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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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verschwendete. Wahrscheinlich war das Schiff Zufall. Die Conservatives wussten ebenso wenig wie er, ob Aaron und Inigo überlebt hatten. Er beglich mit einem Credit-Jeton seine Rechnung und glitt davon.
     
    Troblum schob sich rückwärts durch das Schott, bückte sich, so tief er konnte, und schaffte es trotzdem, sich den Kopf an der Malmetall-Kante zu stoßen.
    »Au!« Er rieb sich die schmerzende Stelle, obwohl es nicht leicht war, den Arm so weit nach hinten zu biegen. Jeder Muskel tat ihm weh. Er war sicher, jeden Augenblick wieder einen Wadenkrampf zu bekommen aufgrund der unbequemen Haltung während der Beaufsichtigung der Bots. Das letzte Mal, dass er die wachsende Unbill einfach ignoriert hatte, mussten sich seine biononischen Gesundheitsfunktionen mit einem jäh aufflammenden Schmerz in seinem Bein befassen. Trotzdem war es immer noch problematisch, sein volles Gewicht daraufzulegen. Aus diesem Grunde arbeitete die Mellanie’s Redemption mit einem internen Gravitationsfeld, das nur zwei Drittel des normalen betrug. Ihm war klar, dass das nicht gut war, dass sein Körper sich nicht an eine bequemere Umgebung gewöhnen sollte. Den gleichen Fehler hatte er auf langen Flügen schon des Öfteren gemacht; Fehler, die jedes Mal einen entschieden zu zeitraubenden Aufenthalt in der Medikammer zur Folge gehabt hatten.
    Das Malmetall-Schott floss zu. Eigentlich war es die Antriebskammerluke, aber die Not hatte einige interne Umgestaltungen des Raumschiffaufbaus erforderlich gemacht. Zwei der mittleren Frachträume waren jetzt in die Antriebskammer integriert, zusammen mit einem kleinen Teil von Niedergängen.
    Das somit erhöhte Fassungsvermögen war für den neuen Ultra-Antrieb unerlässlich.
    Nachdem er die Komponenten alle gekennzeichnet hatte, hatte er den Hyperantrieb aufgebrochen und die beiden Maschinen zu einer Einheit verbunden. Selbst mit Konstruktionsbots und der niedrigen Schwerkraft war es ein schwieriges Manöver gewesen, die Module an Ort und Stelle zu platzieren. Mehrere Zwischenwände hatten zerkleinert und aus den Luftschleusen verklappt werden müssen. Eine Zeitlang hatte er befürchtet, das neue Antriebssystem würde sich gar bis in die Kabine hinein ausweiten. Aber Gott sei Dank hatte ihm das Schiff das erspart.
    »Ah, da bist du ja«, schimpfte Catriona Saleeb mit ihrer sonoren Stimme, als er wieder zurück in die Hauptkabine kam. Angespannt ging sie auf und ab. Sie trug knielange Seidenshorts und eine Art loses Top mit hauchdünnen Schulterträgern.
    »Wir haben uns Sorgen gemacht«, pflichtete Trisha ihr von der Kombüsensektion her bei, wo sie vornübergebeugt an einigen der Gerichte schnüffelte, die die Kücheneinheit hervorgezaubert hatte. Das weiße Bikiniunterteil spannte um ihren Po, und das marineblaue T-Shirt, das sie darüber trug, war in gleichem Maße aufreizend. Troblum konnte sich immer wieder aufs Neue daran ergötzen, wie hinreißend sie in viel zu engen Sachen aussah.
    »Es ist eben nicht einfach«, sagte er, während er sich in einen Sessel plumpsen ließ. Sofort brachte ein Servicebot den ersten Satz Teller herbei.
    »Bist du wenigstens fertig?«, fragte Trisha. Sie setzte sich neben seinem Sessel auf den Boden. Ihre Hand strich über Troblums Wange, während die OCTattoos auf ihrem Gesichtschwach glühten und eine verführerische Dunkeltönung schufen. Eine Phantomwahrnehmung erschauerte angenehm entlang seiner Nervenbahnen, als die Solido-Persönlichkeit seine Sensorikenrichments umgarnte.
    »Noch nicht ganz«, gab er zu. »Es müssen noch ungefähr hundert weitere Komponenten integriert werden. Aber sie sind peripher. Jetzt, wo sie katalogisiert sind, kriegen die Bots das alleine hin. Die wichtigsten Module hab ich montiert. Der erste Systemcheck war positiv.«
    »Gut gemacht«, gurrte Catriona.
    Troblum machte sich über den Berg in Sojasauce und Reiswein marinierter Lachsfilets an braunem Galie-Reis her. Das starke holländische Premium-Lagerbier war wie geschaffen, um alles runterzuspülen. Anschließend saß er entspannt in seinem Sessel und fühlte sich nur noch unglaublich müde. Er hatte Tage damit verbracht, den Ultra-Antrieb zusammenzubauen, und jede einzelne Stunde davon hatten seine Biononics ihn wachhalten müssen. Jetzt brauchte er dringend eine Pause.
    Catriona kam herüber und kniete sich neben Trisha. »Du solltest dich etwas hinlegen. Aber vorher musst du die Schwerkraft wieder anheben.«
    »Gleich«, versprach er.
    Catriona legte ihren Arm um Trisha und

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