
    Sie kamen hier gut voran, weil in wenigen Minuten die Parade beginnen würde und die meisten Besucher zur Main Street U.S.A. strömten. Nur am Splash Mountain und am Space Mountain herrschte noch Hochbetrieb.
    Sie gelangten über eine Rampe zu den Wasserwagen, in denen jeweils sieben Personen Platz hatten. Die drei Männer sprangen jeder für sich in einen Wagen und sahen, daß außer ihren noch zwei weitere besetzt waren.
    Blaine konnte erkennen, daß der Junge in dem Wagen direkt vor ihnen nicht Joshua war, und der andere bog gerade um eine Kurve.
    McCracken rief sich die Anlage der ›Pirates of the Caribbean‹ ins Gedächtnis zurück. Die Wagen bewegten sich auf Gleisen über einem Wasserkanal, der auf der einen Seite ungefähr anderthalb Meter tief war, ausreichend, um so etwas wie Strömung oder Seegang zu erzeugen. Auf der anderen Seite betrug die Wassertiefe nur dreißig Zentimeter.
    Blaine betrachtete die höhlenartigen Tunnel, durch die sie fuhren. Falsche Stalaktiten hingen von der Decke, und an einigen Stellen sammelte sich künstlich erzeugter Nebel. Sie passierten ein Schiffswrack, auf dem ein Skelett hinter dem Steuerrad stand.
    »Achtung!« rief jemand aus einem Lautsprecher, und schon ging es steil nach unten. Sie schaukelten auf dem Wasser, ehe sie sich einer Seeschlacht näherten. Ein Kriegsschiff kreuzte vor einem Fort, und beide Seiten beschossen sich aus Kanonen, die Mündungsfeuer und Wasserfontänen täuschend echt nachgeahmt.
    »Da ist er, Blainey!« rief Johnny und deutete auf den zweiten Wagen vor ihnen, der gerade mitten durch die Schlacht fuhr.
    Aber McCracken spähte bereits auf die Zinnen des Forts.
    »Fuchs' Arschlöcher!« bemerkte Sal, der ebenfalls auf den Wehrgängen Bewegungen ausgemacht hatte, die im Programm nicht vorgesehen waren. Er zog sofort seine Pistole. »Zum Teufel, wie konnten die vor uns hier sein?«
    »Der Colonel hat sich die Mitarbeit von Disney World gesichert. Seine Leute dürfen unterirdische Tunnel benutzen, die wir nicht einmal kennen.«
    Das Fort war ziemlich groß und nahm die ganze Seite einer künstlichen Bucht ein. Auch wenn die Festung

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