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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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beiden Thranx kaum Blicke auf sich, als sie in der hintersten Ecke des menschlich-thranxischen Gemeinschaftspavillons zum Thema Wald zusammentrafen.
    Riesenhafte tceri’.xx von Willow-Wane wuchsen neben hoch gewachsenen Kaurifichten von der Erde. In sich gedrehte Köcherbäume teilten die künstlich gesteigerte Hitze des Tages mit üppigen gotulba von Hivehom. Hier standen Mammutbäume und serypla, volmats und Ginkgos, Dipterocarps und die berühmten blühenden eryououvom Long Tunnel, die stets in perfekt kreisförmigen Kränzen aus einer gemeinsamen Wurzel wuchsen.
    In der Natur wuchs kein einziges dieser gewaltigen Gehölze mit den anderen hier versammelten in ein und derselben Ökozone, und viele stammten von ganz unterschiedlichen Planeten. Als typische Beispiele ihrer Art waren sie wegen ihrer einzigartigen Eleganz und wegen des Eindrucks an sich, den sie auf den Betrachter ausübten, ausgewählt worden. Nur durch die Anwendung modernster Hydrokultur konnten sie Böden derselben Beschaffenheit miteinander teilen. Jeder Baum war vor dem Transport sorgfältig entkeimt und von anderen Lebewesen befreit worden, um sicherzustellen, dass kein unerwünschter Mitreisender den Bäumen auf ihrer Mission folgte. Und jedem Baum war die Fähigkeit genommen worden, sich fortzupflanzen, damit ebenso garantiert war, dass kein Samenkorn und kein Zapfen, keine Spore und kein Trieb in der reinen fremden Erde Dawns Wurzeln schlagen konnte.
    Durch diesen nach natürlichen Gesetzen künsdichen Wald wanderten Beskodnebwyl und seine Gefährten. Ganz weit hinten, im vom Eingang am weitesten entfernten Bereich des hoch in den Himmel ragenden Pavillons mit seinen lichtdurchlässigen Trennwänden, trafen sie auf Elkannah Skettle, der sich gerade ein heißes Getränk mit seiner Kampfgenossin Martine teilte. Thranx und Menschen begrüßten einander förmlich. Während sich die beiden Anführer unterhielten, bezogen Martine und ihr Thranx-Gegenstück Position zwischen den beiden und dem Gehweg, der am Treffpunkt vorbeiführte. Augenscheinlich ins Gespräch vertieft, schenkten sie einander so wenig Aufmerksamkeit wie irgend möglich, stattdessen richteten sie ihre Blicke auf die vorbeischlendernden Besucher des Pavillons. Obwohl sie weder irgendwelche Zwischenfälle noch Unterbrechungen erwarteten, waren sie auf beides vorbereitet.
    »Interessant, nicht wahr?«, begann Skettle im Plauderton. »Ich meine, dass wir es in einer Epoche verzögerungsloser örtlicher und rascher interstellarer Kommunikation immer noch für den besten Weg halten, uns persönlich zu treffen, um ein wirklich privates Gespräch zu führen.«
    Beskodnebwyl gestikulierte Zustimmung, vermischt mit Geringschätzung, und war zuversichtlich, sein menschlicher Gesprächspartner würde Letzteres nicht begreifen. Es machte ihm Spaß, den ahnungslosen Zweibeiner auf diese Weise zu diskreditieren. »Elektronik kann zu leicht abgehört und Stimmen zu leicht imitiert werden. Besser, sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen.«
    »Selbst wenn man keins hat.« Skettle lächelte dünn. Er fühlte sich rundum zufrieden, fest davon überzeugt, dass morgen um diese Zeit das Chaos seinen schon lang geplanten Besuch auf der Messe abstatten würde und Tod, Zerstörung und brennenden Hass auf die Thranx mit sich brächte. Kein Zweifel, dass diese wohlriechende Pestilenz, mit der zusammenzuarbeiten er vorübergehend genötigt war, ähnlich fühlte.
    »Wenigstens kenne ich mein Gesicht.« Antennen und Echthände wedelten in Skettles Richtung. »Es war genau dieses Gesicht, das ich hatte, als ich noch im Wachstum war, und es wird auch morgen immer noch genau dieses Gesicht sein, und abgesehen davon, dass es sich mit der Zeit dunkel färbt, wird es unverändert mein Gesicht bleiben, selbst im fortgeschrittenen Alter. Ihres dagegen wird zusammenschrumpeln und zerknittern wie Obst, das man so lange in der Sonne hat liegen lassen, bis es sich zu zersetzen beginnt durch seine eigene faulende Widerlichkeit.«
    Skettles Lächeln stahl sich davon. »Unbestreitbar ist dieses fröhliche kleine Stelldichein für Sie ebenso unangenehm wie für mich. Deshalb sollten wir zum Geschäftlichen kommen, damit wir uns beide unnötigen Kontakt miteinander sparen können.« Er warfeinen Blick über die Schultern, den Weg entlang, den er gekommen war, und fuhr erst fort, als Martine seine wortlose Frage mit einem kurzen Wink einer Hand beantwortete.
    Erst jetzt betätigte Skettle eine Taste an seinem

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