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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Sicherheitsanlage kann durchbrochen werden, Sal. Eine Schwachstelle gibt's immer. Man muß sie nur finden.« McCracken betrachtete die Pläne noch mal. »Hieraus geht hervor, daß das Gruppe-Sechs-Gebäude drei Tiefgeschosse und drei geheime unterirdische Lagerräume hat … Da, da und da.« Seine Hand wanderte von dem Grundriß des Gebäudes seitwärts. »Und dort sind unterirdische Gänge, die unter Brookhavens Grundstücksgrenze hindurchführen. Wie's aussieht, sind sie nicht fertiggestellt worden, weil Brookhaven das Gebäude, das später Gruppe Sechs belegt hat, nicht mehr brauchte. Ich glaube, man kann die halbe Sperrzone unterqueren, bevor man vor einer Wand steht.«
    »Das ist zuwenig, wenn du mich fragst.«
    »Einen Moment«, sagte McCracken plötzlich. Sein Blick fiel abermals auf eine Blaupause, auf der man sowohl die Sondermülldeponie als auch die Sicherheitszone des Gruppe-Sechs-Hauptquartiers erkennen konnte. Sein Finger zeigte auf eine rot markierte Stelle. »Sieh dir mal das an.«
    »Heilige Scheiße«, murmelte Sal, während er Blaine über die Schulter schaute. »Daran hätte ich nie gedacht …«
    »Glaubst du, da paßt ein Mensch durch?«
    »Und selbst wenn? Es ist doch klar ersichtlich, daß es nicht weit genug verläuft.«
    »Ich will nur wissen, ob es groß genug ist.«
    »Hast du irgendwas entdeckt, Boß?«
    McCracken verglich die Zeichnungen mit einigen der Fotos. Anschließend kehrte sein Blick an dieselbe Stelle zurück. »Es könnte gehen«, sagte er. »Wie lautet deine Antwort auf meine Frage?«
    Belamo blätterte in einer dicken Sammlung gebundener Computerausdrucke. »Ich weiß es nicht. Zu den ursprünglichen Spezifikationen für Brookhaven gehörte es nicht, und Gruppe Sechs hat es nie gebraucht, also …«
    »Kannst du mich nach Brookhaven hineinbringen, Sal?«
    Belamo zuckte mit den Schultern. »Ich kann da eventuell einiges drehen. Nur mußt du nachher auch den Weg zurück nach draußen finden.«
    »Also ein Job für zwei Mann.«
    »Bestimmt, Boß.«
    »Johnny ist schon auf der Anreise.«
    Bei dieser Aussicht lachte Belamo gedämpft. »Dann muß ich mich wohl ein bißchen kräftiger ins Zeug legen, aber zum Henker, was soll's? Es wäre nett, du verrätst mir, wie du vorgehen willst, ehe ich anfange.«
    McCracken schmunzelte. »Gut, daß du fragst …«

Kapitel 22
    »Sie kommen gerade durchs Brookhaven-Haupttor, Sir«, meldete Larsen, als Colonel Lester Fuchs die Kommando- und Kommunikationszentrale von Gruppe Sechs betrat.
    Einer der zwei Dutzend Monitore, die in der Mitte des Raumes in eine enorme Konsole integriert waren, zeigte eine Kolonne aus drei Wagen, die auf dem Weg zu Gruppe Sechs gerade die ersten Forschungsgebäude Brookhavens passierte. Auf drei weiteren Monitoren mit erheblich höherer Bildqualität und besseren Darstellungsmöglichkeiten ließ sich beobachten, wie die Kolonne die insgesamt sieben Minuten lange Fahrt fortsetzte.
    »Ich gehe hinunter«, sagte Fuchs und rückte sich in der Ohrmuschel einen Miniatur-Ohrhörer zurecht, über den er mit der Kommando- und Kommunikationszentrale in Verbindung blieb.
    Auf dem Weg zur Tiefgarage dachte Fuchs erneut darüber nach, wie er am besten mit Joshua Wolfe umgehen sollte. Vor vier Stunden hatte er sich mit Haslanger beraten, nachdem der Doktor seine Untersuchung des Faxgeräts, das in Key West aus Harry Limes Wohnung geholt und unverzüglich zur Gruppe Sechs geflogen worden war, beendet hatte.
    »Brillant«, war Haslangers wiederholter Kommentar gewesen, während er sich in seinem Privatlabor über einen mit Werkzeugen übersäten Tisch beugte. Mitten auf dem Tisch hatte das Faxgerät gestanden, dessen Rückseite abgeschraubt war. »Eindeutig brillant, genau wie ich es erwartet habe.« Er richtete den Blick auf Fuchs. »Er fehlt.«
    »Wer fehlt?«
    »Der Chip. Sehen Sie, Colonel, ein Faxgerät beruht auf den gleichen Prinzipien wie ein Computer. Das Gerät, das ein Fax sendet, digitalisiert die Mitteilung und schickt sie durch die Leitung zum Empfängergerät, das sie rückverwandelt und druckt. Bei diesem Apparat hat Joshua Wolfe den für die Rückverwandlung zuständigen Chip entfernt.«
    »Weshalb?«
    »Was habe ich Ihnen gesagt, als ich dem Gerät die Rückseite abschraubte?«
    »Daß kein Papier drin ist.«
    »Genau. Und weil die eingegangene Mitteilung darum nicht ausgedruckt werden konnte, ist sie im Gerät auf dem Chip gespeichert geblieben. Als der Junge den Chip entnommen hat, sind von ihm praktisch alle

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