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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Sie wären gern dabei, um sich das anzusehen.« Fanielles Retourkutsche sorgte erneut für Gelächter, und so war die Situation entschärft, bevor sie peinlich werden konnte. Um das spöttische Geplänkel zu beenden, nahm Fanielle das Lesegerät zur Hand und begann damit, ihren offiziellen Bericht vorzulegen. Zu gegebener Zeit würden alle ein ausgedrucktes Exemplar in Händen halten, doch bei dieser Verfahrensweise konnten Fragen gestellt werden, sobald sie aufkamen. Botschafter Toroni hielt viel von lebhafter Interaktion zwischen den Mitgliedern seines Stabes.
    Nachdem Fanielle Anjou ihren Bericht abgeschlossen hatte, etwa eine Stunde war vergangen, gab es weniger Fragen, als sie erwartet hatte. Ihre Leistung, ein offizielles Treffen in die Wege geleitet zu haben, wurde erneut mit dem gebührenden Beifall bedacht; doch die meisten Fragen, die man ihr stellte, drehten sich darum, wie man sicherstellen konnte, dass die Täuschung nicht aufflog, die sie ersonnen hatte, um das. Treffen mit den Thranx zu vereinbaren, und betrafen nicht die einzelnen Punkte, die sie dann, käme das Treffen schließlich zustande, mit den Insektoiden besprechen würde.
    »Alles hängt davon ab«, schloss sie resümierend ihre Ausführungen, »wie groß die Befugnisse sind, mit denen man mich für dieses Treffen ausstattet.«
    Alle Blicke richteten sich auf Toroni. Der Botschafter fuhr sich mit der Hand durchs Haar, lehnte sich in seinem Sessel zurück und dachte nach. Für einen Botschafter der Menschheit auf einer der wichtigsten nicht von Menschen bewohnten Welt gab er sich für gewöhnlich ziemlich hemdsärmelig und lässig. Es war eine Haltung, die diejenigen, die unter ihm arbeiteten, sehr zu schätzen wussten. Auch ohne sich für einen unbeugsamen Leuteschinder abplagen zu müssen, war der Dienst auf einer so einsamen Welt wie Azerick schon schwer genug.
    »Wenn es nur nach mir ginge, Fanielle, bekämen Sie die Vollmacht, alle denkbaren Verträge zu prüfen und zu unterzeichnen. Aber Sie wissen, dass mir hier die Hände gebunden sind. Nicht einmal ich selbst bin zeichnungsberechtigt. Sobald wir diese Sitzung hier geschlossen haben, werde ich mich an den Tiefenraum-Kommunikator hängen, um herauszufinden, wie weit die Obrigkeit auf der Erde bereit ist, Sie an langer Leine laufen zu lassen. Einer Sache können Sie sich ganz sicher sein: Man wird Ihnen nicht erlauben, etwas auszuhandeln, über das noch keine Einigung erzielt wurde.«
    »Das ist mir völlig klar«, erwiderte Fanielle.
    »Allerdings könnte es uns gelingen, den Rahmen Ihrer Befugnisse weiter zu stecken, als Sie für möglich halten, indem wir denen auf der Erde in den Ohren liegen mit Argumenten wie der Tragweite dieses Treffens, dass es in nächster Zukunft wohl keine Wiederholung geben wird und wie empfindlich dieses Band zwischen Ihnen und dieser Eint Carwenduved ist. Ich beabsichtige darüber hinaus, jeden Gefallen und jedes Versprechen einzufordern, die noch auf der Habenseite meines Kontos sind.« Er beugte sich vor. »Ich möchte, dass Sie, wenn Sie die Sache angehen, in Ihren Entscheidungen so autonom sind wie nur irgend möglich. Das ist der erste echte Durchbruch, den wir seit Monaten erzielt haben, und diese Gelegenheit will ich nicht ungenutzt verstreichen lassen!«
    »Dennoch, Sir«, mischte sich Sertoa ein, »wollen wir doch nicht, dass Fanielle übereilt Vereinbarungen mit den Thranx trifft.« Er bedachte sie mit einem respektvoll wirkenden Lächeln. »Sorgfältige Durchsicht und genaue Analyse jeder denkbaren Vertragsklausel ist unbedingt noch vor Erteilung der Zeichnungsbefugnis erforderlich.«
    »Bleiben Sie ganz locker, Jorge!«, parierte Fanielle. »Ganz egal, zu welchen Zugeständnissen ich die Eint bringen kann, ich denke nicht, dass Sie sich Sorgen darüber machen müssen, dass irgendwelche Thranx in absehbarer Zeit mit Ihnen das Badezimmer teilen werden.«
    Das war eine ausgesprochen milde Abfuhr, aber entweder wegen dieser Bemerkung oder aus einem anderen, Fanielle nicht bekannten Grund schwieg Sertoa den Rest der Sitzung über.
    »Ich habe den nächsten Schritt, der zur Absicherung engerer Beziehungen zwischen den beiden verhandlungsführenden Spezies führen soll, weiter ausgearbeitet.« Sie hielt das Lesegerät hoch, berührte ein Kontaktfeld und wartete die paar Augenblicke, die nötig waren, um die relevanten Angaben auf die Handgeräte jedes Anwesenden zu übertragen. »Wenn die Eint es nicht kurzerhand ablehnt, habe ich vor, eine Reihe von

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