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Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3

Titel: Das Dorn-Projekt: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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lassen Sie sie die Fakten, die bisher bekannt sind, mit eigenen Augen prüfen! Wenn Sie das alles zu tun bereit sind, werde ich in jedem Fall etwas ruhiger, weil in der Gewissheit, dass etwas getan wird, schlafen können!«
    Cullen war gleich einverstanden. »Ich werde eine Kopie des Datenmaterials zusammen mit meiner Meinung zu der Angelegenheit sofort abschicken. Heute Abend noch, wenn Sie es für so wichtig halten.«
    »Nein, nein!« Vier Hände wurden verzweifelt vor dem größeren Menschen hin und her gewedelt. »Nichts darf über das planetare Comm-Netz versendet werden! Ich verwette meine Antennen, dass die AAnn alle Übertragungen abhören und überwachen, seit ihnen die Anwesenheit auf diesem Planeten gestattet wurde! Ich würde mich nicht sicher fühlen, wenn die Daten bei der Übertragung nicht wenigstens verschlüsselt wären, wie beim Militär üblich!«
    Cullen zuckte entschuldigend mit den Achseln. »Das hier ist nur ein wissenschaftlicher Außenposten. Ich habe keine Möglichkeit für eine militärische Kodierung.«
    »Ich verstehe. Dann müssen Sie, um nicht nur die Sicherheit des Datentransports, sondern auch Ihre eigene zu gewähren, die Informationen persönlich überbringen.«
    Cullen zögerte. Einen schrecklichen Moment lang glaubte Pilwondepat schon, der Mensch würde nun die ganze Angelegenheit von sich weisen. Dann jedoch nickte der wissenschaftliche Teamleiter ein einziges Mal, und dies sehr langsam. »In Ordnung! Wir machen es auf Ihre Weise. Der nächste reguläre Versorgungsflug geht in neun Tagen. Es gibt da ein paar Dinge, die ich gerne in der Stadt erledigen würde, und laut Plan steht mir längst Urlaub zu. Wenn ich alles Notwendige erledigt und mir ein bisschen Ruhe und Erholung gegönnt habe, werde ich beim höchsten Beamten der zuständigen Behörde, der gerade Zeit hat, Ihren Bericht vorstellen. Ich werde auch Ihre Schlussfolgerungen zur Sprache bringen. Ich für meinen Teil bin noch nicht in der Lage, selbst welche aus dem Material zu ziehen. Keine endgültige zumindest.«
    Pilwondepat hätte jetzt einen Seufzer der Erleichterung ausgestoßen, nur dass Thranx nicht seufzen. In jedem Fall aber atmete er sanft aus. »Das stellt mich in höchstem Maße zufrieden, Cullen. In der Zwischenzeit werde ich die Aktivitäten unseres gemeinsamen Bekannten Riimadu im Auge behalten. Entscheidend ist nicht, dass bald irgendeine Aktion erfolgt, sondern dass Ihre Behörden, Cullen, alarmiert sind und darauf achten, was die AAnn so treiben. Dann werden sie ihre eigenen Schlüsse ziehen können. Besonders wenn es weiterhin zu solchen Vorfällen kommt, wie ich sie dokumentiert habe. Ihr Volk wird sie dann mit anderen Augen sehen. Damit bin ich vollauf zufrieden.«
    Cullen war erleichtert. »Dann können wir uns jetzt wieder unserem eigentlichen Geschäft, der Wissenschaft, widmen?«
    Der Thranx machte eine Geste ehrlich gemeinter Zustimmung. »Es wird mir Trost und Hilfe sein, wieder an die Arbeit zu gehen, obwohl ich mich erst dann wirklich werde entspannen können, wenn man dafür gesorgt hat, dass auch der letzte AAnn diese Welt verlassen hat. Höflich und nach allen Regeln der Diplomatie - oder auf andere Art und Weise!«
    Cullen versuchte seine Worte nicht abweisend klingen zu lassen, als er erklärte: »Sie müssen verstehen, Pilwondepat: Fehlen eindeutige Beweise für einen Gesetzes- oder Regelverstoß, verhalten sich Behörden meines Volkes normalerweise äußerst zurückhaltend. Wahrscheinlich wird erst einmal gar nichts geschehen.«
    »O doch, es wird etwas geschehen.« Pilwondepat war jetzt zuversichüich. »Je mehr bedauerliche Zufälle sich ereignen, in die auch die AAnn verwickelt sind, desto eher wird Ihr Volk begreifen, dass es sich gar nicht um zufällige Ereignisse handelt. Das Bewusstsein für diese Dinge wird sich bald schon steigern.«
    »Neun Tage!« Cullen kam um den Schreibtisch herum, um dem Thranx beruhigend die Hand auf den Thorax zu legen. »Glauben Sie, Sie halten es noch solange in Riimadus Gegenwart aus?«
    »So lange wie es sich als notwendig erweisen wird!« Der Thranx drehte den Kopf um fast einhundertachtzig Grad. »Mir fällt fiel eher auf, wenn mir jemand in den Rücken fallen will, als das bei Ihnen der Fall ist!«
    Genau in diesem Moment platzte Therese Holoness in den Container, beinahe noch vor dem ankündigenden Summen der Eingangstür, so rasch stand sie im Raum. Ihr Gesicht war erhitzt, ihre Augen weit aufgerissen, und sie wirkte alles andere als

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