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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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der Station hatte sich unzweifelhaft in den siebzig Jahren verändert.
    »Oh.«
    »Sie klingen enttäuscht«, sagte sie und zögerte an der Tür.
    Troblum war sich nicht sicher, ob das Rund in der Wölbung herumgeschnellt war, um senkrecht stehen zu bleiben, oder ob die lokale Schwerkraftverschiebung sogar noch verrückter war, als seine normalen Sinne vermuteten. Aber er sträubte sich dagegen, die Sache mit einem Feldscan zu überprüfen. Desorientierungsversuche waren wirklich allzu läppisch. »Nein, ganz und gar nicht. Ich vermute, dass ich den Schwarm inspizieren und sicher machen soll, nur für den Fall, dass das Worst-Case-Pilgerfahrtsszenario sich bewahrheiten sollte. Es hat in den vergangenen Jahren einige Fortschritte gegeben, die durchaus zu seiner Verbesserung genutzt werden könnten.«
    »Der Schwarm hat sich bis zu seinem Verteilungspunkt zerstreut. Er ist regelmäßig upgegraded worden. Wir rechnen nicht damit, dass die Expansion der Leere ein Problem darstellen wird.«
    »Ach, wirklich? Deshalb also halten Sie diese Station hier am Laufen.«
    »Unter anderem.« Sie trat durch die Tür und in einen Gang, der die alte, schlichte grau-blaue Gestaltung zeigte, die Troblum kannte. Offenbar hatten sie nicht alles geändert.
    »Ich habe Ihnen eine Suite in Sektor 7-B-5 zugewiesen«, sagte Neskia. »Sie können sie ganz nach Ihrem Geschmack umgestalten, sagen Sie einfach dem Stationssmartcore, was Sie wünschen.«
    »Vielen Dank. Und der Grund meines Hierseins?«
    »Wir sind dabei, zwölf Ultra-Antriebsmaschinen für die Pilgerflotte zu konstruieren. Ihre Erfahrung auf dem Gebiet der Konstruktionstechniken, die wir benutzen, ist unübertroffen.«
    Troblum blieb so abrupt stehen, dass ihm sein Koffer um ein Haar gegen den Hinterkopf knallte. »Ultra-Antrieb?«
    »Ja.«
    »Sie meinen, es gibt ihn wirklich? Ich hatte immer gedacht, das wäre nur ein Gerücht.«
    »Nein, es ist kein Gerücht. Sie werden in einem kleinen Team arbeiten, wir haben etwa fünfzig Experten rekrutiert. Die Neumann-Kybernetik, die den Schwarm aufgebaut hat, wird die eigentliche Fertigung übernehmen.«
    »Faszinierend.« Seine niedergedrückte Stimmung aufgrund des Umstands, dass er erpresst und schikaniert worden war, begann sich merklich zu heben. »Ich muss etwas über die Theorie wissen, die hinter dem Antrieb steht.«
    »Selbstverständlich.« Ihre riesigen Augen blinzelten kurz. »Sobald Sie sich etwas eingelebt haben, werden wir Ihnen nähere Informationen darüber zukommen lassen.«
    »Ich hab mich bereits eingelebt.«
     
    Araminta wartete in der Wohnung darauf, dass Shelly eintraf, um diese ordnungsgemäß und rechtskräftig in Besitz zu nehmen. Das musste sie nicht, Cressidas Unternehmen hatte den Verkauf abgewickelt – was bedeutete, dass alles in Ordnung war. Aber eine persönliche Beaufsichtigung der Übergabe verlieh dem Ganzen diesen gewissen professionellen Touch; und in der Geschäftswelt war ein gutes Renommee unbezahlbar.
    Vom Balkon aus beobachtete sie, wie Shellys Kapsel draußen auf dem gekennzeichneten Parkfeld landete, gefolgt von einer größeren Frachtkapsel, die das öffentliche Feld in Beschlag nahm. Die Wohnung wirkte eigentümlich unattraktiv, nun, da Araminta die Dekorationsobjekte verteilt hatte; durchweg sorgfältig ausgewählte Stücke, die besonders hervorhoben, wie geräumig und modern die Immobilie war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Shelly, als Araminta ihr die Tür öffnete.
    »Sicher. Ich wollte mich nur vergewissern, ob Sie zufrieden sind.«
    »Oh, ja. Ich kann’s kaum erwarten, endlich einzuziehen.« Shelly stiefelte bereits an ihr vorbei, selig lächelnd beim Anblick der leergeräumten Zimmer. Sie war ein schlankes, hübsches Mädchen, das ihr eigenes Salongeschäft in diesem Distrikt hatte. Araminta war ein klein wenig neidisch auf sie, hauptsächlich weil Shelly ein Jahr jünger als sie war und offensichtlich erfolgreich. Aber andererseits hat sie auch nicht den Laril-Fehler gemacht.
    Shellys Blick fiel auf den großen Blumenstrauß, der auf der Küchenanrichte stand. »Oh, vielen Dank, das ist wirklich ganz reizend.«
    »Gern geschehen.« Aramintas U-Shadow transferierte den Aktivierungscode für die Wohnung an Shelly. »Falls es noch irgendwelche Probleme geben sollte, rufen Sie mich bitte einfach an.« Sie musste sich flach an die Wand drücken, als sie die Treppen hinunterging. Ein Regravlifter transportierte soeben ein großes schwarzrotes Sofa in die Wohnung hinauf. Es war nicht ganz

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