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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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lächelte bei der Erinnerung daran. »Beth gefiel der Gedanke so sehr, dass sie das Missverständnis nie aufklärte. Sie stellte immer wieder Fragen wie: ‚Wie haben dir heute meine Giraffen gefallen?‘«
    »Würdest du sie als dominant bezeichnen? Oder als herrisch?«
    Sofie schüttelte den Kopf. Wenn er dort nach einer Antwort auf Erics Probleme suchte, irrte er sich. Sie bog in die Straße ein. »Es gefiel ihr nicht, dass wir unverheiratet zusammenlebten, aber Mama war genauso dagegen. Manchmal dachte ich ...«
    Sie fuhr um die Ecke und schnappte nach Luft. Wo in der Nacht zuvor das Haus im Dunkeln gelegen hatte, blockierten jetzt Polizeiautos, ein Feuerwehrwagen und ein Krankenwagen die Auffahrt und verstopften die Straße. Sie steuerte den Fiat an den Straßenrand, riss die Tür auf und rannte los. Nein . Tränen brannten in ihren Augen.
    Sie lief zu einem der Beamten. »Was ist los? Was ist passiert?«
    »Die Bewohnerin wurde angegriffen, das Haus ausgeraubt.«
    »Was ist mit dem Kind?«
    »Ich glaube nicht, dass Kinder dabei waren.«
    Sie musste hier sein. Es sei denn, Eric hatte Carly mitgenommen, bevor die Rettungsmannschaften eingetroffen waren. Alles um sie herum schien in Zeitlupe abzulaufen. Ihre eigenen Worte und Bewegungen. »Bitte, ich muss hinein und nachsehen.«
    »Sie meinen, es ist noch jemand im Haus?«
    »Ich glaube zumindest, dass jemand drin war.«
    »Das ist ein Tatort. Die Frau ist ziemlich schwer verletzt.«
    Sie brauchte sich nicht den Kopf zu zerbrechen, um sich Verstecke zu überlegen, wo Carly sein könnte. Sie wusste es. »Bitte lassen Sie mich nachsehen. Wenn Carly da drin ist …«
    Er rief jemanden, der sie begleiten sollte, als Matt mit ihrer Handtasche und ihrem Autoschlüssel neben sie trat. Dankbar sah sie ihn an, dann folgte sie einer Beamtin ins Haus. Sie ging in das gemütliche Wohnzimmer, das jetzt durchwühlt und mit zertrümmerten Gegenständen übersät war. Ihre Füße knirschten auf Porzellanscherben, als sie in die Küche ging. Die Schubladen waren herausgezogen worden, die Schränke ausgeleert. Aber das war nicht wirklich wichtig. Sie registrierte es kaum.
    Beim Versteckspielen hatte Carly einen Ort besonders oft aufgesucht. Sofie zog die Schranktür auf, schob die Putzeimer und den Staubsauger beiseite und ging zu dem riesigen Bügelbrett, das an der Rückwand hing. Sie klappte es zur Seite und blickte zu Boden, während die Zeit stehen blieb.
    »Ich wusste, dass du kommen würdest.« Carly hob das Gesicht von den Knien.
    Sofie sog den Anblick und den Geruch und die Gegenwart ihres kleinen Mädchens in sich auf. Carly. O Herr! Carly. Sie war keine goldige Vierjährige mehr, aber es bestand keinerlei Zweifel. Sie kannten sich. Der Schmerz zerriss ihr die Brust. »Komm her, Liebes. Erzähl uns, was passiert ist.«

Kapitel 30
    Matt hatte seinen Ausweis vorgezeigt, und auch wenn dies nicht sein Zuständigkeitsbereich war, hatten sie ihn in die Küche gelassen, wo Sofie mit einem Mädchen saß, das sein Herz in dem Augenblick eroberte, als er es erblickte. Carly war goldblond und schon jetzt konnte er sehen, dass sie einmal eine Schönheit werden würde. Aber in den Augen, die sie zu ihm aufhob, lag eine ungeheure Traurigkeit.
    Jemand hatte sie in eine Decke gehüllt und Sofie hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt. Carly war für ihre elf Jahre klein. Ihre Haare glänzten golden. Sie wäre das letzte Kind gewesen, bei dem er Probleme vermutet hätte, aber er wusste, dass es nicht so einfach war. Gestörte Familienbeziehungen beschränkten sich nicht auf bestimmte Typen.
    Carly blickte zwischen ihm und Sofie hin und her. »Das ist nicht dein Bruder.«
    »Das ist mein Freund Matt.«
    Enttäuschung machte sich in ihrer Miene breit. Hatte sie mehr in das Wort Freund hineininterpretiert, als Sofie gemeint hatte? Wollte sie Sofie ganz für sich? Ah. Vielleicht hoffte sie auf eine Versöhnung mit ihrem Dad. Aber daraus würde nichts werden. Sorry, Kleines .
    Die Beamtin, die Sofie hineinbegleitet hatte, kam und setzte sich an den Tisch. Ihre mexikanische Herkunft verlieh ihr ein attraktives, herbes Äußeres, aber sie sah das Mädchen mit sanftem Blick an. »Ich heiße Peggy Mantero.«
    »Hi«, sagte Carly.
    »Also, Carly, was machst’n du hier?«, fragte die Frau. »Hast du deine Grandma besucht?«
    Carly nickte, aber Matt sah sofort, dass das nicht die ganze Geschichte war. Rote Flecken erschienen im Gesicht des Mädchens.
    »Machst du das oft?«
    Sie schüttelte den

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