Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
Vom Netzwerk:
nennen.
    Zum
Glück schien sich der Geist primär über sie zu amüsieren. „Einziehen? Na dann
willkommen. Scheint so, als müsste ich mir über spannende Abendunterhaltung
keine Gedanken mehr machen“, fügte er trocken hinzu.
    „Wie?
Du meinst, du bleibst hier?“
    Der
Geist zog eine Augenbraue hoch. „Was dachtest du denn? Ich war zuerst hier.“
    „Und
außerdem ist er an das Haus gebunden“, fügte Maxi hinzu. „Das stimmt doch,
oder?“
    Der
Geist druckste rum und war das erste Mal um eine Antwort verlegen.
    „Los,
lass uns gehen“, forderte die Drachin ihren Schützling auf. „Das hat keinen
Zweck. Offensichtlich ist dieses Haus keine Option.“ Sie wandte sich zum Gehen.
    „Jetzt
warte doch mal kurz.“ Miri erwischte noch den Rand des Flügels.
    Maxi
drehte sich um. „Du ziehst doch nicht ernsthaft in Erwägung…“
    „Doch“,
antwortete Miri zuckersüß. Mit ihrem Drachen würde sie sich später
auseinandersetzten. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Geist. Der
schaute inzwischen auch eher ungeduldig drein. Es schien so, als hätte er sich
bereits von seinem kleinen Formtief erholt. „Könnte mir mal jemand sagen, was
ihr da genau diskutiert? Wie schon gesagt, das hier ist mein Zuhause!“
    Sie
musterte ihn und überlegte, welcher Ansatz wohl am vielversprechendsten war.
Das Einziehen an sich schien kein Problem zu sein. Nur wollte sie das schon
gerne zu ihren eigenen Bedingungen tun. Allerdings schien ihr auf die Schnelle
keine elegante Vorgehensweise einzufallen. Also wieder der direkte Ansatz. „Ich
will tatsächlich hier einziehen. So bald wie möglich. Erst wird jedoch das Haus
auf Vordermann gebracht. Bedingung Nummer eins für meinen Einzug: Kein Quatsch
mit den Handwerkern.“ Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Maxi sie anschaute, als
hätte sie komplett den Verstand verloren.
    „Äh,
Bedingungen?“ Ausnahmsweise schien der Geist die Ansicht des Drachens zu
teilen. Miri biss die Zähne zusammen. Sie ging davon aus, dass dem Geist schon
einige Jahre sehr langweilig war. Deshalb hoffte sie, dass ihn die Aussicht auf
Abwechslung und Spaß auf ihre Kosten genug lockten, sich auf ihre Bedingungen
einzulassen. Wenn sie falsch lag mit ihrer Annahme, dann hatte sie es in diesem
Moment vergeigt. Aber noch pokerte sie und versuchte den Anschein zu erwecken,
als würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als auf ihre Forderungen einzugehen.
    Als
der Geist widerwillig nickte, atmete sie erleichtert aus. Sie glaubte sogar
einen Funken Anerkennung in seinem Blick zu entdecken. Als würde er sie
plötzlich neu einschätzen. „Ich stimme deiner ersten Bedingung zu.“ Puh. Es
schien so, als wäre die erste Hürde geschafft. Also weiter im Text.
    Sie
setzte gerade an, weiter zu reden, als sich Maxi einmischte. „Nicht so schnell,
Freundchen. So einfach ist das nicht. Versprechen werden nur in Form von ganzen
Sätzen akzeptiert.“
    „Wieso…“
    „Später“,
schnitt ihr Maxi kurz angebunden das Wort ab und starrte weiterhin
erwartungsvoll den Geist an. Dieser verzog den Mund und rollte genervt mit den
Augen.
    Miri
war auch nicht sehr erfreut, über die Unterbrechung. Gerade war es so gut
gelaufen. Und sie wollte unbedingt hier wohnen. Das war der richtige Ort für
sie. Sie spürte es in den Knochen. Oder im Bauch. Egal, wo auch immer. Geist
hin oder her, das Häuschen war perfekt. Drachentauglich. Katzentauglich. Und
irgendwann sicher auch kindertauglich. Alles andere konnte sie selbst richten.
Da war sie zuversichtlich. Auch Geister.
    „Also
gut, ich verspreche, die Umbauarbeiten sowie die Handwerker nicht zu stören.“
Er sprach nach, was der Drache ihm soufflierte. „Zufrieden?“
    Der
Drache nickte huldvoll und gab Miri mit seiner fluoreszierenden Pranke das
Zeichen fortzufahren.
    „Ich
weiß nicht viel über Geister.“ Sie hielt kurz inne. Stimmte das wirklich?
Irgendwo in einem versteckten Winkel ihres Gehirns regte sich eine vage
Erinnerung. Sie versuchte, sie an die Oberfläche zu bringen, doch der Gedanke
entglitt ihr. Sie machte sich eine mentale Notiz, dem später nach zu gehen. Sie
nahm den Faden wieder auf. „Ich will nachts ruhig schlafen können, meine
Mitbewohner auch. Und wenn erst mal das Kind da ist, keine nächtlichen
Schreckbesuche im Kinderzimmer.“
    Jetzt
sah der Geist ernsthaft verletzt aus. „Ein Kind erschrecken!“ Er legte sich
melodramatisch die Hand aufs Herz. „Das würde ich niemals tun. Ich bin doch
kein Nachtmar.“ Trotz all der

Weitere Kostenlose Bücher