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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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März. Brrr.“
    „Genau.“
    „Die
Kleider, wo nimmst du die her?“
    „Die
mache ich selber. Ich muss nur noch den Stoff auftreiben.“
    „Gibt es
eigentlich etwas, das du nicht kannst? Handwerklich meine ich?“
    „Wenig“,
gab Miri zu. „Wenn ich etwas nicht kann, kann ich es sicher lernen. Schöne
Dinge selber zu machen liegt mir einfach.“
    „Das
bringt mich auf eine Idee. Wie wär es denn, wenn du Kurse anbieten würdest?“
    „Bastelkurse?“
Miri war skeptisch. „Das ist doch was für kleine Kinder.“ Sie mochte Kinder.
Aber sie war sich ziemlich sicher, dass ihr Kinderbedarf für die nächste Zeit
ohne externe Beiträge gedeckt sein würde. Dafür würde das Drachenkind schon
sorgen.
    „Du
musst es nur anders nennen“; verteidigte Kaja ihre Idee. „Unterrichten kannst
du das, was dir Spaß macht. Zum Beispiel ‚Do-it-yourself-Kurse für Frauen: male
Deinen eigenen Wandfries’. Oder: ‚Die Geheimnisse des Akkubohrers und seine
praktische Verwendung’. ‚Das göttliche Geschenk der Wasserwaage und was sich
damit alles anstellen lässt’.“
    Jetzt
grinste auch Miri. Langsam erwärmte sie sich für die Idee. „Genau.“
    „Ich bin
mir sicher, gerade Frauen wären sehr interessiert an solchen Kursen. Vor allem
mit einer Frau als Kursleiterin. Du könntest die Kurse im Raum unter dem
Atelier halten. Da müssten wir nicht einmal viel verändern.“ Sie überlegte.
    „Und in
der Pause gibt es noch einen Rundgang durch das Atelier und zehn Prozent auf
alle sofort getätigten Einkäufe.“
    „So
gefällst du mir“, lachte Kaja.
    „Also,
was haben wir: Schmuck. Fotos davon. Kurse. Mit Verkaufsschau und Kaffee und
Kuchen. Kleine Skulpturen, die mit deinen Kerzen verkauft werden.“
    „Kurse
zum Thema Inneneinrichtung würden sich sicher auch lohnen. Die eine oder andere
Kundin wird sich auch nach dem Kurs noch nicht sicher genug fühlen und doch
lieber dir einen Auftrag erteilen. Hast du schon über einen Internetauftritt
nachgedacht?“
    Miri
runzelte die Stirn. „Ja, habe ich. Dafür sind auch die Fotos wichtig, die ich
machen möchte. Allerdings sind Computer für mich ein Buch mit sieben Siegeln.“
    „Hast du
nicht eine Freundin, die irgendetwas mit Computern und Programmieren und so
macht?“, fragte Kaja mit todernster Miene.
    Miri
musste lachen. „Hm. Muss ich überlegen. Nein, da fällt mir gerade niemand ein.“
    Kaja
warf einen Radiergummi nach ihr. „Manchmal bist du schon eine dumme Gans.
Zugegebenermaßen meine Lieblingsgans, aber nichtsdestotrotz eine dumme Gans.“
    „Bäh.“
Miri streckte ihr die Zunge raus. „Aber ja, ich habe verstanden. Hilfst du mir?
Bitte?“
    „Na
klar. Was meinst denn du!“
    „Ich
gehe jetzt kochen. Ich stehe kurz vor dem Hungertod. Immerhin muss ich für zwei
essen und so.“
    „Super
Idee. Kochst du für uns mit? Tim freut sich bestimmt auch.“
    „Mit
dieser Frage hast du dich eben für den Titel ‚Dumme Gans Nummer zwei’
qualifiziert“, blödelte Miri und hakte sich bei Kaja ein. „Was glaubst du denn?
Ich muss mich doch bei deinem Freund einschmeicheln. Essen funktioniert da
immer gut.“

Kapitel 26
    26. – 30. Dezember 2012
    Die nächsten Tage
vergingen wie im Flug. Miri konnte kaum glauben, dass in wenigen Tagen Neujahr
war. Kaja plante ein großes Fest mit viel Feuer, was die Drachen sehr freute.
Die beiden waren völlig aus dem Häuschen. Sie hoffte nur, Kaja hatte die beiden
im Griff und das Feuerthema verselbständigte sich nicht plötzlich. Miri packte
ihr Handy und ihre Geldbörse sowie einen Packung Cracker und eine Flasche
Wasser in ihre geräumige Tasche. Sie wollte nach Schaffhausen fahren und
Stoffproben besorgen. Tim hatte zugestimmt, die Fotos zu machen. Ihre Aufgabe
war es jetzt, sich zu überlegen, welches Setting sie sich dafür wünschte. Zur
Debatte standen Studiofotografien oder Fotos draußen. Sie tendierte eher zu
letzterem, denn sie wollte eine bestimmte Stimmung, ein Gefühl, rüberbringen
und das Ganze mit Detailaufnahmen der einzelnen Stücke ergänzen. Später wollte
sie sich mit Sierra und Miri treffen, um ein Brainstorming zu machen.
    Miri
stieg in ihr altes Auto und wendete auf dem Kies. Mit der rechten Hand machte
sie die Musik an. Ein altes Stück der Sugababes füllte den Wagen mit
Musik. Gut. Sie konzentrierte sich auf die Straße. Wie Kaja es vorausgesagt
hatte, regnete es inzwischen. Die schöne weiße Pracht hatte sich selbst hier
oben in unansehnlichen Schneematsch verwandelt und die

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