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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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an.
    »Ja, das hat sie. Ich habe ihr gesagt, dass du kein Geld mehr von mir bekommst.« Eine Pause, dann ein heiseres: »Nein, ist sie nicht.« Sie legte auf und drehte sich um, die Hand an ihrer Kehle. »Jetzt sind wir beide in Schwierigkeiten.«

Kapitel 29
    Lance erhob sich. Nun war der letzte Türgriff in der Damentoilette angebracht und er rieb sich den Rücken. Die ganze Crew war nach Hause gegangen, auch Brad. Sosehr er sich auch bemühte, er konnte keinen Grund erkennen, warum Rese und er noch hier waren.
    »Lance ...«
    Er schüttelte den Kopf. »Wir sind fertig.«
    »Bist du jetzt der Boss?«, fragte sie aus der Hocke heraus.
    Er streckte die Hand aus und zog sie hoch. »Ja.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Sagt wer?«
    »Sage ich. Für den Fall, dass du es noch nicht bemerkt hast, es ist keiner mehr da, den du beeindrucken könntest. Du hast bewiesen, dass du länger, fleißiger und besser arbeiten kannst als alle Männer. Mich eingeschlossen.«
    Sie hob das Kinn. »Ich beweise dir gar nichts.«
    »Ja klar. Ich weiß, was Sache ist.«
    »Tust du nicht.«
    Er spiegelte ihre Pose. »Also gut, was machen wir dann noch hier?«
    »Wir … ich … es gibt etwas, was ich dir sagen will.«
    »Und das konntest du nicht auf der Fahrt nach Hause, weil …«
    »Auf die Idee bin ich nicht gekommen.«
    »Also, das ...«
    »Außerdem will ich es einfach nur sagen.«
    Es brauchte einiges, um sie nervös zu machen, aber sie sah alles andere als entspannt aus. Und wenn sie es sagen wollte, warum hatte sie es dann nicht getan? »In Ordnung.«
    Sie wandte den Blick ab. »Nachdem du mit mir Schluss gemacht hast ...«
    »Ich habe nicht ...«
    »Sag es nicht, Lance. Du hast mir gesagt, wir könnten nicht zusammen sein, und ich konnte die Pension nicht ohne dich führen, also habe ich beschlossen, mit Brad zusammenzuarbeiten, und ich musste wissen, dass ... er hatte eine Bemerkung gemacht über früher, dass er mal verliebt war, und ich musste wissen, ob …«
    »Du machst mich echt fertig, Rese. Sag es, bevor ich mir sonst was ausmale.«
    »Ich habe ihn geküsst.«
    Sein Herz machte einen Satz. »Du hast Brad geküsst oder andersherum.«
    »Es war irgendwie gegenseitig. Aber dann wurde ihm klar, dass er nicht wollte, und ich hatte es ja sowieso nicht gewollt, also ...«
    »Du wolltest nicht, aber du hast?«
    »Ich musste wissen, dass er nur auf eine Geschäftsbeziehung aus war, weil es bei dir ein Fehler gewesen war, Geschäftliches und Privates zu vermischen.« Sie sah ihm ins Gesicht. »Brad fand, du solltest davon wissen.«
    »Das hat er gesagt?«
    »Er sagte, das wäre so eine Sache, die irgendwann rauskommt und Probleme macht.«
    Lance legte den Kopf schief. »Wenn er es dir nicht geraten hätte, hättest du es mir dann jemals erzählt?«
    »Ich hatte es vergessen.«
    Er zog die Augenbrauen hoch, da er bezweifelte, dass sie irgendetwas in der Art getan hatte.
    »Es ist mein Ernst, Lance. Ich hatte herausgefunden, was ich wissen wollte, und sein Kuss hat sich nicht in mein Herz und meine Seele und meine Gedanken gebohrt und alles bestimmt, so wie deine Küsse es tun. Es war nichts weiter dabei.«
    »Er küsst wohl nicht besonders gut, was?«
    Sie funkelte ihn an. »Es bedeutete mir einfach nichts.«
    Er schob seine Finger in die weichen, kurzen Haare in ihrem Nacken. »Danke, dass du es mir erzählt hast.«
    »Du hast also kein Problem damit?«
    »Ich werde mein Revier neu markieren.«
    Sie errötete. »Da bin ich mir sicher.«
    Aber bevor er seine Ankündigung in die Praxis umsetzen konnte, klingelte sein Handy. Er überlegte ernsthaft, es aus dem Fenster zu werfen, aber das Display zeigte die Nummer von zu Hause, also nahm er das Gespräch an. »Was ist los?«
    Star fragte: »Wo seid ihr?«
    »Wir machen gerade Schluss. Warum?«
    »Annie ist zu ihren nutzlosen Eltern zurückgebracht worden.«
    »Wie verkraftet Sofie es?«
    Stars Zögern klang nicht gut. »Sie ist weg.«
    Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. »Was?«
    »Carly hat sie angerufen und sie ist nach New York geflogen.«
    »Wann?«
    »Vorhin. Sie ist mit Matt zusammen abgefahren.«
    »Mit Matt? Bist du dir sicher?«
    »Ich habe seinem Chef Bescheid gesagt.«
    »Danke, Star. Wir kommen gleich.« Er legte auf und die Anspannung schmerzte in seinem Rücken, als er Rese erzählte, was geschehen war. »Ich muss ...«
    »Nein.« Sie verschränkte die Arme.
    »Rese.« Sie hatte ihn nicht einmal ausreden lassen.
    »Matt ist da.«
    »Ja, aber Matt

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