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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Spur zu sein. Selbst mit dem männlichen Jaguar in der Gegend, dessen Abdrücke hin und wieder die der Schattenkatze überlagerten, konnte Solange leicht zwischen den beiden unterscheiden. Die Schattenkatze war direkt am Eingang zu dem unterirdischen Kalksteinlabyrinth ins Wasser gegangen. Warum hat sie riskiert, aufgespürt zu werden, wenn sie sich in Schatten hätte verwandeln können?
    »Das ist eine ausgezeichnete Frage«, murmelte Dominic. »Musste ihr Herr in der Nähe sein, damit sie ihre Schattenform bewahren konnte? Wenn ja, müssten wir die Stelle finden, wo ihr Herr auf sie gewartet hat.«
    Die Schattenkatze kam aus dieser Richtung. Solange führte Dominic durch den Wald zurück zu der Stelle, wo sie zum ersten Mal auf die Abdrücke gestoßen war. Wir wissen, dass sie in das Wasser ging und nicht wieder herauskam, aber ihr Herr muss sie nahe genug herangebracht haben, um die Witterung meines Blutes aufzunehmen.
    Solange konnte Dominics Stirnrunzeln spüren, und seine Finger verkrampften sich in ihrem Fell, doch er reagierte nicht, sondern trat nur beiseite, um sich von ihr durch den Wald führen zu lassen, auf demselben Weg zurück, den sie gekommen war. Sowie sie auf der Spur der Schattenkatze war, wurde Solange sich sicherer, ging schneller und schlängelte sich zwischen den Bäumen hindurch, weg vom Fluss, aber auch vom Landesinneren.
    Keine Raubkatze würde in diese Richtung gehen, es sei denn, sie machte Jagd auf Rinder. Diese Gegend wird schwer bewacht. Die Männer haben Gewehre, um die Rinder zu beschützen, und wenn ein Jaguar nicht sehr alt oder verletzt ist, wird er sich an das Wild im Urwald halten. Aber vielleicht hat er ja eine leichte Beute gesucht.
    Es widerstrebte ihr, der riesigen Rinderranch, die gleich am Waldrand begann, zu nahe zu kommen. Die Männer gaben in der Regel einen Warnschuss ab, um eine herumstreifende Raubkatze in den Wald zurückzujagen, doch es kam auch vor, dass der eine oder andere Mann den Finger zu schnell am Abzug hatte. Cesaros Reaktion auf ihre Katze war Solange nicht entgangen. Sie war fast instinktiv gewesen. Die Viehhüter betrachteten es als ihre Pflicht, für die Sicherheit der Rinder zu sorgen, und Jaguare waren Räuber, die sie nicht in der Nähe der Ranches haben wollten.
    »Wir sind auf dem Besitz der Brüder de la Cruz.« Dominic klang grimmig.
    Ja. Er ist sehr groß. All ihre Besitzungen sind riesig. Sie sind sehr reich und beschäftigen eine Menge Leute, die ihnen alle treu ergeben sind. Sie kümmern sich gut um ihre Arbeiter, und die Familien, die Jahre bei ihnen bleiben, scheinen auch allesamt recht wohlhabend zu werden. Viele der Einheimischen sind sehr loyal ihnen gegenüber.
    »Solange, wer immer diese Katze lenkt, muss sich hier auf dieser Ranch befinden.«
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Vielleicht auch nicht. Vielleicht suchte sie nur etwas zu fressen. Aber Solange wusste, dass Dominic recht hatte. Die Spuren führten geradewegs zu einer Straße. Und darauf befanden sich Reifenspuren. Solange hatte ganz ähnliche oft gesehen bei ihren Streifzügen. Die Lastwagen, die die Arbeiter der De-la-Cruz-Ranch benutzten, waren alle gleich und hinterließen Spuren wie die, die so deutlich in dem Schlamm hier zu erkennen waren. Die schwere Katze war von der Ladefläche herabgesprungen. Die Spuren waren tief, wo der Wagen geparkt hatte.
    Dominic hockte sich hin, um den Boden zu untersuchen. »Hier sind auch Abdrücke von Stiefeln – denen eines Mannes, der Größe nach zu urteilen. Wahrscheinlich hat ein Käfig auf der Ladefläche des Wagens gestanden, und hier hat der Mann das Tier herausgelassen.«
    Ein Mann. Kein Vampir.
    »Definitiv kein Vampir. Was glaubst du, was hier vorgeht, Solange?«
    Ein lächerliches kleines Flattern in ihrem Magen verriet ihr, wie viel es ihr bedeutete, dass Dominic sie nach ihrer Meinung fragte. Solange ließ sich die wenigen Informationen, die sie zusammengetragen hatten, durch den Kopf gehen und überlegte hin und her. Vielleicht haben sie es gar nicht auf uns abgesehen, Dominic. Sie wissen noch nichts von dir. Und als was für eine Bedrohung würden sie mich ansehen? Von Zacarias geht für sie die größte Gefahr hier in diesem Teil der Welt aus. Er ist der meistgefürchtete der Brüder de la Cruz und sehr, sehr mächtig. Und Zacarias hat den größten Einfluss auf die Einheimischen hier.
    »Das ist alles richtig, doch wozu sollten sie dann dein Blut benötigen? Und was könnte das mit Zacarias zu tun haben?«
    Was immer

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