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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Aber das Raffinierte daran ist, daß sie asymmetrisch angeordnet sind und einem ständigen, computergesteuerten Kombinationswechsel unterliegen. Damit verhindert man, daß ein Insider das Schaltschema an Interessenten wie uns verscherbelt. Mit anderen Worten, da ist nichts zu machen.«
    »Und du hast mich erst über zwei der drei Zonen aufgeklärt.«
    »Glaub mir, Boß, die dritte Zone ist fast zu schrecklich, um darüber zu reden.«
    McCracken betrachtete die entrollten Lagepläne und sah, daß keine dritte Farbe das Blau und Rot ergänzte. »Wo ist sie denn?«
    »Überall.«
    »Was soll denn das heißen?«
    »Ich habe dir ein Bild mitgebracht, damit du es selber siehst.« Sal wühlte im Aktenkoffer und holte eine an ein Schriftstück geheftete 8 x 10-Fotografie heraus. »Da, schau's dir an.«
    Blaine nahm die Unterlagen entgegen und besah sich das Foto. Darauf war ein Gegenstand abgelichtet, der einem großen stählernen Pilz ähnelte: auf einem etwa dreißig Zentimeter hohen Zylinder saß eine Art von Deckel in Form eines geöffneten Regenschirms.
    »Das sieht ja aus wie ein Gartensprenger.«
    »Und es funktioniert auch ungefähr nach dem gleichen Prinzip, Boß. Ich glaube, in dem Papier steht sogar irgendwo, daß die Idee durch Berieselungsanlagen angeregt worden ist, nur kommt aus diesen Dingern kein Wasser, sondern der Tod. Um die fünfhundert Stück sind in der Erde installiert und mit den Bewegungsmeldern und Lichtschranken gekoppelt.«
    »Und was tun sie?«
    Sal holte noch mehr vergrößerte Satellitenaufnahmen aus dem Köfferchen. »Erst möchte ich, daß du mal einen Blick auf diese Bilder wirfst. Sag mir, was du darauf nicht siehst.«
    »Was ich nicht sehe?«
    »Jawohl. Dauert bestimmt nicht lang.«
    McCracken sah die Fotos durch; sie zeigten einen großen, dunklen Kasten von Gebäude, aufgenommen aus verschiedenen Perspektiven. Es stand auf einer Lichtung. Belamo hatte recht. Blaine brauchte nur wenige Augenblicke, um zu erkennen, was fehlte.
    »Wachtposten«, stellte er fest. »Es sind keine Patrouillengänger zu sehen.«
    »Genau. Bei Gruppe Sechs gehört dergleichen der Vergangenheit an. Es ist, kann man sagen, überflüssig geworden.«
    »Wegen dieser Metallpilze?«
    »Die Pilze verschießen Laserstrahlen. Wenn die Bewegungsmelder oder die Lichtschranken – oder beide – einen Eindringling ertappen, wird sofort die Laserkontrolle alarmiert. Dann fahren diese Pilzgebilde aus dem Erdboden aus, peilen den Eindringling an und feuern automatisch, wenn er ins Schußfeld kommt. Da bleibt kein Auge trocken.«
    Blaine sah sich nochmals die Gesamtübersicht an; dann schob er sie beiseite und betrachtete einen detaillierten Bauplan des Gruppe-Sechs-Hauptquartiers. »Wie wär's, Sal, wenn man aus der Luft auf dem Dach landet. Vielleicht mit einem Drachengleiter oder einem leisen Hubschrauber?«
    Belamo schüttelte den Kopf. »Zwecklos, Boß. Es ist auf den Plänen nicht ausdrücklich vermerkt, aber das Dach steht unter Strom.«
    Bedächtig nickte McCracken, während er die Blaupausen gründlich anschaute. »Woher bezieht Gruppe Sechs ihren Saft?«
    »Spielt keine Rolle. Es sind Notstromgeneratoren vorhanden, die das Weiterfunktionieren der gesamten Sicherheitsvorrichtungen mit achtzigprozentiger Effizienz garantieren. Ganz davon zu schweigen, daß bei einem Stromausfall automatisch alle Türen mit Kobaltriegeln gesperrt werden. In diesem Fall eher eine Maßnahme, um jemanden drinnen festzuhalten. Man ist wohl von der Überlegung ausgegangen, ein Stromausfall wäre das ideale Ablenkungsmanöver für einen Eindringling, der sich aus dem Staub machen will.«
    Blaine betrachtete die Pläne wie die Seiten eines Buchs, das er schon ein Dutzend Mal gelesen hatte. »Ein Ablenkungsmanöver dürfte genau das sein, was wir brauchen.«
    »Dazu müßte uns aber ein echt durchschlagender Trick einfallen, wenn du mich fragst.«
    »Bei welcher Gelegenheit wird das Sicherheitssystem abgeschaltet?«
    »Einigen Jungs im Pentagon zufolge, die es aus eigener Erfahrung kennen, schaltet man es nie ganz ab, nicht einmal, wenn jemand Befugtes kommt oder geht.«
    »Diese Strecke da …« McCracken wies auf eine Straße, die sich vom Haupttor aus durchs Brookhaven-Gelände schlängelte.
    »Ja?«
    »Wird hier angeliefert?«
    Sal Belamo schüttelte den Kopf. »Lieferfahrzeuge kommen nicht einmal in die Nähe des Hauptquartiers. Alles wird auf Brookhaven-Gelände abgeladen und von Gruppe-Sechs-Personal abgeholt.«
    »Jede

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