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Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Titel: Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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unmöglich sagen, ich meine, ich glaube , dass es ihm wichtig ist, sie genau an ihrem Geburtstag zu töten, und Professor Twining meinte, es hätte sechs oder sieben Stunden gedauert, bis Lauren tot war, also kann er nicht später als achtzehn Uhr angefangen haben … Ich glaube, er geht arbeiten, und er kann nicht anfangen, sie zu foltern, bevor er morgens das Haus verlässt, weil er sonst riskiert, dass etwas passiert oder sie sterben, während er nicht da ist, also muss es nach der Arbeit sein.«
    »Das heißt, wir haben Zeit bis fünf Uhr morgen Nachmittag.« Ich sah auf meine Uhr. »Dreißig Stunden, bis er … Bis Katie.«
    Am anderen Ende war es still.
    »Was?«
    »Oder er hat sich den Montag freigenommen, damit er den ganzen Tag Zeit hat für –«
    »Lassen Sie das, okay? Lassen Sie das bitte.« Ich starrte finster auf die vierspurige Straße hinaus. »Ist Henry da?«
    »Er ist bei dem Suchteam der Spurensicherung, er hat anhand der Karte mögliche Abladeplätze für die anderen Opfer ermittelt, er ist sehr gut, Ash, ich meine, er ist erschreckend gut.«
    Sie kamen der Sache immer näher – bald würden sie Rebecca finden …
    »Rufen Sie mich an, sobald er zurück ist.«
    »Hallo? Hallo? Könnt ihr mich hören?«
    »Ich hasse diese Dinger …« Henry räusperte sich. »Bist du sicher, dass uns niemand hören kann?«
    »Henry, hier drin stinkt’s !«
    »Sheba kann nichts dafür. Dreh halt das Fenster runter, wenn’s dich so stört.«
    Der Tank war noch fast ein Viertel voll, ich konnte also noch ein ganzes Stück fahren, ehe ich eine Pause einlegen musste. »Jetzt seid doch mal still, ihr zwei! Es gibt noch ein Opfer.«
    »Was?«
    »Vor zwei Monaten, ein Mädchen in Bath: Die Eltern bekamen eine Karte, aber sie haben es verschwiegen.«
    Irgendjemand pfiff leise.
    Dr. McDonald: »Sie wissen, was das bedeutet, es bedeutet, dass Katie nicht Nummer dreizehn ist, sie ist Nummer vierzehn.«
    Eine Pause.
    Henrys Stimme war bei dem Dröhnen des Motors kaum zu verstehen. »Ich habe mich geirrt.« Ein tiefer Atemzug . »Ich habe mich geirrt, Ash. Er hat nicht auf das dreizehnte Opfer hingearbeitet. Es wird nicht aufhören …«
    »Ash, wenn Katie Nummer vierzehn ist, dann eskaliert sein Verhalten: sieben Jahre lang eine pro Jahr, dann im nächsten Jahr zwei, wieder zwei im letzten Jahr und jetzt drei, das heißt, dass es bald noch mehr geben wird.«
    »Sein Verhalten eskaliert …«
    »Wie hilft uns das, Katie zu finden?«
    Dr. McDonald wurde sogar noch schneller als sonst: »Ash, er kann das nicht lange durchhalten, er arbeitet schon auf Hochtouren, rennt von einem Opfer zum nächsten, wir sollten einen Aufruf senden an alle Leute mit einer Tochter, deren dreizehnter Geburtstag unmittelbar bevorsteht, sie sollen sie hinter Schloss und Riegel halten.«
    »Es wird zu einer Panik kommen.«
    »Was bleibt uns denn anderes übrig, Henry, er ist einen Schritt davon entfernt, Amok zu laufen, wir können es uns nicht leisten, es den Leuten nicht zu sagen, was wäre denn, wenn es deine Tochter wäre?«
    »Hmmff. Meine Tochter kann es nicht erwarten, dass ich tot umfalle, damit sie und ihr Mann an das Geld rankommen. Angeblich bin ich ein ›egoistischer alter Mann, der ihr Erbe versäuft‹ …« Ein Schniefen. »Tut mir leid, Ash. Ich habe mich geirrt.«
    Eine signalgelb gestrichene Radarkamera wischte vorbei, es blitzte genau in dem Moment, als ich einen Mini überholte. »Der Freund des Opfers sagt, er hätte den Gratulator gesehen.«
    Dr. McDonald hörte sich an, als ob sie auf ihrem Sitz auf und ab hüpfte. »Ash, das ist fantastisch, wir sagen Dickie, er soll sich mit den Kollegen von Avon and Somerset in Verbindung setzen, die sollen sich eine Beschreibung geben lassen, und –«
    »Nein, keine Polizei. Der Freund würde sowieso nicht mit ihnen reden. Ich bin auf dem Weg dorthin.«
    »Aber –«
    »Keine Polizei!« Ich legte auf und stopfte das Handy wieder in die Tasche.
    Noch hundertsiebzig Meilen.
    Ich kletterte aus dem Auto, stöhnte und massierte meinen tauben Rücken. Zwanzig nach drei. Sieben Stunden für die Strecke von Oldcastle bis Bath. Einmal war ich bei Carlisle mit hundertfünfzig Sachen angehalten worden, aber als die Kollegen meinen Dienstausweis überprüften, war der Käse gegessen: Das mit Ihrer Tochter tut mir aufrichtig leid. Sollen wir Sie noch ein Stück weit eskortieren, mit Blaulicht und Sirene?
    An der Anschlussstelle 37 mussten sie schließlich aufgeben, aber es war immerhin

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