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Das duestere Vermaechtnis

Das duestere Vermaechtnis

Titel: Das duestere Vermaechtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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aufführt. Es wurde als eine ziemliche Sensation dargestellt! Die Theatergruppe besäße die einzig existierende Textvorlage und das Stück behandle die Geschichte eines berühmten Edelsteins bis hin zum Diebstahl aus einem Museum.«
    »Das ging aber schnell!« Bob und Peter setzten sich stolz auf. »Den Pressetext haben wir verfasst! Heute Morgen!«
    »So eine knackige Schreibe hätte ich euch gar nicht zugetraut«, sagte Justus schmunzelnd.
    »Na gut, Gina hat uns dabei etwas geholfen«, gab Bob zu. Er sah auf die Uhr. »Haben wir alles besprochen? Wir müssen noch zum Supermarkt. Heute Abend kochen wir zusammen und Dennis hat uns noch einen Einkaufszettel in die Hand gedrückt.«
    »Dann macht euch auf den Weg«, sagte Justus. »Fürs Erste habt ihr mich mit genügend Arbeit versorgt. Schaut euch weiterhin gut um. Wenn mein Gefühl stimmt, wird sich im Canyon bald etwas tun.«
    »Was meinst du damit, Justus?«, fragte Peter skeptisch nach.
    »Das wird der Geheimniskrämer erst verraten, wenn er sich seiner Sache sicher ist«, antwortete Justus mit einem ironischen Schmunzeln auf den Lippen.
    Peter schluckte. »Dann wäre da noch das Handy«, sagte er trocken.
    Justus’ Hand fuhr zum Mund. »Kollegen, das habe ich euch ja ganz vergessen zu sagen. Das Handy ist leider … nicht vollständig einsatzfähig.«
    »Wie meinst du das, Justus?«
    »Ich bin versehentlich mit dem Gipsfuß draufgetreten«, murmelte der Erste Detektiv kleinlaut. »Irgendwie hat es sich plötzlich darunter geklemmt.« Er deutete auf ein vollkommen zerbrochenes Gehäuse, das in weiser Voraussicht im untersten Fach des Regals versteckt worden war. Ein paar Drähte und Chips schauten heraus. »Keine Frage, ich besorge uns ein neues«, setzte er hinzu.
     
    Bob und Peter verabschiedeten sich und fuhren in den Supermarkt von Rocky Beach, der um einiges größer war als der im Canyon. Doch dort war so viel los, dass sie zu spät zum verabredeten Kochen kamen.
    Sie trafen sich bei Gina und Dennis. Alle anderen waren bereits da. Jack führte das Küchenkommando und auch Dizzy war anwesend, der Peter und Bob noch nicht begegnet waren. Die hochgewachsene braunhaarige Frau saß am Küchentisch und schnippelte zusammen mit Robbie das Gemüse klein. Dabei unterhielten sie sich über die Arbeit. Robbie erzählte ihr, wie er sich ihre Rolle vorstellte, und Dizzy schmückte das gleich mit konkreten Vorstellungen aus, unterbrochen von ansteckenden Kicheranfällen. Nachdem Peter und Bob ihre eingekauften Lebensmittel abgeliefert hatten, wurde Peter dazu verdonnert, beim Gemüseschneiden zu helfen, und er setzte sich dazu. Peter und Dizzy fanden gleich einen guten Draht zueinander. Bob wusch mit Gina den Salat und fühlte sich ebenfalls bestens aufgehoben.
     
     
    Es wurde ein lustiger Abend, auch wenn die Spannungen zwischen Jack und Ralph nicht zu übersehen waren. Doch als Dennis zum Besten gab, wie ihm einmal bei einer Premiere ein Bühnenbild zusammengestürzt war, schloss sich ein um die andere Anekdote an. Irgendwann stand Dizzy auf und spielte einen Sketch über eine überdrehte Diva vor. Robbie berichtete von den peinlichsten Pleiten und Pannen. Es war, als hätten die Schauspieler die beiden Zuschauer aus Rocky Beach gebraucht, um so richtig loszulegen. Schließlich waren Peter und Bob an der Reihe und sie packten wortreich einige der älteren Abenteuer aus. Sie kamen auf den Einbrecher im Steinzeitfell zu sprechen und Peter erzählte stolz, dass sie die Maske gefunden und zu Justus gebracht hatten. Auch den Seitenhieb, dass Bob ein original Masha-Mello-T-Shirt versaut hatte, nur um eine kleine Holzkugel zu finden, konnte sich Peter nicht verkneifen. Wie am Abend zuvor war es weit nach zwölf, als sie ins Bett gingen.
    Peter und Bob fielen sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
     
    Es war gegen vier Uhr morgens, als jemand an Bobs Schlafsack rüttelte. »Bob! Wach endlich auf!«
    »Was soll das … Ach du, Peter! Ich bin hundemüde!«
    »Da ist jemand, Bob. Hör doch!«
    Etwas schabte seitlich an der Wand des Bauwagens entlang.
    Sofort war Bob hellwach. »Es muss ein Igel sein«, fiel ihm ein. Bob lehnte sich zurück. »Oder eine Katze.«
    »Eine Katze mit einem Schraubenzieher oder was? Das ist doch viel zu laut für ein Tier!«
    »Gehen wir einfach nachsehen!« Unwillig schälte sich Bob mit dem Oberkörper aus seinem Schlafsack heraus. Das Geräusch wanderte über die Rückseite des Bauwagens auf die andere Längsseite, in der ein kleines

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