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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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denen du angeblich helfen willst? Isoix und seinen Kindern? Denk doch mal an die.«
    »Ja, tut mir leid.« Er ließ den Kopf hängen. »Hatte nur nicht gedacht, dass es so hart sein würde.«
    »Kopf hoch, Mann«, sagte Boyd und legte seinen Arm um Edeard. »Es kann nur schlimmer werden.«
    Edeard wollte schon protestieren, doch dann sah er den spöttischen Ausdruck in Boyds Gesicht und brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Viel schlimmer.«
    »Sehr viel schlimmer«, prophezeite Macsen.
    »Na, dann wollen wir mal los und sehen, welche Not und Qual Walsfol denn so für uns auf Lager hat.«
    Während er sich mit seinen Freunden wieder auf den Weg machte, ärgerte sich Edeard, dass er einen Vorfall wie diesen nicht hatte kommen sehen. Ja, er fragte sich, warum dergleichen nicht schon viel früher geschehen war. Obwohl es ihnen gelungen war, der ursprünglichen Liste fünfzig weitere Namen hinzuzufügen, waren fünfzehn der Ermächtigungen wieder annulliert worden. Darunter ein paar echte Verwechslungsfälle und jene, wo ein Mitglied der Bürgervereinigungen das Projekt dazu benutzt hatte, alte Rechnungen zu begleichen. Auch gab es ein paar Händler, die von dem Erlass Gebrauch gemacht hatten, um Geschäftsrivalen aus dem Distrikt verbannen zu lassen und sich damit unliebsamer Konkurrenz zu entledigen. Jeder gemeldete Fall von Missbrauch musste gründlich geprüft und geklärt werden, was die Konstabler eine Menge Zeit kostete – allerdings nicht so viel wie ein Gerichtsprozess, worauf Edeard die murrenden Meister und Wachhauptmänner stets aufs Neue hinweisen musste.
    Doch trotz all der Schwierigkeiten, des Missbrauchs, der juristischen Anfechtungen und der fortgesetzten Versuche der Erpresser, die Linien zu durchbrechen, betrachtete Edeard das Unternehmen als vollen Erfolg. Und damit stand er nicht alleine da. Die Banden hatten kaum noch Einnahmen in Jeavons und Silvarum, und nur zwei Händler waren seit Inkrafttreten des Gesetzes tätlich bedroht worden. Die übrigen Distrikte Makkathrans hatten die Aktion aufmerksam verfolgt. Und unter dem anhaltenden Druck sahen sich die Meister von Haxpen, Lillylight, Drupe, Ilongo und Padua schließlich gezwungen, ihre eigenen Ermächtigungen aufzusetzen und mit den Wachhauptmännern über deren Durchsetzung zu reden. Gut möglich, dass sie schon in ein paar weiteren Tagen unterzeichnet würden.
    Morgen war der letzte Tag von Volograls dreiwöchigem Prozess. Nicht, dass die Distriktmeister und Abgeordneten das letzte Wort haben würden. Nicht mehr. Der Große Rat musste einberufen werden, um die »Beeinträchtigung« zu erörtern, die das städtische Leben durch die Wiedereinführung der Ausschlussermächtigungen erfuhr. Finitan führte den Block der Ratsmitglieder an, die sich dafür aussprachen. Wenn sie verloren, würden die Ermächtigungen wieder für null und nichtig erklärt; und wie Finitan ihm verraten hatte, war Bise gerade dabei, einen Gesetzesentwurf zur Außerkraftsetzung der ursprünglichen Klausel vorzubereiten. Über mangelnde stillschweigende Unterstützung konnte sich Bise, laut Finitan, nicht beklagen, da niemand wusste, wo die ganze Sache hinführte.
    Wollte der Waterwalker Sampalok etwa in ein kriminelles Ghetto verwandeln, abgeschnitten vom Rest der Stadt? Und wie kam ein so junger und unerfahrener Konstabler überhaupt dazu, an vorderster Front einen solchen Feldzug zu führen? In politischer Hinsicht waren die Meister wegen Edeard inzwischen äußerst nervös. Finitan geriet immer mehr unter Druck seitens seiner Gefolgschaft, die von ihm forderte, den Feldzug zu einem rechtswirksamen Abschluss zu bringen.
    Edeard selbst hatte dafür keine Lösung zur Hand. Als er die Sache durchdacht hatte bis zu dem Punkt, an dem jeder Distrikt entsprechende Ermächtigungen herausgegeben haben würde, war er davon ausgegangen, dass sich am Ende der Große Rat mit einer endgültigen Klärung des Problems ins Mittel legen würde. Verbannung, das war Edeards präferierte Maßnahme, doch wie die zu aller Zufriedenheit zu erreichen war, das wusste er nicht. Und auch nicht, wohin die ganzen Bandenmitglieder eigentlich verbannt werden sollten. Er hatte einfach nur den Stein ins Rollen bringen, den Menschen Hoffnung geben wollen. Erst jetzt zeigten sich die wahren Konsequenzen.
    Obwohl er es ziemlich lustig gefunden hatte, dass Distriktmeister Bise an dem Tag, nachdem Cherix seine kleine Tauchlektion im Birmingham Pool erhalten hatte, in aller Öffentlichkeit und äußerst

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