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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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der Schulter prallte er gegen einen Küchenschrank, und als dessen Inhalt auf ihn herabprasselte, torkelte er gegen den Herd.
    Der Mann stieß ein wahres Geheul aus, und sein Gesicht war brandrot geworden. Er versuchte verzweifelt, zurück ins Wohnzimmer zu kommen. Josh nahm die Brieftasche, ehe er zurück in die Speisekammer sprang.
    Er schob den Rucksack durchs Regal in den Einbauschrank der Nachbarwohnung und kletterte dann selbst rüber. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß er den versiegelten Plastikbeutel mit dem Faxgerät-Chip tatsächlich in der Tasche hatte, rannte er zu dem Fenster, durch das er in die Wohnung eingestiegen war; diesmal kletterte er reichlich überstürzt übers Fensterbrett und kam ziemlich unsanft auf dem Rasen auf. Mühsam rappelte er sich hoch, bekam zunächst keine Luft und mußte sich erst einmal an die Hausmauer lehnen, um zu verschnaufen. Als er wieder atmen konnte, drosch er die morschen Latten aus der Einzäunung und rannte in die Gasse hinter dem Washington Street Inn.
    In der Nähe quietschten die Bremsen eines grünen Ford Taurus. Josh wirbelte herum und floh in die Gegenrichtung. Ein verrotteter Maschendrahtzaun säumte den Hinterhof der benachbarten Häuser. Joshua schwang sich über den Draht. Er lief durch den Hinterhof und stieg an der anderen Seite durch ein Loch in der Umzäunung. Das nächste Grundstück, ein Garten, hatte an drei Seiten einen gut zwei Meter hohen Palisadenzaun. Allerdings stand das Gartentor einen Spaltbreit offen. Josh benutzte diesen Ausgang und gelangte auf die Washington Street.
    Er lief auf ein heruntergekommenes Motel zu, auf dessen Parkplatz mehrere Mietfahrzeuge der Firma Casa Key West Vacation Rentals parkten. Dazu gehörten auch reihenweise auf dem Gehweg abgestellte Mopeds, die von Touristen wie auch von Einheimischen gemietet werden konnten. Josh hielt es für das erfolgversprechendste Mittel zur Flucht, sich so ein Moped zu schnappen, überlegte es sich jedoch anders, als er einen zweiten grünen Ford Taurus vorbeirasen, ruckartig bremsen und im Rückwärtsgang heranbrummen sah.
    Nun rannte Josh blindlings drauflos, seine Lungen brannten, und das Pochen in seinem Schädel mahnte ihn zum Aufgeben. Doch der Gedanke an Harry und an die Macher, die ihn abgeholt haben mußten, rief bei ihm den Zorn hervor, den er zum Durchhalten brauchte. Er hörte, daß wenigstens eines der Autos ihm ständig hinterhersauste, während er durch eine Reihe nebeneinanderliegender Gärten hetzte, durch Sträucher jagte und Zäune übersprang. Schließlich gelangte er an ein Haus, das kaum mehr war als eine Bruchbude. Zwei verrostete Jeeps ohne Reifen verstellten die an die Waddell Street grenzende Zufahrt. Direkt vor Josh erstreckten sich sattgrüne Tennisplätze, deren hohe Maschendrahtzäune ihm den Weg verwehrten. Falls seine Orientierung stimmte, lag der Strand nur einen Häuserblock entfernt, doch selbst wenn er die Absicht gehabt hätte, zum Wasser zu fliehen, wäre ihm der direkte Zugang versperrt gewesen.
    Als er das inzwischen schon bekannte Brummen eines Taurus-Motors hörte, verdrückte er sich in das dichte Grün der Sträucher und Hecken vor dem Coconut Beach Club. Er brach sich Bahn wie durch einen Dschungel, in diesem Fall ein Dschungel, der an eine Tiefgarage grenzte, und ihm blieb keine andere Wahl, als hineinzuflüchten. Er rannte durch die hell erleuchtete Betongarage und verließ sie an der anderen Seite. Hier war wieder der Dschungel, und Joshua war darüber heilfroh, denn gleich darauf rumorte ein Ford Taurus vorbei, fast direkt gefolgt von einem zweiten.
    Während er Atem holte, spähte er durch die Sträucher. Die Straße endete an der Ecke Vernon Street, an der ein kleines Lokal oder Restaurant mit dem Namen Louie's Backyard lag. Ganz konnte er das Schild nicht erkennen, weil davor ein roter Lieferwagen parkte. Ein Mann in blauer Montur schleppte einen vollgestopften, weißen Sack die Stufen herab, warf ihn ins offene Fahrzeugheck und ging dann ins Gebäude zurück.
    Josh beobachtete, wie die beiden Ford Taurus auf der Waddell Street hin und her fuhren. Er sah, daß nur ein paar Macher in den Autos saßen; offenbar war die Mehrzahl zu Fuß nach ihm auf die Suche gegangen. Sie wußten, in welchem Gebiet sie nach ihm suchen mußten, und es war lediglich eine Frage der Zeit, bis sie ihn in die Enge trieben und sich griffen.
    Er mußte sofort weg hier. Aber wohin?
    Der Mann in der blauen Montur kam zum zweitenmal mit einem weißen Sack

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