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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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ohne sie zu durchtrennen. Diese Waffe, die eigentlich dafür entwickelt worden war, das widerstandsfähige Chitin zu zerstören, aus dem das Exoskelett der Thranx bestand, durchdrang das weiche, schwammige Fleisch der Menschen eigentlich ohne großartig Schäden anzurichten, doch sie war ausgezeichnet dafür geeignet, menschliche Knochen zu zerschmettern.
    Die beiden Priester schauten weiter zu, während der Thranx vom stocklosen Clan der Bwyl auf sein wimmerndes menschliches Pendant hinunterblickte. »Das ist alles eure Schuld! Wenn ihr nicht hierher gekommen wärt, dann wäre alles nach Plan verlaufen! Alles hätte so funktioniert, wie es im Wabenplan festgelegt wurde!«
    »Du hast ja deinen völlig gestörten Schaben-Verstand verloren!« Skettle versuchte, sich auf sein gebrochenes rechtes Bein zu stützten, doch es sackte sofort unter ihm weg.
    »Ihr habt uns verraten.« Beskodnebwyl sprach ruhig, aber unerbitdich. »Eure Ungeschicklichkeit hat dafür gesorgt, dass wir von den örtiichen Behörden überhaupt erst wahrgenommen wurden!«
    »Wir?!« Skettle, ohne die Möglichkeit zu entkommen, konnte sich noch nicht einmal erheben, konnte seinen Peiniger nur mordlüstern anstarren. »Unsere Sicherheitsvorkehrungen waren absolut wasserdicht! Jeder einzelne von meinen Leuten war bestens ausgebildet und hoch motiviert! Bei uns hat es keinerlei Sicherheitslücken gegeben! Aber irgendwie muss irgendjemand erfahren haben, dass wir hier sind. Und wenn ihr nicht an all dem schuld seid, dann …« Unerwartet brach er ab.
    Beskodnebwyl stieß den schwer verletzten Menschen mit einer Fußhand an. »Was dann, srrlkpp? Sag, was du sagen willst, damit ich dich endlich erledigen kann!«
    Skettle schwieg, sein Blick war starr. Doch er schaute nicht seinen Gegner an, sondern an ihm vorbei. Um seinem Blick zu folgen - was bei Menschen viel leichter war als bei Thranx, wie Beskodnebwyljetzt auffiel -, wandte der Bwyl den Schädel und stellte fest, dass der Blick zwei Gestalten galt, die immer noch aufrecht dastanden, die Hände harmlos ausgestreckt. Die zwei Priester. Theologen eben, wenn man von ihrer Kleidung und ihrem Benehmen auf ihren Beruf schließen durfte. Die Wahrer unnützer Tugenden und falscher Vorstellungen von Recht und Ordnung. Das allein allerdings reichte nicht aus, um sie zu verdammen.
    Dass sie zwischen toten und verwundeten Polizisten standen, hatte hingegen eine gewisse Bedeutung.
    »Ja, ich werde sie töten«, erklärte der Bwyl schließlich. »Es mag sein, dass die beiden nicht für unser Scheitern verantwortlich sind. Aber ich bin nicht länger bereit, Risiken einzugehen, und was an Mitgefühl in meinem Kaumagen noch übrig war, ist mit meinen Freunden und Gefährten gestorben.«
    Skettle stieß zwischen vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen hervor: »Wird auch Zeit, dass du zur Vernunft kommst! Wir können immer noch die Sprengladung aktivieren, immer noch diese verkommene Zusammenkunft in ein Inferno verwandeln! Wir können immer noch viele, wenn nicht sogar alle unsere Ziele hier erreichen!« Er streckte eine Hand aus. »Hilf mir, das hier zu Ende zu bringen!«
    »Aber natürlich werde ich das tun«, versprach ihn Beskodnebwyl, hob die Waffe und drückte dem verletzten Menschen die Mündung an die Stirn. Innerlich zuckte Briann zusammen, nachdem er gesehen hatte, was diese Waffe mit Knochen machte.
    Martine brüllte aus Leibeskräften, als sie hinter den beiden Priestern hervorstürzte. Sie stürmte an ihnen vorbei und riss den Sprengstoffzylinder hervor, den sie bei sich hatte. Die Tracker hatten sie nicht ausfindig gemacht, weil sie nur den Zylinder bei sich getragen hatte, aber keine Waffe. Beskodnebwyl, der die Weibliche auf sich zustürzen sah, ohne den Kopf wenden zu müssen, schoss, jede seiner Bewegungen gelassen und präzise, in Richtung des heranstürmenden Zweibeiners.
    Die Schallsalve traf den Zylinder, verkrümmte ihn und prallte daran ab, sodass Martine zwar ins Stolpern geriet, ihr wilder Ansturm aber kaum verlangsamt wurde. Bevor der erstaunte Bwyl einen zweiten Schuss abfeuern konnte, schlug sie ihm den Zylinder so heftig sie nur konnte, auf seinen V-förmigen Schädel. Ein lautes, Übelkeit erregendes Geräusch war zu hören, als der Schädel des Insektoiden barst. In einer grünen Fontäne schossen Blut und Körpersäfte hervor, als das Kreislaufsystem auf diese Weise aufgebrochen wurde. Beskodnebwyl feuerte, während er sterbend zur Seite sackte, einen letzten Schuss ab. Der Schuss traf

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