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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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einer
Platte, die auf dem Kaffeetischchen stand, schnappte sie sich eine Handvoll
Weihnachtskekse. Die würde sie zu den Geschenken dazu packen. Als
Nachtischersatz. Sie hoffte nur, Sierra würde sie nicht mit Markus teilen.
Dafür waren sie zu schade, dachte sie ungnädig.
    In der
Küche waren die beiden bereits dabei, die Mäntel anzuziehen und sich zu
verabschieden. Sierra blinzelte krampfhaft, als sie Kaja und dann Miri umarmte.
Weinen war definitiv keine Option.
    „Hier,
deine Geschenke.“ Miri reichte ihr die Tüte. „Zuunterst hat es noch eine kleine
kulinarische Zugabe. Allerdings reicht sie nur für eine Person.“ Sie blinzelte
ihr verschwörerisch zu.
    Wider
Erwarten verzogen sich Sierras Mundwinkel zu einem winzigen Lächeln. „Danke.
Und entschuldige.“
    „Das hat
ja wohl nichts mit dir zu tun.“
    „Na ja,
immerhin habe ich ihn mitgebracht.“
    „Mach
dir keine Sorgen. Komm gut nach Hause. Gespräche und Nachtisch holen wir ein
andermal nach.“ Die beiden winkten ihrer Freundin nach, als sie kurz darauf
durch das Schneegestöber wegfuhr.

Kapitel 23
    Als sie wieder
reinkamen, befand sich Simon gerade mitten in einer Tirade. „Das war vielleicht
ein Idiot! Führt sich hier auf, als hätte er die Weisheit mit Löffeln
gefressen. Es hätte ein so netter Abend sein können.“
    „Dann sei
doch froh, dass er weg ist“, warf Tim ein.
    „Das
schon. Aber Sierra hätte gern bleiben können. Was macht die überhaupt bei einem
Mann wie ihm? Und was hatte sie heute Abend nur? Sie ist doch sonst nicht auf
den Mund gefallen.“ Damit sprach er aus, was sich die beiden Frauen insgeheim
schon länger fragten.
    Miri
schüttelte müde den Kopf. „Keine Ahnung. Das ist uns auch ein großes Rätsel.“
Sie sann einen Moment über die unglückliche Szene nach. Dann klatschte sie
entschlossen in die Hände. „Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt Geschenke
verteilen? In dieser Zeit schiebe ich das Dessert in den Ofen, so dass wir
nachher weiter essen können.“
    In
gespieltem Protest lehnte sich Tim zurück. „Ich platze gleich, ich glaube
nicht, dass da noch was reinpasst.“
    „Ich
denke schon, wenn du siehst, was es gibt.“
    „Was
denn?“ Sofort richtete er sich auf und schaute sie erwartungsvoll an.
    „Siehst
du gleich. So, jetzt husch, ins Wohnzimmer. Ich komme gleich nach.“
    Sie nahm
vier feuerfeste Schälchen aus dem Schrank, butterte und zuckerte sie und
stellte sie beiseite. Der Teig befand sich bereits seit gestern im Kühlschrank.
Sie verteilte die Masse gleichmäßig und schob die kleinen Kuchen in den bereits
vorgeheizten Ofen. Unschlüssig starrte sie auf die Küchenuhr. Jetzt kam die
große Frage: wie lange mussten sie drin bleiben? Bei einem ihr unbekannten Ofen
war das immer ein großes Mysterium. Sie biss sich auf die Lippen und entschied
sich, zwölf Minuten einzustellen und dann einen Blick darauf zu werfen. Durch
die geschlossene Ofentür selbstverständlich. Sonst fielen die kleinen Dinger in
einem Nu in sich zusammen. Sie konnte nicht widerstehen und schabte die
Teigschüssel aus. Mm, lecker. Schnell füllte sie die Schüssel mit kaltem
Wasser, damit sie später leichter zu reinigen sein würde, wusch sich die Hände
und gesellte sich zu den anderen ins Wohnzimmer.
    „Hey, du
kommst gerade richtig. Ich habe deine Zitronenlimonade aufgefüllt.“
    „Danke.“
Miri nahm einen großen Schluck. „Und? Ist jetzt Geschenkezeit?“
    „Ich
denke schon.“
    Kaja
blickte hinüber zu den zwei Freunden, die am herum albern waren. Zur
Abwechslung erzählte Simon eine lustige Geschichte über eine Observation, bei
der er sich in der Zielperson geirrt hatte. Zorro und Tsar lagen einträchtig
beim Fenster. Chili observierte das Ganze aus sicherer Entfernung vom
Fensterbrett aus.
    „Einträchtige
Weihnachtsharmonie“, seufzte Miri. Sie nahm Kaja in den Arm. „Danke.“
    Kaja
drückte sie zurück. „Ach was. Schön dass du da bist.“
    „Nein,
ernsthaft. Es bedeutet mir wahnsinnig viel, dass ich hier wohnen kann, mit
meinem großen Anhang. Sogar ein neues eigenes Zuhause kriege ich.“
    „Das
musst du schon selber herrichten.“
    „Ich
weiß. Das macht mir Spaß. Aber all das wäre nichts wert, ohne deine
Freundschaft.“ Sie überlegte einen Moment. „Obwohl. Wenn ich mir das genauer
überlege, bleibt dir gar nichts anderes übrig. Schließlich bist du jetzt meine
neue Familie, Schwesterchen.“ Sie stupste sie an und grinste schelmisch.
     
    „Na ja,
da ich auch nicht mehr viel

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